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Dendrobates quinquevittatus

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  • Dendrobates quinquevittatus

    Schönen Abend miteinander!

    Die oben genannten Frösche haben doch inzwischen einen anderen Namen oder?
    Kann mir den bitte jemand nennen? Hab vor mir so in zwei drei Monaten mir Welche zuzulegen und find bis auf ein paar Absätze in einem Buch aus dem Ulmer-Verlag kaum Informationen. Selbst hier im Forum sind sie nur dreimal erwähnt(zumindest wenn ich die SuFu richtig genutzt habe)!
    Sind die so selten?

    Schönen Sonntag Abend noch!
    Tobi

  • #2
    Habe vor einigen Tagen das Buch von Heselhaus gelesen, welches ja einige Jahre alt ist und somit auch nicht mehr ganz aktuell. Die sämtliche Systematik der Dendrobatidae wird in keiner mir bekannten Quelle aufschlussreich erklärt. So nehme ich nach dem Studium des o.g. Werkes und dem Durchblättern des PraxisRatgebers PGF von Henkel & Schmitt an, dass es sich mittlerweile bei D. quinquevittatus um einen ganz anderen Frosch als damals handelt. Mir scheint es fast so, als wäre dieser ganze Komplex nicht mehr als solcher existent, da sich einige neue Arten, die bis dato nur als (Farb-)Formen galten, daraus ergeben haben. So sind auf den Seiten 34/35 glaube ich ein Pärchen abgebildet, die den heute als D. quinquevittatus bezeichneten Tieren rein gar nicht ähneln. Auch der "Einpunkter" D. variabilis fällt nach meiner Erinnerung zu dieser Zeit (1988) als das Buch rauskam noch einer anderen Art zu. Und wodurch ist man sich bei den ganzen Farbformen von D. pumilio so sicher, dass es überhaupt D. pumilio sind?
    Mich würde sowieso mal interessieren, nach welchen Kriterien beispielsweise eine Differenzierung, ob Dendrobates oder Phyllobates, stattfindet?? Finde die ganze Systematik dieser Familie sehr uneindeutig und leicht verwirrend muss ich zugeben, denn ohne nachvollziehbare Angaben, lassen sich evtl. schlecht ältere Schriften zur damals noch anderes bezeichneten Wunschfroschart finden, was ein breites Literaturstudium erschwert.

    Hauptinteresse: kleine Gekkonidae

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    • #3
      Verwirrte Sache

      Hallo!
      Zur Entwirrung: www.dendrobase.de

      Dendrobates quinquevittatus gibt es sehr wohl noch, allerdings nicht in der Terrarienhaltung. Die im Terrarium gehaltenen Tiere, die früher als D.quinquevittatus genannt wurden, sind entweder D.ventrimaculatus oder D.amazonicus, wobei die ventrimaculatus auch keine echten ventrimaculatus sind (eigentlich D.cf.ventrimaculatus), siehe Dendrobase, da wird alles erklärt.

      Achja, und nochmal zur systematischen Einteilung der Dendrobatidae: in der Draco Ausgabe "Pfeilgiftfrösche" ist ein Arikel (von Stefan Lötters?) in dem das gut erklärt wird.
      Schöne Grüsse
      Eric

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      • #4
        Hallo,

        "echte" brasilianische quinquevittatus gibts durchaus in der Terraristik und IMO heissen die auch noch so, mit nem gehörigen Quentchen Glück sieht man sowas sogar auf Börsen...
        Selten sind sie und schwer zu bekommen, wenn man Haltern zuhört sind diese ausgesprochen hübchen Frösche kaum zu sehen.
        Ventrimaculatus (Bauchfleckenbaumsteiger, manchmal auch falscher Fünfstreifenbaumsteiger genannt), ist doch eher im Terrarium zu beobachten und ohne Probleme als Nachzucht zu bekommen.

        schöner ungestreifter Sonnengruss
        Dirk

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        • #5
          Vielen Dank für die Antworten und vor allem den Link!

