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Einsteigerfragen zum Pfeilgiftfrosch

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  • Einsteigerfragen zum Pfeilgiftfrosch

    Hallo,

    Ich interessiere mich schon seid längerem für Pfeilgiftfrösche und möchte hier mehr Informationen holen.
    Ich fange einfach mal an, aber meine Hauptfrage ist: Sind diese Frösche mit einem kompliziertem Aufwandt zu Pflegen?
    Ich weiß, es gibt Bücher in denen alles Erklärt wird, doch erstmal möchte ich diese Frage beantwortet habe, bevor ich unnötig mein Geld ausgebe.
    Ich hätte dann da noch eine zweite Frage, kann man mehrere Arten in einem Terrarium halten, oder würde das nicht gehen weil jedes Tier andere Klimabedingungen hat? Ich hatte an Dendrobates auratus und Dendrobates azureus gedacht.
    Ich würde mich über Antworten freuen.

    P.S: Quaken diese Frösche? Wenn ja, geht das dann auch in der Nacht so?

    MfG hendrick
    Zuletzt geändert von hendrick k.; 01.11.2006, 20:37.

  • #2
    zum Aufwand: Das aufwendigste ist wohl eine eigene Futtertierzucht von allermindestens ! 2 Futtertierarten (Fruchtfliehgen, Springschwänze, Ofenfischchen, weisse Assel oder ähnlichem), um die man kaum herumkommt, es sei denn man hat einen "Spezialisten" in der Nähe.
    Die eigentliche Haltung und Zucht der von Dir genannten Arten ist einfach. Man muß natürlich die nötige Vorraussetzungen schaffen...

    Zur Vergesellschaftung: Ohne die Möglichkeit die Tiere trennen zu können (weiteres Becken) geht gar nichts! Auch lange Zeit friedliche Wohngemeinschaften können von einem zum anderen Tag kippen (selber nach knapp 4 Jahren jetzt erlebt). Die Konstellation D. auratus mit D. azureus geht aber defenitiv nicht, da Arten des selben Komplexes (hier Tinctoriuskomplex) bastardisieren können.

    Zur Lautstärke: Nachts ist in jedem Fall Ruhe, tagsüber eine wirklich nette Geräuschuntermalung...

    Gruß
    Horst
    sigpic

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    • #3
      Kurz zur Ergänzung:

      Pflege und Unterhalt des Terrariums halten sich in einem gut eingefahrenen Becken zwar in Grenzen, sind im Vergleich zu einem Trocken- oder Wüstenterrarium jedoch ungleich aufwändiger (Pflanzen schneiden und auswechseln etc.).

      Die Zucht gelingt zwar bei vielen Arten fast von alleine, die Versorgung der Quappen nimmt jedoch Zeit und Aufwand in Anspruch (Fütterung, Wasserwechsel, seperates Becken zur Jungfroschaufzucht, u.U. weitere Futtertiere usw.). Nicht zu vergleichen mit ein paar Eiern, die man in einen Inkubator legt und wartet...

      Den wichtigsten Punkt hat Horst schon angesprochen: die Futtertierzucht. Voraussetzung und absolutes Minimum ist die Zucht einer Drosophila-Art. Die geht einher mit Zeit und Aufwand, Schmutz und Geruch. Außerdem muss die Zucht der Fliegen absolut kontinuierlich stattfinden, sonst entstehen schnell Versorgungslücken. Ein alternatives Futtertier (Springschwänze etc.) muss jederzeit schnell und problemlos zu bekommen sein; ein Zusammenbruch der Drosozucht kann sonst tragische Folgen haben.
      Den Fröschen ist die notwendige Abwechslung beim Futter zu bieten. Mikrogrillen, Ofenfische usw. lassen sich entweder zukaufen oder auch selbst züchten. Kostet zusätzlich und verlangt weiteren Aufwand...

      Der Aufwand ist schon höher als damals, als ich noch Geckos und Riesenschlangen hatte (empfinde ich zumindest so).

