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Quappenaufzucht D. Azureus, Leucomelas und R. Variabilis

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  • Quappenaufzucht D. Azureus, Leucomelas und R. Variabilis

    Hallo!

    Ich halte seit ca. 3,5 Jahren Pfeilgiftfrösche. Inzwischen habe ich drei Terrarien mit folgender Besetzung:

    1 x Terrarium mit 3 D. Azureus
    80 x 70 x 50

    1 x Terrarium mit 3 D. Leucomelas
    100 x 60 x 40

    1 x Terrarium mit 4 R. Variabilis
    60 x 50 x 50

    Ich habe seit Beginn Probleme mit der Aufzucht von Quappen. Zwar produzieren alle Frösche regelmäßig Gelege, aus denen sich im Terrarium auch Quappen entwickeln, aber es gelingt mir einfach nicht, die Quappen zu Fröschen aufzuziehen. Wir haben des öfteren versucht, die Quappen zu entnehmen und außerhalb der Terrarien in separaten Behältern aufzuziehen, haben Javamoss hinzugegeben, Wasser aus dem Wasserteil des Terrariums oder abgestandenes Leitungswassser verwendet und nach ca. 1,5 Wochen angefangen mit Fischfutterflocken zu füttern. Auch habe ich versuchsweise viele Quappen einfach im Wasserteil belassen, wohin die Frösche sie transportiert haben (jedes unserer Terrarien verfügt über einen größeren Wasserteil). Immer jedoch sterben die Quappen ab. Manche entwickeln zuvor noch Gliedmaßen, aber ein Landgang hat noch nie stattgefunden! Ich finde das sehr frustrierend und traurig, habe aber bisher noch keinen Weg gefunden, dies zu ändern. In meinen Pfeilgiftfroschbüchern steht wenig bis gar nichts zur Aufzucht, und ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, wie ich beispielsweise an Eichenblätter kommen soll - hier gibt es nur Weinberge und kaum Wald.

    Welche Aufzuchtmethode verwendet ihr? Ich möchte nicht in großem Stil züchten, aber in meinen Terrarien ist von jeder Art bisher schon ein Frosch gestorben, so dass ich wenigstens gerne "Ersatz" hierfür hätte, da die Terrarien auch von der Größe her ausreichen würden.

    Viele Dank im voraus!

    Twinge

  • #2
    Hallo,

    regelmässig Gelege heisst das sie Ganzjährig durchlegen, oder machen die auch mal mehrere Monate legepause (Trockenzeit)?
    Was fütterst du den Eltern? Sublimentierung?
    Die Eltern brauchen zum einen immer mal wieder ne Legepause und auch abwechslungsreiches Futter (nicht nur Drosophila)

    Wassertemp der Quappen? Einzelaufzucht?
    Evtl. Quappenfutter Dendrovit (ENT) verwenden oder unterschiedliches Futter guter Qualität mischen (kleinmörsern)
    Die Vordergliedmassen, wie schauen die aus - kräftig oder eher dünn? Gibtst du den Tieren denn eine Chance an Land zu gehen - oder bleiben sie im Becher und ertrinken evtl.?

    Erlenzapfen gehen auch anstelle von Eichlaub;o) Sonst bestell dir Seemandelblätter.
    Kann mir allerding nicht vorstellen das es keine Eichen bei euch gibt Wir wohnen hier in einer arg kultivierten Weingegend an der Mosel, Eichen hats dennoch und es hängt auch noch Laub dran.

    Gruss
    Dirk

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    • #3
      Hallo!

      Vielen Dank für Deine Antwort Dirk!

