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Terrarium ohne Heizung?

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  • Terrarium ohne Heizung?

    Hallo!
    Ich hab hier mal wieder eine der verrufenen Fragen im Sinne von "Welches Tier passt in dieses Terrarium?", und obwohl ich solche Fragen eigentlihc selbst nicht ausstehen kann, interessiert mich doch die Antwort.
    Ich hatte letztes Jahr vor, mir ein Dendrobaten- und ein Phelsumen-Terrarium zu bauen. Der Plan scheiterte allerdings daran, dass mir verboten wurde, die Lampen des Terrariums auch brennen zu lassen, wenn niemand zuhause ist (Brandgefahr, blabla...) Jetzt ist eine Halbtagsheizung mit wärmeliebenden Kaltblütlern nunmal nicht zu vereinen (Von Urlaubspausen ganz zu schweigen), also wurde der Plan auf Eis gelegt.
    Allerdigs steht in meinem Keller immernoch ein 50x50x80 Hochterrarium, und mich würde interessieren, ob es Tiere gibt, die man auch ohne dauerhaft brennender HotSpots oder erhöhter Grundtemperatur auch bei Zimmertemperatur (22° bis 24°, im Sommer bis 30°) gut und ohne Kompromisse halten kann.
    Soweit ich weiß, brauchens nahezu alle Reptilien wärmer und Amphibien aus gemäßigten breiten eher kühler. Trotzdem denk ich mir, dürften -wenn überhaupt - nur Amphibien in betracht kommen. Richtig?
    Wichtig: Es geht mir nicht darum, das Terrarium um jeden Preis zu füllen, und ich habe auch nicht vor, einen neuen Plan in die Tat umzusetzen, die Frage ist eher theoretisch, es wüde mich einfach wirklich interessieren, ob es da eine Art gibt. In Ermangelung eines Allgemeinen Forums stelle ich die Frage einfach mal hier rein, auch wenn ich durchaus nicht nur an Froschlurchen interessiert bin.
    Danke schonmal für die Antworten,
    ciao

  • #2
    Hallo,
    Meiner Anschauung nach ist die Haltung von Exoten im Wohnraum fast immer ein Kompromiss.
    Zu Reptilien oder Wirbellosen möchte ich nichts sagen, weil ich da keine Erfahrungen habe.

    Zw. 22 u. 30°C meinst Du wohl die jeweils höchste Tagestemperatur. Wäre noch interessant wie die Nachtabsenkung aussieht - im Sommer wohl gar nicht

    Zu den Fröschen:
    Bei 50x50x80 fallen mir sofort "Laubfrösche" ein.
    Bei mir halten sich seit 2 Jahren gut eine Gruppe von Leptopelis barbouri unter vergleichbaren Bedingungen. Das Terrarium ist sogar eine Spur kleiner, was bei den eher ruhigeren Tieren auch ok ist. Die haben die Hitze in der Wohnung bis jetzt gut weggesteckt und sind auch in einer Wohnung aufgewachsen, wo es im Sommer kaum besser aussieht (sie sind jetzt 4 Jahre alt). Wenn da am Abend einmal das Fenster offen bleibt und es ordentlich abkühlt, tut ihnen das sicher gut.
    "Braune" Leptopelis, die oft angeboten werden, kann ich mir vom Klima her auch vorstellen. Aber auch da ist das Terrarium wohl recht grenzwertig von der Grundfläche her.

    Von der Größe her an der Schmerzgrenze vielleicht Hyla cinerea. Nach meiner Erfahrung kämpfen die aber am ehesten bei zu hoher Hitze - Ich habe bei ihnen immer Probleme im August - so auch heuer ... . Allerdings haben sie letzten August abgelaicht -also so schlecht kann es ihnen bei mir auch nicht gehen.

    Unter gleichen Bedingungen habe ich noch positive Erfahrungen mit Heterixalus madagascariensis und Dendropsophus columbianus (auch die haben abgelaicht).
    Ich bin sicher, dass man im Riedfroschbereich einige Arten findet, die ins Temperaturschema passen.

    Bei Hyla versicolor müßte man nachschauen, ob die eine Überwinterung verlangen. Litoria sp. - weiß ich nicht, ob da die Größe passt. - Da gibt es aber viele Erfahrungen anderer.

    Bei den kleinerern südamerikanischen "Laubfröschen" besteht leider das Problem, dass die kaum im Handel auftauchen und demenstprechend wenig an Erfahrungen von Haltern verfügbar ist.

    lg
    Klemens

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    • #3
      Hey, danke für die ausführliche Antwort!
      Also lag ich schonmal nicht so schlecht mit dem Froschforum.
      Auch bei Nachtabsenkung gehts bei mir eigentlich nie unter 22Grad, weil einfach die Stockwerke drunter heizen... und im Sommer, da hast du recht, ist ne Nachtabsenkung reiner Wunschtraum. Dachwohnung und Dachflächenfenster nach Süden sind einfach eher was für Gewächshausbewohner.... Winterruhe dagegen wäre wieder weniger das Problem, nen Keller gibts auch noch.
      Also Laubfrösche wären schonmal geeignet, find ich ja schonmal interessant, dass es wirklich sowas wie Kaltwasseraquarien auch bei Terrarien geben kann.
      Wie gesagt, mich interessieren in erster Linie die Möglichkeiten, nicht unbedingt deren Nutzung. Und was bei mir definitiv gegen Laubfrösche spricht, ist mein Bett, das 3m daneben steht. Schade eigentlich, weils ja echt "putzige" Gesellen sind. IRgendwie hatte ich ja gehofft, dass es doch Dendrobaten gäbe, die damit auskämen, aber das versteh ich persönlich eben unter "ohne Kompromisse", dass man vielleicht ein Tier unter diesen Bedingungen halten KÖNNTE, aber nur mit (behebbaren) Einschränkungen ,es dann z.B. nie Nachwuchs bringen würde (Außer man ändert die Haltungsparameter).
      Also nochmal danke für´s reinhängen!
      Ciao

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      • #4
        Du solltest aber trotzdem versuchen, das Terrarium zu beleuchten. Es gibt doch kalte Neonleuchten. Die könnten den ganzen Tag brennen und es besteht keine Gefahr der Hitze oder gar Brand. Es muss ja kein Spot-strahler sein.
        Beheizen würde sich bei Dendrobaten z.B. auch durch eine Bodenheizung lassen. Die ist weniger "gefährlich" als ein Strahler. Vielleicht solltest du die Alternativen deinen Eltern oder Mitbewohnern vorschlagen.

        Es gibt auch europäische Laubfrösche zu erwerben. Die könnte ich mir in dem Becken jetzt rein gefühlsmäßig auch vorstellen. Hab da bezüglich Terrariengröße usw. leider keine Erfahrung. Aber vielleicht möchtest du dich ja in die Richtung schlau machen.

        Mfg
        Salvador
        Zuletzt geändert von Salvador; 04.09.2007, 17:16.

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        • #5
          Hallo,

          das Terrrarium ist für europäische Laubfrösche wohl zu klein. Und ohne Beleuchtung geht da gar nichts. UV-Beleuchtung ist sehr emphehlenswert. Im Freilandterrarium sitzen die Tiere den ganzen Tag in der Sonne.

          Gruß

          Klaus

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