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Zu viele Algen im Quappenbecken?

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  • Zu viele Algen im Quappenbecken?

    Hallo.

    Seit 2 Wochen steht mein 25Liter Quappenbecken im Wintergarten, vor 5 Tagen sind die (ca. 80) Riedfroschquappen geschlüpft.
    Zuerst dachte ich, dass es gut ist dass überall Algen wachsen. Doch langsam zieht sich ein richtiger Teppich über die Wasseroberfläche.

    Kann ich das Algenwachstum nicht irgendwie eindämmen?

    Bitte um Hilfe!!

    Danke

  • #2
    Hallo,

    warscheinlich bekommst dus nur in den Griff wenn du die Quappen umsetzt. Würde aber hingehen und einfach ab und an die Algen ausdünnen um jetzt den Quappen das neue Millieu zu ersparen.
    Beleuchtung? evtl. etwas abschatten?

    Gruss
    Dirk

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    • #3
      Hallo,
      ich würde die Quappen auf zwei oder drei 25 Liter Becken aufteilen. Wo viel Kot, da viel Algen. Ich bin mir relativ sicher, dass ein Großteil der Qauppen in absehbarer Zeit absterben wird (Crowd Effect).

      Filterloses Becken, oder?

      Am Rande:
      Was fütterst Du?
      Welche Art?

      Gruß Martin
      Mitglied der AG Anuren
      http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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      • #4
        Danke für die Antworten!


        Die schwimmenden Algen habe ich rausgenommen, das Becken wird nun beschattet. Ich hoffe es hält sich in Grenzen!

        @M.Truckenbrodt
        Das Becken hat die Maße: 70x40x18cm ( noch nur halb mit Wasser gefüllt), in dem Becken habe ich schon einige Riedfrösche dieser Art gezogen ( ich finde nicht, dass von 100 Quappen 5 nie kommende Nachzügler schon Crowding-Opfer sind). Wenn man oft mit nem kleinen Schlauch den Dreck absaugt, geht das gut. Doch es ist das erste Mal dass ich sie im Wintergarten stehen hab, wenn der zukünftige Kot wirklich das Algenwachstum noch stärker beschleunigt, stelle ich es leider wieder rein!!
        Futter ( auch wie immer, bei nicht allzu vielen Exemplaren):
        Frisch gesammelter Löwenzahn&Brennnessel, zerrieben und mit steigenden Anteilen "Fleisch" ( rote Mückenlarven, Artemia, Daphnien, alles von sera) gemischt. Dieser Brei hält sich im Kühlschrank ca. 1Woche....bis die Minitupper leer ist und eine neue ausm Tiefklühler geholt wird. Manchmal gibts auch "Microgran" von sera. Hab auch schon dieses (teure) Dendrovit probiert.
        Die Art ist Hyperolius puncticulatus in der F3.

        Würde ein Filter ( bei der Wassermenge Innenfilter) das Algenwachstum so verringern, dass ich es im WiGa stehen lassen kann?

        Grüße!

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        • #5
          Hallo Jasper,
          ich habe noch nicht im Wintergarten nachgezogen, habe auch keinen richtigen Wintergarten.

          5% Ausfall sind tatsächlich kein Crowd Effekt. Ich bin positiv überrascht!
          Hast ja auch später wohl auch fast 50 Liter Wasser?

          Meine eigenen Erfahrungen mit der Riedfroschaufzucht beziehen sich auf die bisher einmalige Aufzucht von Hyperolius occidentalis. Ich habe hier ausschließlich grüne Fischfuttertabletten und selten grüne Flocken verfüttert, werde aber das nächste Mal Deinen Brei mal probieren.

          Ein Filter würde zumindest den Aufwand zum Wasserwechseln minimieren oder gar ganz erübrigen. Ich habe bei meinen H. o. keinen einzigen Wasserwechsel bis zur Metamorphose gemacht: 25 Liter Becken mit Hamburger Mattenfilter mit extrem schwacher Durchströmung. Allerdings kamen nur 9 Jungfrösche hoch. Die ca. 20 weiteren Kaulquappen sind bereits in der Anfangsphase der Aufzucht verstorben. Ich hatte einige Zeit unsinnigerweise abgewartet, ob die Kaulquappen sich an dem Algenaufwuchs vergehen.
          Als die ersten Quappen vier Beine hatten, habe ich den Wasserstand auf etwa 5 cm gesenkt. Die Kaulquappen bzw. Jungfrösche haben sich dann die meiste Zeit auf den nun emersen Blättern der Anubias aufgehalten. Außerdem gab es einen dichten Teppich an Wasserlinsen im Becken. Danach habe ich die Jungfrösche einige Zeit quasi fast genauso in einem Terrarium mit 5cm Wasser als "Bodengrund" und einigen Anubias darin gehalten. Es gab dann ab der Metamorphose natürlich Drosos zu futtern.

          Gruß Martin
          Mitglied der AG Anuren
          http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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          • #6
            Hallo Jasper,

            Die Algen profitieren von erhöhter Nitrat- (hoffentlich) und Phosphatkonzentration. Verbunden mit Licht ist das eine gute Sache für die Algen.

            Wenn Du jetzt filterst, verringerst Du zwar massiv die Umsetzung von Ammonium/Ammoniak/Nitrit nach Nitrat (und das ist sehr gut), aber den Algen wird das egal sein. Außerdem wird das nicht so schnell funktionieren. Letztendlich sind die Kaulquappen super Düngerproduzenten und sei froh, dass das alles in Algen investiert wird und nicht in Schlimmeres.

