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Pfeilgiftfroschterrarium

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  • Pfeilgiftfroschterrarium

    Hallo zusammen,

    auf der Terraristika in Hamm haben es mir die ausgestellten Schau-Regenwaldterrarien angetan so, dass ich mich entschlossen habe, ein neues Regenwaldterrarium für dendrobates tinctorius bzw. dendrobates ventrimaculatus einzurichten. Der Besatz steht noch nicht ganz fest...
    Als Grundlage dient mir mein altes Standartterrarium mit den Maßen 80x50x80 (LxBxH) das ich nach der Anleitung von Thomas Schäffer (Draco Nr. 26) zu einem Rengenwaldterrarium umbauen möchte.
    Im Prinzip soll das Terrarium einen doppelten Boden bekommen der als Wasserspeicher dient. Aus diesem Speicher wird das Wasser mittels Pumpe angesaugt, durch einen Filter geleitet (was haltet Ihr von dem 3-Kammer-Filter von ENT) und über einen künstlich modellierten Wasserfall mit anschließendem Bachlauf wieder ins Terrarium zurückgegeben.

    Bei mir stellt sich nur noch folgende Frage: Wie mache ich das mit der Beleuchtung??
    Das Standartterrarium hat "noch" ein Glasdach mit Lochblech als Belüftung.
    Das Glas werde ich entfernen und durch Gaze ersetzten. Nur, wie bringe ich dann die Beleuchtung an? T5 Röhren auf die Gaze legen? Das schluckt doch bestimmt viele Licht!?
    Die Beleuchtung innen anzubringen halte ich bei kletterfreudigen Fröschen auch für keine gute Idee, oder ist das machbar?

    Könntet Ihr mir noch ein paar Tips zur Technik geben, also mit welchen Produkten ihr gute Erfahrungen gemacht habt.

    Pumpe
    Aussenfilter
    Aquarienheizstab
    Beregnungsanlage ENT (schon vorhanden)
    Ultraschallvernebler (must have?)
    Beleuchtung? T5, Dulux, HQL ..?

    Über hilfreiche Antworten würde ich mich freuen.

    Gruß

    Daniel

  • #2
    Zitat von Daniel Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,



    Bei mir stellt sich nur noch folgende Frage: Wie mache ich das mit der Beleuchtung??
    Das Standartterrarium hat "noch" ein Glasdach mit Lochblech als Belüftung.
    Das Glas werde ich entfernen und durch Gaze ersetzten. Nur, wie bringe ich dann die Beleuchtung an? T5 Röhren auf die Gaze legen? Das schluckt doch bestimmt viele Licht!?
    Die Beleuchtung innen anzubringen halte ich bei kletterfreudigen Fröschen auch für keine gute Idee, oder ist das machbar?

    Könntet Ihr mir noch ein paar Tips zur Technik geben, also mit welchen Produkten ihr gute Erfahrungen gemacht habt.

    Pumpe
    Aussenfilter
    Aquarienheizstab
    Beregnungsanlage ENT (schon vorhanden)
    Ultraschallvernebler (must have?)
    Beleuchtung? T5, Dulux, HQL ..?

    Über hilfreiche Antworten würde ich mich freuen.

    Gruß

    Daniel
    Hallo Daniel,

    ich würde das Glas nicht komplett entfernen, sondern nur einen Streifen und den mit drosodichter Gaze wieder verschließen. Das Standardterrarium müsste doch schon so sein , oder? (Dort würde nur das Lochblech gehen Gaze tauschen.)
    Oder wenn du das ganze Glas entfernst es durch UV durchlässiges Material ersetzen (hab den Namen gerade nicht zur Hand)

    Innen würde ich die Beleuchtung auch nicht anbringen (Elektrizität und Feuchtigkeit) Du kannst die T5 Röhren dann über dem Glas installieren.

    Weiß nicht ob es hier gerne gesehen wird Markennamen zu schreiben (Hallo Admin, wenn nicht bitte löschen)
    Habe sehr gute Erfahrung mit Eheim Pumpen und Filtern gemacht. Gibt z.B. auch Filter mit interner Heizung.
    Vernebler wird sehr kontrovers diskutiert. (Pro: Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, wenn auch sekundär aber reizvoller optischer Effekt,....... Kontra: Bakterienschleuder, Nebel zu fein...... weiß noch jemand was?)
    Beleuchtung T5 und HQI je nachdem wie groß (hoch) dein Terrarium ist.
    Bei 80 cm ist T5 prima. Z.B. 2 oder 3x 21 oder 24 Watt, sind ca. 550 mm lang
    ich glaube 36/39 Watt sind schon wieder zu lang 850 mm wenn mich nicht alles täuscht.
    Mir fält bestimmt noch was ein.
    LG Thommes

