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Ernährung junger Bombina orientalis

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  • Ernährung junger Bombina orientalis

    Meine jungen Bombina orientalis haben die Metamorphose hinter sich und sind zum Landleben übergegangen. Problem: Drosophila fressen bei weitem nicht alle. Ein Großteil der Jungtiere spuckt die stummelflügligen Fruchtfliegen vielmehr wieder aus und wird immer dünner ...

    Womit füttert ihr an und was bekommen sie später?

    Gruß und Dank

  • #2
    Servus Randolph,

    ich habe meine Jungunken jetzt seit knapp 1-11/2 Monaten an Land.

    Es ist durchaus so, daß die Unken einige Tage brauchen, bis sie überhaupt zu fressen beginnen. Solange sie mit dem Schwanz Rückbilden beschäftigt sind, schauten sie bei mir überhaupt kein Futter an. Dann war es von Unke zu Unke verschieden - einige haben schon mit kleinem Stummelchen gefressen, andre erst, als der Schwanz so gut wie komplett rückgebildet war.

    Anfangs stellen sie sich noch sehr tollpatschig an. Verfehlen noch oft das Futter und spucken es auch durchaus mal aus.
    Meine wollten anfangs auch keine Drosphilia.

    Du kannst sie mit Microheimchen, Microgrillen, Springschwänzen, weißen Asseln, Blattläusen, Wasserinsekten füttern.
    Ab und an bekommen sie auch Tubifex von mir - auf die stürzen sie sich regelrecht - sogar von der Pinzette werden diese genommen. Soll man nur nicht zu oft geben, sind ja sehr umstritten wegen der Schadstoffbelastung.
    Auf alle Fälle gut wässern. Ich spüle meine täglich.

    VIel Glück mit den kleinen Rackern.
    Lieben Gruß,
    Irina

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    • #3
      ... natürlich, Wassertiere! Da sind sicherlich Tubifex und Weiße Mückenlarven von der Pinzette (oder aus der Petrischale) gereicht sehr geignet. Und an Mikroheimchen und Co kommt man ja auch ganz gut ran. Springschwänze scheinen sicherlich optimal, aber einfach etwas zu klein, um die jungen Unken schnell wachsen zu lassen; Weiße Asseln zu wenig produktiv in der Nachzucht.

      Einzelne Jungtiere haben jetzt nach zwei Wochen an Land ja auch schon Stücke kleinster Regenwürmer gefressen, aber das Schlucken dauert ... (und diese Kleinen zu suchen auch!). Auf Kriechendes scheinen sie insgesamt etwas besser als auf Krabbelndes zu reagieren (vielleicht artspezifisches Nahrungsspektrum), und so ist ihre Präferenz für die auch noch rötlichen Tubifex verständlich. Meine adulten Unken füttere ich übrigens fast ausschließlich mit Regenwürmern und damit proteinreich und fettarm, was ich nur empfehlen kann.

      Irina, ich danke für den Gedankenanstoß!
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      Zuletzt geändert von Randolph; 15.07.2007, 09:13.

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      • #4
        Servus Randolph,

        also ich habe die Beobachtungen gemacht, daß sie ganz unterschiedlich auf das Futter reagiert haben.

        Tubifex z.B. wird lieber von den kleineren genommen und das so gern, daß sie förmlich auf die Pinzette hinspringen.
        Ich gebe immer kleine Portionen auf die "Futtersteine". Ich habe sie momentan in einem gefluteten Terrarium, welches ich mit Steinen, Ästen, Kork und Pflanzen dekoriert habe. Unter andrem gibt es einige flache Steine, auf denen ich ihnen das Futter reiche.

        Wenn ich Tubifex fütter, dann sprühe ich die Steine an und gebe kleine Portionen drauf. Kurz darauf ist alles restlos weg.

        Als sie noch kleiner waren, wollten sie z.B. Drosphilia überhaupt nicht. Ein Freund, der ein paar von den kleinen bekommen hat, konnte bis vor kurzem überhaupt keine Drosos füttern. Sie wurden völlig ignoriert.

        Ofenfischchen lieben sie - da springen sie quer durchs Becken.

        Microgrillen mögen sie z.B. weniger, dafür die Heimchen.

        Wasserflöhe in einer kleinen Schale haben sie auch genommen.

        Regenwürmer habe ich noch nicht probiert. Ich weiß wohl, daß sie sehr gut sind, habe es aber noch nicht geschafft, sie zu zerschneiden.

        Die Springschwänze und Asseln waren eigentlich auch nur als Ergänzung gedacht. Ich fütter so abwechslungsreich wie möglich bei meinen Amphibien.
        Auch Wiesenplankton ist sicher eine gute Wahl, wenn man Zugang dazu hat.

        Die Fotos sind herzig. Kann mich noch gut an die kleinen Wassermonster erinnern. Das geht so schnell, daß die an Land gehen...

        Alles Liebe,
        Irina

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        • #5
          Regenwürmer zu zerschneiden ist keine feine Art, das muss ich schon sagen!Ich habe meinen kleinen Moos und Grassoden gesammelt und darin finden sich enorme Mengen an winzigen Kleistlebewesen die von den Unken sehr gern genommen werden.Das hält auch sehr lange an , bis keine Futtertiere mehr vorhanden sind!

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          • #6
            Hi Emma,

            ich hab ja auch nicht gesagt, daß ich es getan habe. Jedoch ist es in der Froschhaltung eine durchaus gängige Praxis.

            Ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen.

            Lg,
            Irina

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