      ABER: Wenn Du vor einem großen, schön gestalteten und ansprechend bepfanzten Becken stehst und einem Pärchen tinctorius beim Balzen zusiehst, oder wenn die ersten Jungfrösche im Becken rumhopsen und etwas unbeholfen einem Springschwanz auflauern ist so mancher Aufwand ganz schnell vergessen....;-)

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      • #4
        [QUOTE=mirko]Kurz zur Ergänzung:


        Den Fröschen ist die notwendige Abwechslung beim Futter zu bieten. Mikrogrillen, ...

        QUOTE]

        Hallo Mirko,

        auch wenn OT, wie verfütterst Du die Grillen. Ich habe schon unliebsame Erfahrungen mit anschliessend ausgewachsenen Grillen gemacht.

        Gruß

        Martin

        P.S. Ich empfinde immer noch die Drosozucht als schlimmstes übel. In der Regel muss ich aus Sicherheitsaspekten zumindest jeden zweiten Monat nach kaufen.

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        • #5
          Naja, sollte wirklich mal eine Grille überleben fang ich sie halt raus...kommt vor, ist aber imho nicht tragisch. Kann Dir bei Ofenfischchen auch passieren.

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          • #6
            meine nicht von den Färberfröschen gefressenen Grillen, Heimchen etc. werden gern von den Hauptbewohnern ( Anolis ) der Terrarien genommen.

            sorry für ot...

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            • #7
              Zitat von mirko
              Naja, sollte wirklich mal eine Grille überleben fang ich sie halt raus...kommt vor, ist aber imho nicht tragisch. Kann Dir bei Ofenfischchen auch passieren.

              Hallo,

              bei Ofenfischen finde ich es nicht schlimm.
              Beim letzten Versuch konnte ich nur ein adultes Exemplar fangen.
              Ich weiss allerdings nicht, ob die Grillen nicht an die Frösche gehen würden!?
              Und ich denke doch, dass es eher nicht bei einer bleibt, oder?

              Gruß

              Martin

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              • #8
                Hi Horst Beckers,

                Das mit der Futtertieraufzucht ist auch ein Dorn im meinem Auge.
                Ich hatte eigentlich nicht vorgesehen das Fressen selber zu züchten.
                Bei uns in der Nähe gibt es ein Retpiliengesschäft, welches unter anderem Fruchtfliegen und Microgrillen verkauft. Würde diese Auswahl reichen?
                Ich bin dann noch unter www.reptilica.de auf springschwänze gestoßen. Wie lange würde so eine Dose mit springschwänzen reichen? Ich habe gelesen das sie eine hohe Wärme brauchen, muss ich die dann noch extra wärmen?

                Ich würde mich sehr über eine Antwort von dir freuen, da ich in dieser Hinsicht noch einige Fragen hab.

                Gruß Hendrik

                P.S: Gegebenenfalls könnte ich noch an wiesenplankton kommen
                Zuletzt geändert von hendrick k.; 05.11.2006, 11:51.

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                • #9
                  Hallo Hendrik,

                  erstmal Danke für dein Vertrauen in meine Ausführungen, obwohl hier einige versiertere Pfeilgiftfroschhalter posten wie knabber0815, mirko, rindviech u.a.

                  Im Normalfall kann es mit einem guten Futterhändler klappen. Leider habe ich es bei noch keinem "Durchschnittsfutterhändler" erlebt, dass nicht früher oder später keine passenden Futtertiere zu bekommen sind.
                  Mal sind die Lieferungen auch frisch angesetzt und man kann lange noch nichts ernten, mal sind die Ansätze fast zu alt, mal kommt ein Ansatz nicht hoch... Nicht jeder hat das Glück in seiner Nähe einen professionellen Fruchtfliegenzüchter zu haben.Und dann wird`s ganz schnell happig. Daher sehe ich eine eigne Zucht als unabdingbar an.

                  Bei Fruchtfliegen kann man es sich aber einfach machen und ein z.B. das Zuchtsubstrat aus Fertigpulver und Wasser ansetzen. So dauert ein Ansatz keine 3 Minuten...

                  Springschwänze dienen eigentlich nur als prima Ergänzungsfutter; die Zucht läuft eigentlich zu langsam und ist schwer kontinuierlich zu halten; jedenfalls bei mir. Ausdem bedürfen diese Ansätze das fast täglichen Kontrolle und Fütterung...

                  Gruß
                  Horst
                  sigpic

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