Ich habe 4 Rotaugenlaubfrösche - agalychnis callidryas - in einem Wohnzimmerterrarium, zusammen mit 3 braunen Waldsteigern - leptopelis millsoni.
Bekanntlich sind die Rotaugen an sich streng nachtaktiv (die Waldsteiger lassen sich auch mal in der "Dämmerung" blicken).
Dazu der Hinweis, die Frösche sehen exzellent bei Dunkelheit. Eine aktuelle Studie weisst sogar auf Farbensehen bei Dunkelheit hin. Sie brauchen also an sich kein Nachtlicht um zu jagen.
Sie tolerieren aber moderate Terrarienbeleuchtung. Am besten, wenn es zunächst 1h komplett dunkel ist, danach dimme ich die 5000k LEDs auf 1%(!) der Maximalstärke hoch. Dann bleiben sie dann trotzdem aktiv, und das reicht gerade so aus um sie zu sehen.
Dabei sind die 5000k LEDs im Maximum schon nur ca. 60% der Mittagsbeleuchtung, die sich nach der Bepflanzung bzw. einem natürlichen Tageslichteindruck richtet.
Vor kurzem habe ich mich gefragt, ob es einen Spektralbereich gibt, der die Frösche nicht stört, und bessere Beobachtung ermöglicht. Das Internet war dazu uneindeutig. Die einen sind der Meinung dass ihr blaues "Mondlicht" die Frösche nicht stört, andere sind für rot, wobei wieder andere meinen dass beides nicht geht
Als erstes habe ich einfach mal abends meine UVA-LEDs* - 395nm - angeworfen. Das ist sozusagen das tiefste Blau, was geht.
Das tiefe Blau hindert die Frösche definitiv am Aufwachen. Damit ist auch jede blaue "Mondlicht" Beleuchtung raus, die normalerweise viel weiter oben im Spektrum werkeln.
Daraufhin habe ich das entgegengesetzte Ende des Spektrums probiert. Eine Leiste mit einigen tiefroten (660nm) LEDs auf ca. 0,15W gedimmt. Dieses Licht hindert die Rotaugen nicht am Aufwachen. Dabei sind auch die Pupillen geweitet, auch bei den Leptopelis.
Also wenn, dann Rote LEDs. Ich vermute, die negativen Erfahrungen beziehen sich schlicht auf rot lackierte Glühbirnen, die dann auch gelbe und grüne Spektralanteile aufweisen würden.
Alle ohne zusätzliches Licht:
Mit etwas Raumlicht...
*Meine Beleuchtung besteht aus verschiedenen LED-Leisten, mit denen ich das Licht im Tagesverlauf in Spektrum und Helligkeit so steuere, dass der Bepflanzung gedient ist und ein Wohnraumtauglicher Lichteindruck entsteht. Die Hauptbeleuchtung sind 3200k und 5000k "Vollspektrum" LED-Strips mit je ca.30W. Die UVA und roten LEDs sorgen für eine deutlich bessere "Tiefe". Trotz Vollspektrum sind weisse LEDs sonst etwas flach. Die roten LEDs sind dabei bei maximal 1,5W, das unterstützt den "frischgrünen" Farbeindruck.
Auserdem gibt es noch einen 24W Halogenscheinwerfer für die Wärme und den Sonnenuntergang (der wird nur auf 80% genutzt)
Das rote Beobachtungslicht entspricht jetzt auch nicht grade meiner Philosophie, aber es ist schon nett die Tiere auch zu sehen und nicht nur zu hören
Bekanntlich sind die Rotaugen an sich streng nachtaktiv (die Waldsteiger lassen sich auch mal in der "Dämmerung" blicken).
Dazu der Hinweis, die Frösche sehen exzellent bei Dunkelheit. Eine aktuelle Studie weisst sogar auf Farbensehen bei Dunkelheit hin. Sie brauchen also an sich kein Nachtlicht um zu jagen.
Sie tolerieren aber moderate Terrarienbeleuchtung. Am besten, wenn es zunächst 1h komplett dunkel ist, danach dimme ich die 5000k LEDs auf 1%(!) der Maximalstärke hoch. Dann bleiben sie dann trotzdem aktiv, und das reicht gerade so aus um sie zu sehen.
Dabei sind die 5000k LEDs im Maximum schon nur ca. 60% der Mittagsbeleuchtung, die sich nach der Bepflanzung bzw. einem natürlichen Tageslichteindruck richtet.
Vor kurzem habe ich mich gefragt, ob es einen Spektralbereich gibt, der die Frösche nicht stört, und bessere Beobachtung ermöglicht. Das Internet war dazu uneindeutig. Die einen sind der Meinung dass ihr blaues "Mondlicht" die Frösche nicht stört, andere sind für rot, wobei wieder andere meinen dass beides nicht geht
Als erstes habe ich einfach mal abends meine UVA-LEDs* - 395nm - angeworfen. Das ist sozusagen das tiefste Blau, was geht.
Das tiefe Blau hindert die Frösche definitiv am Aufwachen. Damit ist auch jede blaue "Mondlicht" Beleuchtung raus, die normalerweise viel weiter oben im Spektrum werkeln.
Daraufhin habe ich das entgegengesetzte Ende des Spektrums probiert. Eine Leiste mit einigen tiefroten (660nm) LEDs auf ca. 0,15W gedimmt. Dieses Licht hindert die Rotaugen nicht am Aufwachen. Dabei sind auch die Pupillen geweitet, auch bei den Leptopelis.
Also wenn, dann Rote LEDs. Ich vermute, die negativen Erfahrungen beziehen sich schlicht auf rot lackierte Glühbirnen, die dann auch gelbe und grüne Spektralanteile aufweisen würden.
Alle ohne zusätzliches Licht:
Mit etwas Raumlicht...
*Meine Beleuchtung besteht aus verschiedenen LED-Leisten, mit denen ich das Licht im Tagesverlauf in Spektrum und Helligkeit so steuere, dass der Bepflanzung gedient ist und ein Wohnraumtauglicher Lichteindruck entsteht. Die Hauptbeleuchtung sind 3200k und 5000k "Vollspektrum" LED-Strips mit je ca.30W. Die UVA und roten LEDs sorgen für eine deutlich bessere "Tiefe". Trotz Vollspektrum sind weisse LEDs sonst etwas flach. Die roten LEDs sind dabei bei maximal 1,5W, das unterstützt den "frischgrünen" Farbeindruck.
Auserdem gibt es noch einen 24W Halogenscheinwerfer für die Wärme und den Sonnenuntergang (der wird nur auf 80% genutzt)
Das rote Beobachtungslicht entspricht jetzt auch nicht grade meiner Philosophie, aber es ist schon nett die Tiere auch zu sehen und nicht nur zu hören