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    • #3
      Hi Thommes,

      ganz wollte ich das Glas nicht entfernen, allein der Statik wegen. Es stellt sich mir nur die Frage, wie ich UV-Beleuchtung ins Terrarium bringe. Wenn ich eine UV-Röhre über der Gaze anbringe, dann schluckt diese doch fast das ganze Licht. Wäre Plexiglas eine UV-Durchlässige Alternative??
      Als Grundbeleuchtung hatte ich an 3x T5 Leuchten gedacht. Der Abstand zwischen Leuchtmittel und Boden wäre dann ca. 75 cm. Kommt dann noch genug Licht nach unten?

      An Eheim Pumpen und Filter hatte ich auch direkt gedacht. Da findet sich bestimmt was gutes. Jedoch bin ich noch in der Überlegung, ob ich überhaupt einen Aussenfilter brauche. Die Umlaufwassermenge würde sich auf nur 10 - 12 Liter addieren...

      Den Vernebler habe ich nur mit einbezogen weil er in Fachbüchern häufig genannt wird und auch im Internet auf diversen Frosch-Homepages aufgeführt wird. Über die Problematik bezüglich einer Bakterienverteilung bin ich mir bewusst nur bin ich davon ausgegangen, dass die Vernebler häufig in Froschbecken eingesetzt werden.

      Gruß

      Daniel

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      • #4
        Zitat von Daniel Beitrag anzeigen
        Hi Thommes,
        Hi Daniel

        ganz wollte ich das Glas nicht entfernen, allein der Statik wegen. Es stellt sich mir nur die Frage, wie ich UV-Beleuchtung ins Terrarium bringe. Wenn ich eine UV-Röhre über der Gaze anbringe, dann schluckt diese doch fast das ganze Licht. Wäre Plexiglas eine UV-Durchlässige Alternative??
        Als Grundbeleuchtung hatte ich an 3x T5 Leuchten gedacht. Der Abstand zwischen Leuchtmittel und Boden wäre dann ca. 75 cm. Kommt dann noch genug Licht nach unten?
        3x T5 müßte meiner Meinung nach ausreichen.
        Ich weiß nicht wie sich Plexiglas oder Acrylglas verhält wenn die Röhren oben drauf liegen (Wärme)
        Das alternative Glas heißt glaube ich UV-Sunactive oder Borosilikatglas.
        Frag mich aber nicht woher oder wie teuer.

        An Eheim Pumpen und Filter hatte ich auch direkt gedacht. Da findet sich bestimmt was gutes. Jedoch bin ich noch in der Überlegung, ob ich überhaupt einen Aussenfilter brauche. Die Umlaufwassermenge würde sich auf nur 10 - 12 Liter addieren...
        Ich würde es so machen da ja in dem Wasser auch der Kot, Futterreste usw. landen.

        Den Vernebler habe ich nur mit einbezogen weil er in Fachbüchern häufig genannt wird und auch im Internet auf diversen Frosch-Homepages aufgeführt wird. Über die Problematik bezüglich einer Bakterienverteilung bin ich mir bewusst nur bin ich davon ausgegangen, dass die Vernebler häufig in Froschbecken eingesetzt werden.
        Wenn du einen Wasserfall betreibst oder regelmäßig sprühst bzw. eine Regenanlage hast sollte die Luftfeuchtigkeit damit gut gehalten werden können.
        Allerdings würden mich hier auch mehr Pro/Kontra zum Vernebler interessieren.


        LG
        Thommes

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        • #5
          Hi Thommes,

          gestern auf der Reptilienmesse in Köln habe ich mir das Schauterrarium von ENT-Terrarientechnik mal ganz genau angeschaut und mich auch ein wenig darüber mit dem Experten vor Ort unterhalten. Das Terrarium verfügt auch über einen doppelten Boden der als Wasserspeicher dient. In dem Boden integriert sind eine Tauchpumpe Marke Eheim und ein Aquarienheizstab. Die Umlaufwassermenge liegt bei 8-9 Liter. Allerdings verwendet ENT auch einen Aussenfilter! Beleuchtet wird das Terrarium mit 3 Dulux Leuchten die über dem Glas angebracht sind. Auf die Frage nach UV-Beleuchtung wurde mir erklärt, dass seine Terrarien mit Froschbesatz (Bodenbewohner) kaum UV-Licht benötigen (gute Suplemtierung vorausgesetzt) und dass er keinen Unterschied feststellen konnte, wenn einmal mit UV-Röhren beleuchtet wurde. Das funktioniert so auch schon mehrere Jahre... Leider kenne ich den Name des Fachmannes nicht
          Bezüglich des UV-durchlässigen Glases werde ich mich dennoch erkundigen und wenn es nicht allzu teuer ist, verwende ich es auch!

