Seit Mitte Dezember 2018 habe ich einige höchst gefräßige kleine Mitbewohner in Form mehrerer Coloradokröten, ursprünglich acht, inzwischen leider nur noch sieben. Nachdem sich die Gelegenheit, diese zu bekommen, sehr kurzfristig ergab, waren die Terrarien noch nicht vorbereitet und ‘warmgelaufen’, wie es eigentlich sein sollte. Es handelte sich um vier Exemplare mit ca. 4,5 cm Rumpflänge und um weitere vier mit ca. 2,5 cm. Um zu verhindern, dass die Kleinen von den Großen verzehrt werden, entschied ich, diese erstmal in getrennten Behältern zu halten.
Aufgrund der relativ dünn gesäten und teils widersprüchlichen Informationen zur Haltung der Coloradokröten und dem Eindruck, den ich mir von der ariden Herkunft der Kröten verschafft habe, entschied ich mich, vorerst auf ein angefeuchtetes Gemisch aus Spielkastensand, Tonpulver und Terrarienerde zu setzen. Sowohl Terrarienerde, wie auch Sand habe ich zuvor ausreichend lange im Backofen erhitzt.
Mangels Erfahrung und aus Panik, die Futterinsekten (Heimchen, Grillen, Waldschaben, selten Wachsmaden / Mehlwürmer, alles bestäubt mit ’Amphib’ von herpetal), könnten entkommen, sich im Terrarium verstecken, Kröten annagen, etc., habe ich grundsätzlich in einer extra Plastikbox ohne Bodengrund gefüttert. (Inzwischen habe ich da auch bessere Lösungen gefunden.) Lediglich Mehlwürmer / Wachsmaden gab es aus einem kleinen Schälchen im Terrarium.
Die vier ’Großen’ hatten von Anfang an keinen besonders guten Appetit, was sich relativ schnell bis zur kompletten Nahrungsverweigerung ausgewachsen hat. Es folgten eine Reihe von Tierarztbesuchen, es wurden auch Parasiten festgestellt und dagegen behandelt. Eine Kröte ist gestorben und die pathologische Untersuchung ergab, dass sie jede Menge Sand im Darm hatte und dadurch wohl Verstopfung und Nierenversagen. Darauf hin und im Rahmen der Behandlung gegen die Parasiten wurden die Kröten vorübergehend komplett ohne Bodengrund auf einer Schicht täglich erneuertem Küchenpapier gehalten. Mit kleinen Tuben ’bene-bac’ ließen sich die drei Überlebenden wieder aufpäppeln und haben inzwischen auch ausgesprochen guten Appetit. Den vier ’Kleinen’ geht es ohnehin gut.
Sicher nachzuvollziehen, dass das ursprüngliche Bodengemisch nicht mehr in Frage kam, wobei ich mich immer noch frage, wie sie trotz der Fütterung außerhalb, so viel Sand aufgenommen haben. Inzwischen habe ich es mit dieser Kokoserde (aufgeweichte Ziegel) versucht, wobei ich diese für ungeeignet halte, da an der Oberfläche schnell sehr staubig, aber insgesamt die Luftfeuchtigkeit zu sehr erhöhend, als dass sich das für Tiere aus derart trockenen Gegenden eignen würde. Darüber hinaus sehen die Kröten ständig aus, wie paniert und auch ein frisch gewechseltes Wasserbecken verwandeln sie aufgrund begeisterter Badetätigkeit damit innerhalb einer Stunde in ein Schlammloch.
Also: Obendrauf Pinienrindenmulch, den ich in verschiedenen Größen besorgt habe. Nun sehe ich schockiert, wie sie in ihrer Gefräßigkeit Pinien-Brocken von wenigstens 1,5 cm Kantenlänge mal zwischendurch schnappen und herunter schlucken. Scheinbar ist ihnen das nicht schlecht bekommen. Können die solche Rindenbrocken verdauen? Wenn also weiter Mulch im Terrarium, dann denke ich, entweder ganz kleiner, damit die möglicherweise verschluckten Teile nicht so riesig sein können oder nur ganz große Brocken, die definitiv nicht in ihr Maul passen. Das letztere wäre dann aber schon eine sehr grobe, holperige Angelegenheit.
In einer englischsprachigen Anleitung, auf die immer wieder mal verwiesen wird, steht zudem, man möge keine Erde verwenden, aber leider ohne Begründung, weshalb nicht. Weiß von euch jemand, warum?
Wer hat also Erfahrung und gute Tipps für mich, was den Bodengrund angeht, besonders für diese Fressmaschinen.
Irgendwas, was sie nicht auffressen oder ihnen zumindest nicht schadet, irgendwo eine Gelegenheit, wo sie ausreichend buddeln können. Sehr grober Rindenmulch hat natürlich auch den Nachteil, dass Kot schwer zu erkennen ist und damit auch schlecht entfernt werden kann.
Alles in allem plane ich nun auch den Bau eines neuen Terrariums (ca. 220 cm lang, 90 cm tief, 70 cm hoch). Dazu werde ich in einem anderen Beitrag bald meine bisherigen Ideen und Fragen dazu posten, wie man das möglichst angenehm/passend für die Kröten, möglichst hygienisch und einigermaßen pflegeleicht gestalten kann, insbesondere auch den Wasserteil.
