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M. Klappenbachi gestorben

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  • M. Klappenbachi gestorben

    Hallo Leute,

    Mir sind in den letzten zwei Tagen zwei M. Klappenbachi verstorben. Kurz zur Haltung:

    60x45x60 (LTH) Terrarium mit ungedüngter Bepflanzung aus dem Terra-Fachgeschäft.
    Bodensubstrat ist Kokoserde und drunter eine Drainageschicht aus einem Gitter, Lavagranulat und Unkrautflies.
    Die Luftfeuchte liegt zwischen 70-95% da die Tiere DNZ 02/2018 sind. Insgesamt noch 7 Tiere.
    Die Temperatur liegt am Tag bei 24-25°C, nachts 20-22 °C.

    Gefüttert wird mit Melanogaster, bestäubt mit Herpetal für Amphibien. Dazu noch Springschwänze die sich im Terrarium verbreitet haben, als Zwischenmahlzeit.

    Nun habe ich 2 Kröten die ich fast als übergewichtig bezeichnen würde (äußerst ausgeprägte Birnenform von oben) die aber von der Länge fast ausgewachsen sind,
    dazu 2 Kröten die noch sehr klein sind, aber mit Bäuchlein und auch recht aktiv im Terrarium jagen (die Männchen vermutlich).
    Dazu noch 3 Kröten die eher Schlank sind, und weniger essen, weniger aktiv sind.

    Die zwei verstorbenen Kröten hatten starke Einwölbungen am Bauch, habe beide seperat in Critterboxen gesetzt, Küchenrolle unten, Springschwänze drauf, ein paar bestäubte Fruchtfliegen dazu, ein kleines Stück Kokos-Quadrat (Koskospflanztopf zum anziehen von Pflanzen) zum zurückziehen und zwei Kunstblätter rein ebenfalls damit sie nicht exponiert sind gegen den Stress.
    Beide Tiere haben wenig gefuttert, aber etwas. Die Einwölbung am Bauch war bei einer fast weg. Dann innerhalb von ein paar Stunden war sie doppelt so groß, aufgebläht wie ein Luftballon aber noch am Leben! Ich wusste in dem Moment nicht was ich tun sollte, aber nach 5 Minuten war sie dann auch tot.
    Die andere Kröte ist dann auch einen Tag später verstorben, obwohl sie gefressen hat. Man hat Urinflecken gesehen, aber keinen Stuhlgang.

    Das Alles ging so schnell, und sie auf dem Rad zum Tierarzt zu fahren wollte ich denen nicht antun. Ich hatte befürchtet, dass der Transportstress ihnen den Rest gibt.
    Und nun weis ich nicht mehr weiter, denn den anderen Kröten geht es anscheinend gut, essen ohne Ende und sind teils sehr aktiv.

    Ich werde die restlichen Kröten wohl nächste Woche in ein kleineres Terrarium umsetzen (30x30x30) damit es mit der Futtersuche besser klappt, besonders da die Gruppe jetzt reduziert ist. Das war die Tage alles sehr viel auf einmal, mein Vater ist vor kurzem recht spontan gestorben, dort musste alles organisiert werden. An der Uni ist es ebenfalls Stress ohne Ende usw. es hört nicht auf. Das mit den Tieren hat mir den Rest gegeben, ich wollte niemals, dass Tiere bei mir so früh sterben.


  • #2
    Hallo!
    Vielleicht hast du zu viele Tiere in einem Terrarium?
    Ich bin noch lange kein Experte aber so wie sich das anhört, fangen wohl die zwei "Birnen" die gesamte Nahrung und sind daher eher übergewichtig während die anderen wenig abbekommen. Hast du vielleicht über eine Trennung oder separate Fütterung nachgedacht?

    Bei den besonders Unterernährten war es dann wohl wie beim essgestörten oder akut untergewichtigen Menschen:
    Wenn plötzlich viel Nahrung zugeführt wird, versagt der Verdauungsapparat; es kommt zum Erbrechen, üblen Bauchkrämpfen und eben Verstopfung (Du sagtest kein Stuhlgang?). Amphibien als Wirbeltiere sind da gewiss nicht anders-nur dass sich nicht übergeben können (?), deshalb vorsichtig anfüttern. Eventuell kam daher die Aufblähung.

    Eine weitere Idee wäre eine Erkrankung: Ich habe mal eine sterbende Erdkröte gesehen, die so aufgebläht war, als hätte sie unter der Haut eine Luft- oder Wassereinlagerung, die sich auch hin und her bewegen konnte. (Auch spuckte sie Blut und hatte eine Art fleischigen Wulst am Maul)
    Keine Ahnung was es war, aber um auf die erste Hypothese zurück zu kehren: Beim Menschen ist Wassereinlagerung eine Folge von Unterernährung...klar lässt sich das nicht eins zu eins übertragen, aber vielleicht wäre es ein Ansatz.

    Meine Idee:
    Ich würde die Tiere von Hand füttern (wie in vielen YouTube Videos), also den Individuen das Futter mit einer Pinzette anbieten. So könntest du das Futter optimal regulieren. (Vielleicht den Schwachen vorher mit Zusatzpulver aus dem Zoohandel bestäuben, Vitamine u.ä. , kannst dich ja mal erkundigen)
    Es gibt viel Information darüber, wie viel welche Arten wovon kriegen sollen, je nach Größe täglich oder bis zu einmal in der Woche (wobei die Großen adulten Exemplare seltener kriegen). Vielleicht würde das zu einer Normalisierung der Futterverhältnisse beitragen.
    Wenn es den anderen soweit gut geht und dir keine Veränderung (besonders an der Haut) auffällt, ist es wohl keine Krankheit.

    PS: Mein aufrichtiges Beileid zu deiner Situation, auch mit den Tieren; mir ist heute auch ein Schützling verstorben
    man kann sich auch an Tiere binden, die nicht hechelnd auf einen zu rennen, auch wenn viele das nicht verstehen

    und das mit dem 30 30 30 Terrarium würde ich bei so vielen vielleicht lassen, weil es ja doch recht eng ist, aber das kannst du besser beurteilen

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