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    Hi zusammen,

    ich bin in der Terraristik noch relativ neu. Ich begann letztes Jahr damit, mich gründlich zu informieren und baute mir dann mein erstes Regenwaldterrarium im Novemer 2022. Alles lief reibungslos und das zweite, noch größere ist bereits in Planung.
    Eingezogen sind 4 Dendrobates Leucomelas im Alter von 8 Wochen. Die waren echt noch winzig, haben sich aber ebenfalls prächtig entwickelt und sind deutlich gewachsen. Ich vermute einer wird wohl ein Männchen werden, da er bereits - nun im Alter von 5 Monaten - fleißig am rufen ist. Rangeleien konnte ich bisher auch keine beobachten. Auch die Pflanzen gedeihen super und alles in allem würde ich das erste Becken als vollen Erfolg verbuchen. Wäre da nicht ....

    Ich sollte wohl noch erwähnen, dass das Terrarium "Bioaktiv" aufgebaut ist, sprich mit vielen Pflanzen und einer Putzcrew aus Springschwänzen und tropischen, weißen Asseln. Die RLF liegt zwischen 80% und 90% und die Temperatur am Tag bei 24 und in der Nacht bei 21 grad. Vor kurzem legte ich aus meiner seperaten Springschwanzkultur ein Stück Holzkohle ins Terrarium, damit die Springschwänze sich dort verkriechen können. Am nächsten Tag nahm ich die Kohle wieder raus und zu meiner Verwunderung klebten an der Unterseite der Kohle zahlreiche Würmer. Irgendwie ähnelten diese kleinen Regenwürmern, irgendwie aber auch nicht. Offenbar habe ich mir mit dem Moos zum dekorieren - welches ich bei einem Tropenterrarium Onlinehändler bestellt hatte - ein paar blinde Passagiere eingeschleppt. Diese habe ich jetzt erstmal als vermutlich nützlich eingestuft, vielleicht kann ja hier jemand etwas zu den Würmern an der Kohle sagen?
    Leider war es das noch nicht. Nach der heutigen Fruchtfliegenfütterung, konnte ich einige kleine Würmer auf den Blättern einer Bromelie sehen. Diese wirkten auf mich von der Bewegungsart her fast wie eine Art Egel. Anschließend fand ich auf einem anderen Blatt noch so einen Wurm, der sich gerade um eine strampelnde Fruchtfliege gewunden hat. Offenbar sind diese Würmer räuberisch unterwegs. Bisher konnte ich keine Veränderung an den Fröschen ausmachen, habe aber die Sorge, dass diese Würmer oder Egel ggf. irgendwann an die Frösche gehen. Der Umzug in ein größeres Becken ist bereits in Planung, die Frage ist nun wie sehr ich mich beeilen muss und ob ich das alte Terrarium anschließend aufgeben und neustarten sollte. Vielleicht könnt ihr mir hier ja etwas zu den blinden Passagieren sagen ... ggf. sind die auch nur Futter für die Frösche?

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    Lieben Dank und
    viele Grüße,
    Eric

  • #2
    Da hast Du Dir wohl die sogenannten Xaximwürmer eingefangen, eine (oder mehrere) nicht näher bestimmte Landplanarienart(en) die durch Massenvermehrung und Beeinflussung der Bodenfauna recht lästig werden kann. Und sie fressen halt auch den Fröschen die Futterinsekten weg.
    Xaximwürmer sind leider schwer zu nachhaltig bekämpfen. Fallen aufstellen (google Planarienfallen für die Aquaristik. Funktioniert hier auch, unreife (!) Mangos sind für diese Art offenbar ein guter Köder) oder regelmäßig mit "No Planaria" oder einer 0,1 % Praxiquantel Suspension oder auch 100mg/l Fenbendazol Suspension sprühen (schadet Insekten und Fröschen nicht) kann den Bestand im Rahmen halten, wird sie aber nicht ausrotten, da die Eier sehr lange unter auch widrigen Umständen überleben.
    Am harmlosesten ist die Fallenmethode, macht aber halt dauerhaft Arbeit.
    Wirklich los wirst Du sie leider nur, wenn Du den gesamten Terrarieninhalt wegwirfst.

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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