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Futtertierzucht im Paludarium

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  • Futtertierzucht im Paludarium

    Guten Abend,

    beim heutigen Thema über "Futter'' bin ich heute ins Nachdenken gekommen, ob es (außer Springschwänzen und Asseln) Futtertiere gibt, die sich in einem feuchten Paludarium (im Winter um die 20 Grad Celsius) vermehren und ungefähr die Größe von mittleren Heimchen erreichen. Ich suche auch für den Wasserteil Wirbellose in der Größe von Mückenlarven, die sich selbstständig vermehren. Das wäre viel praktischer und günstiger, als immer wieder neues Futter zu kaufen und daran zu denken oder bei beengtem Wohnraum eine "externe Futtertierzucht'' in der Wohnung zu betreiben.
    Für Euren Rat wäre ich sehr dankbar

  • #2
    Wenn der Wasserteil gut strukturiert und mit vielen Rückzugsmöglichkeiten ist, setz Hyalella azteca und Neocaridina davidii ein. Letztere hält sich trotz starkem Prädationsdruck seit 15 Jahren im Wasserteil meines großen Paludariums und die Populationsdichte ist dauerhaft hoch.
    Auch Guppies liefern mit ihrer Brut gutes Futter.
    Am Landteil kommen in der Tat vor allem Asseln in Frage. Extrem vermehrungsfreudig und gerne gefressen ist Porcelloides pruinosus. Auch im Paludarium gut vermehren tut sich die deutlich größere Porcellio haasi, von der die "Giant" Formen schon ordentliche Brummer sind.
    Zuverlässige Futtertierproduzenten sind in größeren Paludarien auch Lepidodactylus lugubris. Die vielen viele Babygeckos sind richtig klein und viele Tiere fressen sie gerne. Trotzdem werden bei auch nur halbwegs gut strukturierten Terrarien immer noch genug groß, um eine stabile Population zu erhalten. Pachnoda marginata vermehrt sich ebenfalls in Regenwaldterrarien ohne Zutun, wen der Boden richtig gestaltet ist und immer Obst zugefüttert wird. Die Käfer sind hübsch, die Engerlinge kommen aber nur selten an die Oberfläche.
    Zum Schluß seien noch verschiedene Regenwurmarten erwähnt.

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Vielen Dank für die fachkundige Antwort. Aber wie schon bekannt, kommen nur Wirbellose in Frage, allein schon, weil der Wasserteil niedrig und ungefiltert ist (für Fische ungeeignet) und ich keine UV-Lampe für Reptilien habe. Ich werde mal sehen, was ich so kriegen kann.

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      • #4
        Zitat von Anura-Rex Beitrag anzeigen
        Aber wie schon bekannt, kommen nur Wirbellose in Frage, allein schon, weil der Wasserteil niedrig und ungefiltert ist (für Fische ungeeignet) und ich keine UV-Lampe für Reptilien habe.
        Das alles ist Dir bekannt, dem Forum bis zu diesem Beitrag von Dir jedoch nicht.

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        • #5
          So sieht es aus. Es handelt sich um ein umfunktioniertes 240-Liter-Aquarium. Wasserstand ist an der tiefsten Stelle vorne ca. 8-10 cm und geht dann 15 cm ca. steil in den Landteil über, welcher aus Filtermatten mit aufgeschichteter Kokoserde, Laub und Moos besteht. Der Bodengrund im Wasser ist feiner und grober Kies mit einem Mulmgemisch von den Pflanzenresten bedeckt. Die Pflanzen sind alle künstlich. Ansonsten befinden sich echte Hölzer/Wurzeln und Steine neben Kork- Ton- und Plastikdeko. Oben ist ein Fliegennetz aufgespannt, um Frösche und Futterinsekten vom Ausbrechen abzuhalten. Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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          • #6
            Aha! Es geht also ausschließlich um "Futtertiere" für Frösche. Da hat Ingo doch einige genannt.

            Grüße
            janm

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