            Was mir dazu einfällt:
            .) Nahrungskonkurrenten: z.b. bewurzelte Efeutute und alles andere, was schnell wächst und keine Alge ist. Kann über oder unter Wasser sein.
            .) Wasserwechsel um den "Dünger" zu verdünnen.
            ( .) weniger Licht - aber das wurde schon gesagt )
            .) Mach einmal einen Phosphat-Test ;-)

            Auch, wenn ich noch nie H. puncticulatus gehalten habe - geschweige denn deren Larven:
            Martins Prophezeiung verwirrt mich. Crowding-effect möge einem Teil der Quappen die Entwicklung verzögern - aber umbringen? - wirklich? - bin ich da falsch informiert?
            Ich habe bis jetzt 2 wassernahe Froschlurcharten großgezogen (B. orientalis und Hyla cinerea). Aber beide Arten waren auch in dichter Population im Aquarium gut groß zu ziehen.

            Wenn die Quappen kräftig sind, dann könntest doch sicher auch den Wasserstand erhöhen - Mehr Wasser würde die Situation sicher auch entschärfen.

            Meiner Einschätzung nach hilft der Filter organisches Material nach unbedenklich anorganisches Material abzubauen, aber beim Algenproblem hilft es meiner Einsicht nach nicht. Das ist tatsächlich ein Phänomen von Überfütterung, Überbesetzung, viel Licht und mangelnden Nahrungskonkurrenten.

            lg
            Klemens

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            • #7
              Wenn man einen täglichen Teilwasserwechsel macht,dabei die Futterreste und den Kot absaugt,fällt der Crowding-efekt kaum ins Gewicht.
              Ich bin auch so informiert das dieser Effekt lediglich die anderen Quappen am wachsen hindert,ich glaube aber kaum das er sie töten wird.
              Wenns nicht stimmt dann belehrt mich eines besseren !

              Ich weiss das man die Kaulquappen von Europäischen Laubfröschen, in einer Dichte von 5-10Quappen je 1 Liter gut halten kann,wenn man einen täglichen Wasserwechsel von 20-30% vollzieht.
              Also ich denke nicht das wenn man öfter das Wasser wechselt,der Crowding effekt irgendwelche schlimmen Auswirkungen haben wird.

              Lennart

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              • #8
                Hallo,
                bei Riedfröschen habe ich da auch keine konkreten Erfahrungen. Bei Hymenochirus hatte ich es öfters, dass wirklich ein mehr oder weniger großer Teil der Larven in den ersten 10 Tagen nach dem Schlupf wegstirbt. Mit häufigen TWW kann man dies in diesem Falle meiner Erfahrung nach nur bedingt reduzieren.

                Gruß Martin
                Mitglied der AG Anuren
                http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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                • #9
                  @Klemens
                  Zu dem Zweck habe ich eigentlich eine ganze Menge drin: Eichhornia c., Pistia stratiotes, Syngonium, Philodendron sp.,... Auffällig finde ich, dass die grünen Algen sich um die Wurzeln der Muschelblumen "wickeln". Ob die das mögen oder daran zugrunde gehen, konnte ich noch nicht herausfinden...

                  Ich hatte in Vergangenheit auch schon kleine Innenfilter verwandt, aber das Gefühl gehabt, dass diese Art die Wasserbewegung nicht so mag. Sind sie noch klein, die Quappen, müßen sie kämpfen und werden immer wieder angezogen, sind sie größer halten sie sich weit weg von der Strömung auf.
                  Aber wenn ich den Algenwuchs durch einen Filter nicht immens einschränken kann, ist das eh keine Option mehr.

                  Was ich zugeben muss ist, dass meine puncticulatus-NZen merklich kleiner als WFe sind.

                  @Martin
                  Wäre von Dir nicht schon der Hinweis auf "selbstgemachten Futterbrei" gekommen, hätte Dich wahrscheinlich darauf hingewiesen, dass (mMn) der tierische Anteil an deinem Futter fehlte. Ich habe schon Puncticulatus-Quappen gehabt, die tote Artgenossen angefressen haben...



                  Ich finde das könnte Mitlesern helfen: Ich nehme nie wieder herkömmliches Fischflockenfutter, da die oft enthaltene Hefe die Bäuche der Quappen stark aufgeblasen hat....zum Glück legte sich das nach kurzer Abstinenz wieder!

                  Der Crowind-Effekt interessiert mich schon immer. Kennt jemand Abhandlungen die man als Laie auch versteht ( bzw. in welchen Büchern)?

                  viele Grüße!

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                  • #10
                    Hallo,
                    falls ich mich nicht total irre, sind auch in grünem Fischfutter tierische Bestandteile enthalten.

                    Flocken hatte ich nur selten verfüttert.

                    Mal schauen, ob's am Sonntag in Bayreuth interessante Riedfrösche gibt! Mein zweites Paludarium ist noch so leer.

                    Gruß Martin
                    Mitglied der AG Anuren
                    http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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                    • #11
                      Hallo Martin.


                      Oh sorry! Mein "Grünfutter" enthält unerheblich geringe tierische Anteile.
                      War auch nicht als Kritik gedacht, sondern als Anmerkung....

                      Grüße,
                      jasper

                      P.S.: Falls trotzdem jemand Literaturtipps zum Crowding-Effekt hat, bitte posten, kurz. Danke

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