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Anfänger und Agakröte

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  • Anfänger und Agakröte

    Hallo miteinander

    ich habe vor mir bald eine Agakröte anzuschaffen, möchte mich aber vorher informieren, wie sie sich bei mir richtig wohl fühlt
    ich finde es nämlich selber doof, wenn menschen sich erst ein Tier kaufen und sich dann erst über die Haltung informieren..

    Es ist nicht so, dass ich jetz total uninformiert ankomme und alles wissen möchte ich habe ein paar konkrete fragen:
    - Kann man eine Agakröte auch alleine halten? ich habe bis jetzt überall nur gelesen, dass man mehrer Tiere in einem terrarium halten kann, wenn es groß genug ist. ich habe nämlich ncihts darüber gelesen, dass man sie nicht alleine halten darf. und Züchten möchte ich als blutiger anfänger auch nicht so unbedingt...^^
    - Brauche ich irgendwelche technischen Hilfsmittel, um auf die ~25° C zu kommen? Wenn ja: reicht eine (oder zwei) normale Lampen mit 40watt birnen aus? Oder ist das zu viel? ^^

    und nun zur vorerst letzten frage:
    -kann ich als bepflanzung sphagnum moos nehmen? Weil ich hatte mal sphagnum moos in einem terrarium mit carnivoren und das wuchert doch schon sehr... hindert das die Kröte zu sehr beim graben?

    oh...tut mir leid...doch noch eine frage:
    ich habe gelesen, dass man pflanzen gut auf wurzeln setzen kann, damit sie nciht ausgebuddelt werden, da die Kröten ja nciht klettern. Wie könnte ich eine Pflanze auf einer wurzel "dekorativ" anbringen?

    Tut mir leid, dass es so viel wurde.
    Danke schon mal in voraus und für's durchlesen

  • #2
    Benutz die Suchfunktion und kauf dir ein Buch

    (ich nehms nur vorweg)

    Felix

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    • #3
      Hi,
      erstens: Wundervolle Pfleglinge hast du dir da ausgesucht .
      Also, die Kröten sind sehr kräftig.
      Deshalb wird das Moos kein Hindernis darstellen.
      Außerdem wird es ja nicht überall am Boden sein.
      Wichtig ist vorallem ein großes Wasserbecken - die Tiere sitzen gerne lange drin und Baden.
      Außerdem klettert Bufo marinus durchaus, wenn man die Möglichkeiten anbietet.
      Dicke Äste, die quer im Terrarium liegen, und dadurch schräg nach oben ragen, werden gerne erklommen. Man glaubt garnicht, wie du die Tiere auch auf kleineren Ästen Halt finden .
      Klar kannst du die Tiere auch alleine halten.
      Züchten? Wenn du keinen enormen Aufwand treiben willst, passiert da eh nichts, auch bei einem Pärchen.
      Denk aber vorallem daran, dass die Tiere enorm Platz und viel Futter brauchen.
      Wenn du die Pflanzen gut eingräbst und die Erde schön festdrückst, werden si auch nicht dauernd ausgegraben.
      Du musst sie also nicht auf Wurzeln pflanzen.
      Der Tipp mit dem Buch und der Suche gehört hier auf jeden Fall auch hin - da gibts ein paar intressante Sachen zu lesen.
      Grüße,
      Matthias
      Von der Natur begeistert ..

      [Ehemals Alan Grant]

      DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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      • #4
        Ein buch ist auf dem weg zu mir, aber diese fragen...da hats mir in den fingern gejuckt ^^
        Die suchfunktion habe ich auch benutzt aber nichts gefunden, was mich so richtig zufrieden gestellt hat...
        also genügend platz bekommt die kröte (terra mit den maßen 120x50x50 dürfte reichen, oder? ^^) und an futter wirds auch nciht scheitern.. dass die Kröte klettert ist mir jetzt wirklich neu... aber gut zu wissen.
        Vielen dank für die antworten!
        Vielleicht kommen mit der zeit ja noch mehr tipps!
        achja...da freu ich mich ja schon auf meine "pfleglinge"

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        • #5
          Hallo,

          kenne mich zwar mit B. marinus nicht wirklich aus, aber ich nehme mal an, dass sie sich ähnlich wie andere Krötenarten recht viel bewegt. Durch die größe und die Aktivität der Tiere dürfte eine Bepflanzung des Bodens also dauerhaft schwer zu realisieren sein, anders als etwa bei Schmuckhornfröschen, die sich ja nur selten bewegen und graben. Sollte sich eine bepalfnzung des Bodens nicht realisieren lassen und schnell niedergetreten und durch verschleppte Erde verdreckt werden, würde ich Dir raten, die Wände mit Xaxim, Epiweb oder dünnen Styroporplatten ( strukturiet und mit Fliesenkleber und Epoxydharz überzogen ) zu verkleiden und diese dann mit kleinen Farnen, Bromelien und anderem zu bepflanzen. Die geringe Höhe lässt ja nicht allzu viel Pfalnzenwuchs zu. Eine entsprechende Beleuchtung ist dann aber Pflicht, zwei 40 Watt Birnen genügen da nicht, mindestens 2 Leuchtstoffröhren müssen dann noch dazu. Auch zwischen den Wänden hängende Äste lassen sich gut bepflanzen.