          Eine Frage zur Beheizung hätte ich noch: Wäre eine Heizmatte empfehlenswert? Oder reicht die Abwärme der Leuchtstoffröhren und Vorschaltgeräte aus um das Terrarium auf 25°C - 28°C zu bringen? Das Wasser würde ich auch beheizen (25°C ?!). Das Terrarium steht in einem beheizten Raum mit 22°C.

          Ich habe mich mal auf deiner Homepage umgesehen und muss sagen, klasse Terrarien! Wie hast du da die Pflanzen eingesetzt? Sind die alle epiphytisch aufgebunden oder hast du die in die Seiten- und Rückwand eingesetzt. Sieht echt toll aus *Neid* :-)

          Gruß

          Daniel
          Zuletzt geändert von Daniel; 04.10.2007, 13:49.

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          • #6
            Es gibt tausend Möglichkeiten ein Froschterrarium zu beheizen und zu beleuchten. Darunter viele gute und viele schlechte.

            Ich persönlich fahre sehr gut mit einer Hänge- HQL- Kugelleuchte von 125 Watt (für ein Becken von 80x50x70). Durch die Höhe der Anbringung über dem Terrarium kann ich die Innentemperatur recht gut regulieren, habe einen guten Pflanzenwuchs (auch das Xaxim der Seitenwände grünt) und seither (über 4 Jahre) gesunde, vermehrungsfreudige Frösche. Ohne zusätzliche UV- Beleuchtung, ohne weitere Heizung.

            Den Wasserteil würde ich übrigens nicht beheizen...

            Gruß
            Horst
            sigpic

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            • #7
              Hallo Daniel,

              wie Horst schon geschrieben hat gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.

              Kommt oft auch auf die Umgebung an in der das Terrarium steht (Raumtemp.) und auch auf die Größe des Terrariums.

              HQI ist eine sehr gute Wahl bei Becken mit größer Höhe. Durch die Strahlungswärme der Lampe kann man das Terrarium auch gut heizen und die Temperatur duch einn höher oder tiefer hängen der Lampe einstellen. Wie Horst schon schrieb. Auch kann man so verschiedenen Temperaturzonen im einem hohen Terrarium schaffen, oben heiß unten kühler.

              Meine beiden Terrarien heize ich über die Abwärme meiner Vorschaltgeräte und die Heizkabel unter der vorderen Belüftungsgaze die an einem Temperaturfühler angeschlossen sind. (Hat auch den Vorteil das die Scheiben frei bleiben und eine leichte Thermik entsteht.)

              Meine Wasserfälle laufen über Außenfilter. Einer davon ist leicht beheizt , so konnte ich etwas besser die Lufttemp. und die Luftfeuchtigkeit in dem ganz großen Terrarium halten. (140x125x70)

              Tja UV Licht ist so eine sache und es "streiten" sich noch viele darüber. Da solltest du dir besser deine eigene Meinung bilden. Diese Diskussion lief vor nicht langer zeit in einem Nachbarforum.
              UV ja nein oder nur über die Futtertiere (bestäuben oder gehaltvoll füttern usw.)

              Meiner Meinung nach ist es heutzutage unbestreitbar das UV Licht sich äußerst positiv auswirkt. Kann dies auch bei meinem Fröschen beobachten.
              (Bestrahle 1x die Woche für 10 Min die Terrarien bei geöffneten Scheiben mit Ultravitalux)

              Hier einfach mal ein paar Links zu lesen:
              http://news.mongabay.com/2007/0418-frogs.html
              http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=58200
              http://www.christmanns-froschbuch.de...g_aug__05.html

              Die Pflanzen in meinen Terrarien sind in einem einfach an die Xaximwand "gepinnt" oder aufgebunden. Dito in dem anderen Großraumterra. das aber als Rückwand eine Mischung aus natürlichen und künstlichen Materialien hat. Einige Pflanzen sind aber auch aus dem Xaxim gewachsen.