Allen schon mal vielen Dank für kompetente Tipps, vielleicht gibt's ja auch einen Halter, der schon länger Erfahrung mit diesen Tieren hat?
Aufgrund der relativ dünn gesäten und teils widersprüchlichen Informationen zur Haltung der Coloradokröten und dem Eindruck, den ich mir von der ariden Herkunft der Kröten verschafft habe, entschied ich mich, vorerst auf ein angefeuchtetes Gemisch aus Spielkastensand, Tonpulver und Terrarienerde zu setzen. Sowohl Terrarienerde, wie auch Sand habe ich zuvor ausreichend lange im Backofen erhitzt.
Mangels Erfahrung und aus Panik, die Futterinsekten (Heimchen, Grillen, Waldschaben, selten Wachsmaden / Mehlwürmer, alles bestäubt mit ’Amphib’ von herpetal), könnten entkommen, sich im Terrarium verstecken, Kröten annagen, etc., habe ich grundsätzlich in einer extra Plastikbox ohne Bodengrund gefüttert. (Inzwischen habe ich da auch bessere Lösungen gefunden.) Lediglich Mehlwürmer / Wachsmaden gab es aus einem kleinen Schälchen im Terrarium.
Die vier ’Großen’ hatten von Anfang an keinen besonders guten Appetit, was sich relativ schnell bis zur kompletten Nahrungsverweigerung ausgewachsen hat. Es folgten eine Reihe von Tierarztbesuchen, es wurden auch Parasiten festgestellt und dagegen behandelt. Eine Kröte ist gestorben und die pathologische Untersuchung ergab, dass sie jede Menge Sand im Darm hatte und dadurch wohl Verstopfung und Nierenversagen. Darauf hin und im Rahmen der Behandlung gegen die Parasiten wurden die Kröten vorübergehend komplett ohne Bodengrund auf einer Schicht täglich erneuertem Küchenpapier gehalten. Mit kleinen Tuben ’bene-bac’ ließen sich die drei Überlebenden wieder aufpäppeln und haben inzwischen auch ausgesprochen guten Appetit. Den vier ’Kleinen’ geht es ohnehin gut.
Sicher nachzuvollziehen, dass das ursprüngliche Bodengemisch nicht mehr in Frage kam, wobei ich mich immer noch frage, wie sie trotz der Fütterung außerhalb, so viel Sand aufgenommen haben. Inzwischen habe ich es mit dieser Kokoserde (aufgeweichte Ziegel) versucht, wobei ich diese für ungeeignet halte, da an der Oberfläche schnell sehr staubig, aber insgesamt die Luftfeuchtigkeit zu sehr erhöhend, als dass sich das für Tiere aus derart trockenen Gegenden eignen würde. Darüber hinaus sehen die Kröten ständig aus, wie paniert und auch ein frisch gewechseltes Wasserbecken verwandeln sie aufgrund begeisterter Badetätigkeit damit innerhalb einer Stunde in ein Schlammloch.
Also: Obendrauf Pinienrindenmulch, den ich in verschiedenen Größen besorgt habe. Nun sehe ich schockiert, wie sie in ihrer Gefräßigkeit Pinien-Brocken von wenigstens 1,5 cm Kantenlänge mal zwischendurch schnappen und herunter schlucken. Scheinbar ist ihnen das nicht schlecht bekommen. Können die solche Rindenbrocken verdauen? Wenn also weiter Mulch im Terrarium, dann denke ich, entweder ganz kleiner, damit die möglicherweise verschluckten Teile nicht so riesig sein können oder nur ganz große Brocken, die definitiv nicht in ihr Maul passen. Das letztere wäre dann aber schon eine sehr grobe, holperige Angelegenheit.
In einer englischsprachigen Anleitung, auf die immer wieder mal verwiesen wird, steht zudem, man möge keine Erde verwenden, aber leider ohne Begründung, weshalb nicht. Weiß von euch jemand, warum?
Wer hat also Erfahrung und gute Tipps für mich, was den Bodengrund angeht, besonders für diese Fressmaschinen.
Irgendwas, was sie nicht auffressen oder ihnen zumindest nicht schadet, irgendwo eine Gelegenheit, wo sie ausreichend buddeln können. Sehr grober Rindenmulch hat natürlich auch den Nachteil, dass Kot schwer zu erkennen ist und damit auch schlecht entfernt werden kann.
Alles in allem plane ich nun auch den Bau eines neuen Terrariums (ca. 220 cm lang, 90 cm tief, 70 cm hoch). Dazu werde ich in einem anderen Beitrag bald meine bisherigen Ideen und Fragen dazu posten, wie man das möglichst angenehm/passend für die Kröten, möglichst hygienisch und einigermaßen pflegeleicht gestalten kann, insbesondere auch den Wasserteil.
Allen schon mal vielen Dank für kompetente Tipps, vielleicht gibt's ja auch einen Halter, der schon länger Erfahrung mit diesen Tieren hat?