          Auf Xaxim und Epiweb kann man die Pflanzendirekt aufsetzen und mit Draht oder Holzstöckchen fixieren. Sie wachsen bei entsprechendem Klima schnell fest. Bei einer künstlichen Rückwand aus Styropor lassen sich leicht kleine Blumentöpfe einbauen, die man dann bepflanzt. Bei Ästen und Wurzeln können Pflanzen meist einfach mit etwas Spaghnum und Nylonband ( aus alten Damenstrümpfen geschnitten ) aufgebunden werden.

          Grüße
          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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          • #6
            Also bei mir schaden zwei Rokokokröten in der Pfundliga der Bodenbepflanzung praktisch nicht. Allerdings ist das Becken auch erheblich größer.
            Hier liegt denke ich der Knackpunkt: Bei der angegebenen Beckengröße würden viele Pflanzen die Lauffläche zu sehr verbauen und die Kröten könnten praktisch nur über die Pflanzen trampeln, wenn sie sich überhaupt bewegen wollen (gilt auch für ein Einzeltier). Bei mehr Platz laufen sie nach meinen Erfahrungen eher drum herum. Auch Kröten sind bequem. Vor allem ist das Becken für Pflanzenwuchs viel zu flach. Meine Rokokokröten wechseln laufend zwischen zwei Ruhevarianten. Entweder (meist) graben sie sich zum Ruhen ca 25-30 cm tief ein oder sie wühlen sich in eine Laubschicht, so dass der Rücken knapp mit der Bodenoberfläche abschliesst. Die Agas dürften ähnliche Vorlieben haben.
            Daher würde ich das Becken schon einmal halb mit Substrat füllen.
            Da bleibt dann mit ca 20 cm nur wenig Platz nach oben. Für die Optik dürfte -wie bereits angeregt- daher eine Xaxim, Kork oder Felsrückwand mit Ficus pumila bewachsen das Bedürfnis nach Grün am besten erfüllen. Für die Kröten sollte ein Badebecken und eine flache aber doch auch nach oben reichende Wurzel als Klettereinrichtung sowie mindestens eine bis zum Boden eingegrabene Wurzel (nach meinen Erfahrungen graben sie sich gerne mit "Rückendeckung" durch so eine Wurzel ein) weitgehend die einzige Einrichtung bleiben, wenn es nicht zu eng werden soll.
            Wie schon gesagt wurde, laufen die nachts viel rum und wollen dabei nicht überall anecken.
            In einem größeren Terrarium hätte man erheblich mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
            Solltest Du allerdings Agas erwischen, die letztlich deutlich unter 15 cm KRL bleiben, bleibt Dir auch in Deinem Becken etwas mehr Einrichtungsfreiheit.
            Aus eben diesen Gründen würde ich generell bei der angegebenen Beckengröße eine etwas kleinere Krötenart empfehlen, zB Bufo pardalis, mauretanicus, terrestris...
            Last not least noch eine Warnung: Matthias hat recht, dass die tatsächliche Vermehrung etwas mehr Aufwand bedarf. Dennoch wird ein Männchen bei Luftdruckveränderungen mit großer Sicherheit mit Quaken reagieren. Bei Agas ist das kein unangenehmes Geräusch (im Gegensatz zu zB terrestris) aber auch nicht unbedingt schlafzimmerkompatibel.

            Gruß

            Ingo

            P.S.: Zum enormen Futterverbrauch. So viel brauchen sie gar nicht, aber sie können unheimlich viel verdrücken, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Ich habe mal versuchsweise mein paracnemis Weibchen satt gefüttert. Erst nach der 120sten mittleren (je zwischen 1 und 2 cm) Schabe hat sie nicht mehr nach weiteren geschnappt.
            Zuletzt geändert von Ingo; 22.06.2006, 07:27.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Hallo Zusammen,

              ich habe auch vor mir in nächster Zeit Aga-Kröten anzuschaffen, deshalb habe ich mich auch ein wenig schlau gemacht.

              Ich kann bestätigen, das viele Krötenarten (halte inzwischen 5 verschiedene Arten) gerne und gut klettern, deshalb sollten auf keinen Fall Klettermöglichkeiten fehlen.

              Das Problem mit dem Pflanzen kann man auch umgehen, wenn man geeignete Hängepflanzen von oben herabhängen lässt. Der Vorteil von der Decke herunterhängende Pflanzen liegt darin, dass sie gleich auch als "Versteck" von den Tieren angenommen werden und Du diese besser beobachten kannst, da sie sich nicht in irgendwelche Höhlen verstecken. Wirklich sehr toll.

              Als Beleuchtung wären zwei Leuchtstoffröhren nicht verkehrt. Dazu reicht in der Regel eine einfache Glühbirne für die richtige Temperatur.

              Als Tipp für den Bodengrund kann ich Dir Laubwalderde empfehlen. Dazu ein wenig Laub und fertig. Ich habe dazu noch in jedem Terrarium weiße Asseln dazu getan. Diese und der Rest an „Lebendigen“ aus der Walderde reinigen meine Terrarien. Also nicht nur Geld sondern auch ein wenig Arbeit gespart.

              Beim füttern (wie Ingo bereits geschrieben gehabt) ein wenig aufpassen, sonst verfetten die Kröten ganz schnell.

              Grüße,
              Michael

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