              LG
              Thommes

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              • #8
                Hallo Thommes, hallo Horst,

                vielen Lieben Dank für all die guten Tips! Ich werde mal alles durcharbeiten und mir meine eigene Meinung zu dem Thema UV zulegen

                Gruß

                Daniel

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                • #9
                  Hallo nochmal,

                  ich hab nochmal eine Frage bezüglich des Besatzes. Ich würde gern eine kleine Gruppe d.tinctorius und eine kleine Gruppe d.ventrimaculatus halten. Unter kleiner Gruppe verstehe ich 3-4 Tiere. Wäre das in einem Terrarium dieser größe machbar (80x50x80)?

                  Gruß

                  Daniel

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                  • #10
                    In meinem ähnlich dimensionierten Pfeilgiftfroschterrarium (80x50x70) hielt ich zunächst auch 5 Jungtiere von D. tinctorius und ein halbes Jahr später 4 Jungtiere von R. imitator (letztere sind territorialer als R. ventrimaculatus). Mit Einsatz der Geschlechtsreife gabs erst Ärger unter den D. tinctorius. Ein Pärchen verblieb dann im Terrarium (war auch so geplant). Das gleiche Spiel auch mit den R. imitator. Auch hier blieb 1 Paar im Terrarium (war auch so geplant). Und 3,5 Jahre später fiel mein R. imitator-weibchen über das ca. 20 mal so schwere D. tinctorius-weibchen her (das war keineswegs so geplant ).

                    So waren alle meine Vergesellschaftungen also ein friedliches Zusammenleben auf Zeit... Und ohne sofort einsetzbares Ausweichbecken meiner Meinung nach auch gar nicht erst zu versuchen...

                    Jetzt sitzen in diesem Terrarium das Pärchen der D. tinctorius und 2 Jungtiere von R. imitator, die beim ersten Anzeichen von Stress umgesetzt werden.
                    sigpic

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                    • #11
                      Holla,

                      wie Horst schon sagt, geht oft mehr als 1.1 nicht.
                      Hab diverse Localvarianten von tinctorius, meist als Jungtiere erworben und in der Gruppe aufgezogen. Oft fing dann irgendwann das Gerangel an. Manche liessen sich beispielsweise 1.2 halten, mit gelegendlichem Geplänkel. Spätestens aber wenn es dann ans Vermehren ging, tauchten Probleme auf - Gelege wurden aufgefressen oder nicht richtig befruchtet, da überschüssige Tiere beim Akt der Freude störten.

                      zu der Vergesellschaftung von ner 2ten Art sag ich nix

                      schöne Grüsse
                      Dirk

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                      • #12
                        Aloha,

                        würde auch nicht anders wie mit 1,1 anfangen.

                        Habe diese Erfahrung mit Bicolor und Anthonyi gesammelt.
                        Bei Anthonyi waren die Weibchen nachher so territorial das sie fremde Gelege zertreten bzw. gefressen haben.

                        Bei den Bicolor ging es relativ lange gut, auch wenn man immer wieder lesen kann das man sie in Gruppen halten kann, sollte das Terrarium schon sehr groß sein und wie Horst schon schrieb immer ein Ausweichterrarium zur Verfügung stehen. Halte u.a. zur Zeit 2,2 in einem 120x100x80 Terrarium, aber sie stehen immer unter strenger Beobachtung.

                        LG
                        Thommes

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                        • #13
                          Hi,
                          danke für die Antworten! Habe mir auch schon fast denken können das eine Vergesellschaftung dieser Art nicht machbar ist.
                          Ich habe im Internet gelesen, dass d.tinctorius und d.ventrimaculatus aus dem selben Gebiet stammen und damit auch "problemlos" vergesellschaftet werden können Da tinctorius bodenbewohner sind und ventrimaculatus sich im oberen Bereich des Terrariums aufhalten wäre eine Vergesellschaftung unproblematisch...
                          Gut das ich vorher hier gefragt hab...

                          Sind d.tinctorius so bodenfixiert oder klettern sie auch? Ich möchte ja das die 80cm Höhe voll genutzt werden können.

                          Gruß

                          Daniel

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                          • #14
                            Hallo,

                            kannst davon ausgehen, das die Tiere bei gescheiter Einrichtung die volle Höhe nutzen werden. Gleiches gilt übrigends auch für die kletternden Arten wie ventrimaculata - die sind auch mal auf dem Boden zu finden. 80cm ist ja eigendlich noch "Boden"

                            schöner Gruss
                            Dirk

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