          Die von mir dann letztendlich gesuchten Frösche waren Dendrobates cf. ventrimaculatus.
          Wobei die echten quinquevittatus schon auch sehr interesant wären zumal beide Arten auch etwas höhere Temperaturen verkraften(ist bei mir wichtig, weil ich, d.h. auch meine Frösche in einer Dachgeschosswohnung lebe).

          Wie ist es bei den quinquevittatus eigentlich mit den Preisen wenn sie so selten sind? Und sind Dendrobates cf. ventrimaculatus leichter zu bekommen?

          Schönen abend noch!

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          • #6
            Bin mal so frei:

            D. ventrimaculatus: etwa 20,--, problemlos zu bekommen
            D. quinquevittatus: ab ~ 80,--, meist etwa 100,--, nach einigem Suchen zu bekommen.

            Vorteile ventrimaculatus: Einfach zu bekommen, günstig, relativ leicht züchtbar, gut zu beobachten.

            Vorteile quinquevittatus: Fallen mir grad keine ein...
            Sehr hübscher Frosch - auf Fotos zumindest. Von meinen Tieren bekomme ich nie eines länger als 1 Sekunde zu Gesicht.... Wenn Du Jungtiere bekommst solltest Du hoffen, das ein Pärchen dabei ist - geschlechtsbestimmte Einzeltiere zu bekommen ist ziemliche Glücksache. Ergo: eine 5er Gruppe kaufen und hoffen. Dafür bekommst für einen halben Tausender echt hübsche, scheue Frösche....

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            • #7
              Irgendwann vor langer langer Zeit gabs hier im Forum mal nen Link zu einer Site auf der man das Quaken verschiedener Froscharten abhören konnte, kennt noch jemand diese oder eine ähnliche Seite?

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              • #8
                Denke du meinst www.dendrobase.de. Dort sind bei einigen Arten Soundfiles mit den Rufen der Tiere hinterlegt, gilt aber nicht für alle Arten.

                Hauptinteresse: kleine Gekkonidae

                Kommentar


                • #9
                  Ne, die Seite kenn ich schon, bzw. wurde weiter oben schon in einem anderem Zusammenhang schon vorgeschlagen.

                  Aber trotzdem Danke!
                  Bin im Moment eh noch ein bissl am sondieren... reticulatus wären schon auch toll. Aber jetz muss erst mal der Roller wieder komplett werden und dann wirds so in einem Monat(hoffentlich) an den Terrarienbau gehen. Also ist vorerst ncoh zeit zum Artenvergleich, vor allem da die drei in Frage kommenden eh alle den selben Typ Terrarium brauchen.

                  Nen schönen Abend!

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                  • #10
                    Aehm.....welche 3 denn....?

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                    • #11
                      Dendrobates cf. ventrimaculatus
                      D. quinquevittatus
                      D. reticulatus

                      Gruß

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                      • #12
                        Hmm, das haut imho nicht so ganz hin.

                        D. quinquevittatus ist ein Bodenbewohner, der so gut wie nie klettert. Dafür findet er eine Schicht Laub ganz dolle. Dort versteckt er sich, sucht sein Futter und legt auch seine Eier ab.
                        Wenn ich mich recht erinnere hab ich wohl auch mal was von einer ausgiebigen Trockenperiode gelesen, ähnlich wie bei D. galactonotus...

                        D. ventrimaculatus mags gern etwas luftiger. Er laicht unter Wasser...

                        Beide Arten brauchen deutlich mehr Platz als D. reticulatus, die übrigens nur paarweise gehalten werden sollen (siehe z.b. im Buch von Christmann).
                        Die Gruppe eines befreundeten Halters hat sich auch gegenseitig dezimiert, bis nur noch zwei Tiere übrig waren - und jetzt klappts auch mit dem Nachwuchs (bei den Fröschen, nicht beim Halter);-)

                        Auch beim Futter unterscheiden sich die Arten etwas. Während meine retics damals, wohl bedingt durch die Körpergröße, hauptsächlich mit Springschwänzen, winzig-kleinstem Wiesenplankton und maximal kleine Drosos bekamen, freuen sich meine "quinques" auch mal über kleine Grillen. Große Drosos sind eh kein Thema, Asseln und Wachsmaden auch nicht.

                        Aber nochmal: Es sind alles wunderschöne Arten, wobei ich Dir von D. quinquevittatus eher abraten würde: zu teuer für einen Frosch, von dem man quasi nichts hat. (Ist aber nur meine pers. Meinung, muss jeder selbst wissen)

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                        • #13
                          Welches Buch von Christmann? Ich finde nur Yoga etc. aber nix passendes für Frösche. Hab eines vom Ntv und noch eins von(habs grad nicht zur Hand) glaub ich Ulmer-Verlag. Da steht dazu nix drin wenn ich des richtig gelesen hab. Ich meinte damit nicht die Einrichtung sondern den Rohkasten, der wird 40 auf 80 in der Grundfläche und die Höhe verläuft dann im Winkel zur Dachschräge von etwas 10 cm ansteigend bis auf etwa 60-70 cm. Die höhe is allerdings grad geschätzt, bin nicht daheim.

                          MfG
                          Tobi

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                          • #14
                            Ach so, dann hab ich Dich falsch verstanden.
                            In der Einrichtung unterscheiden sich die Ansprüche dann doch...

                            Ach ja - eine gut laufende Springschwanzzucht, sofern Du in ein Becken dieser Größe wirklich D. reticulatus pflegen willst...;-)

                            Hier geht´s zum Buch:

                            http://www.christmanns-froschbuch.de/

                            In keinster Weise mit den "üblichen" Büchern vergleichbar. Nicht vom Inhalt, nicht von den Bildern - leider auch nicht vom Preis....

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                            • #15
                              Holla die Waldfee! Nicht schlecht! Aber ich denke für nen Selbstverleger wäre ein anderer Preis auch nicht tragbar.

                              Das mit den reticulatus ist sehr interesant, vor allem weil sonst nirgends was darüber zu lesen ist. Ich denk da werd ich doch mal zum Froschstammtisch schaun und mich informieren, obwohls mir eigentlich diesen Freitag gar nicht reinpasst. Grummel.

                              Wenn wir schon gerade beim Futter sind, wie isses denn bei PGF generell, wie regelmäßig brauchen die Futter? Scheinen mir anhand der Beiträge und der Bücher die ich lese nämlich wesentlich "verfressener" zu sein bzw. sensibler bei Futtermangel zu reagieren. Bei meinem pardalis ist es kein problem wenn er mal eine Woche lang kein Futter bekommt, kommt zwarnicht oft vor aber gabs schon mal, da ergab sich solange was zu trinken da war kein Problem daraus.
                              Scheint mir bei den Hüpfern anders zu sein.

                              Ich favorisiere immer mehr die reticulatus, wobei sich hier noch mehr Fragen auftun: kann ich( so ar es eigentlich geplant) die Jungfrösche dann eigentlich überhaupt im terrarium aufwachsen lassen wenn die sich so lieben oder gibts dann ab ner bestimmten größe auch "Familienintern" Sumoringen?

                              Sind sie laut? bzw für ein Schlaf/Wohnzimmer geeignet? Ich find die Frogsoundsite immer noch nicht....

                              Laut dem NTV-Buch sind sie schon ewig unter "uns";-) und lassen sich leicht nachzüchten etc, wenn ich aber verschiedene Angebote im Netz anschau sind sie trotzdem mit 50€ ein gutes Stück teurer als die meisten anderen weit verbreiteten. Ist die angabe weitverbreitet veraltet oder sind die so gefragt? Schließlich kommts ja eigentlich mit steigender nachfrage erstmal zu nem hohen Preis und sobald dann jeder seine eigenen Nachzuchten hat kommt der böse böse Preisverfall. :-)

                              N´Abend

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