      - Regelmäßige Gelege bedeutet, dass alle Froscharten unterschiedlich häufig über das Jahr verteilt Gelege produzieren: Azureus: ca. 5- 10, Leucomelas: ca. 3-6, Variabilis: ca. 4-7. Eine Trockenzeit habe ich in meinen Terrarien nicht, da ich bei früheren Versuchen damit viele Pflanzen (u.a. Javamoos) verloren habe und die Frösche trotzdem weiter Gelege produziert haben. Als Alternativfutter gibt es ca. 1-2 pro Monat Springschwänze und im Sommer Wiesenplankton. Inwiefern wirkt sich aus Deiner Erfahrung die Fütterung der Eltern auf die Überlebenswahrscheinlichkeit der Quappen aus?

      - Wassertemperatur der Quappen: in den Bechern 21 - 23 Grad, 20 - 22 Grad im Terrarium. Werde mal nach dem Quappenfutter suchen und es ausprobieren. Was meinst Du mit unterschiedlichem Futter guter Qualität? Womit hast Du konkret die besten Erfahrungen gemacht?

      -Die Vordergliedmaßen sahen nicht nach Streichholzbeinchen aus, sondern gut entwickelt. Die Quappe, die soweit war, blähte sich dann jedoch kurz vor dem Landgang (1-2 Tage, der Schwanz war schon recht zurückgebildet) auf und starb dann. Die anderen Quappen hatten nur Hinterbeine, die aber gleichfalls gut entwickelt aussahen.

      - Erlenzapfen. Gut, dann werde ich mal nach einer Erle Ausschau halten - ich bezweifle aber, dass Erlen jetzt im Winter Zapfen haben, oder? Und nach Eichenlaub brauche ich im Moment wahrscheinlich auch nicht suchen. ;-)

      Viele Grüße,

      Twinge

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      • #4
        Guten Morgen,

        wie sieht es denn mit der Gegebenheit aus, dass die Quappen den Becher verlassen können? Angesprochen wurde mögliches Ertrinken.


        Gruß

        Hugo

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        • #5
          Hi Twinge,

          sowohl Erlenzapfen als auch Eichlaub lässt sich jetzt noch von den entsprechenden Bäumen pflücken;o)

          Der Zustand der Eltern wirkt sich natürlich auf die Qualität der Gelege und Quappen aus. Hier beginnt die Sorgfalt, Quantität und Qualität des Futters müssen stimmen. Abwechslung könnte ruhig öfter sein. Gerade Ranitomeyaarten bekommen bei mir in der Hauptsache Springschwänze. Bei den andren gibt es Futterarten die sich mit recht wenig Aufwand zusätzlich züchten lassen - Ofenfischchen, weisse Asseln und Bohnenkäfer.
          Wichtig ist meiner Meinung auch das Bestäuben mit Vitaminpulvern - Herptal Amphib, bzw. das von Birkhahn entwickelte Vitaminpulver. Hier nutze ich die Pülverchen abwechselnd. Drosophila bestäube ich bei jeder Fütterung, bei den anderen Futtertieren bestäube ich nur die Bohnenkäfer.

          Das Aufquellen hört sich nach einem Problem mit dem Wasser an. Lass mal von nem Aquarianer deine Wasserwerte checken - evtl. musst du mit demi Wasser versetzen oder so. Evt. die Quappengefässe wechseln, gibt Kunststoffe die Stoffe abgeben die sich negativ auswirken.

          Ich ziehe meine Quappen allesamt einzeln in kleinen Bechern mit abgestandenem Wasser auf. Eichblatt und Javamoos rein, das wars. Ich schütte nur nach und das Wasser ist bis zum Schluss klar. Wichtig ist denke ich die tägliche mässige Fütterung - es darf nichts überbleiben vom Futter. Die ersten Tage füttere ich auch nichts, die Quappen können sich am Eichblatt/Javamoos vergehen. Erstes Futter gibt es wenn ich Wachstum feststelle, bzw. die ersten Verdauungsnachweise auf dem Boden zu sehen sind - meist so nach wenigen Tagen.
          Wassertemp und Beckentemp könnten abgesehen von den variabilis durchaus ein paar ° höher sein. Bei niedrigen Temp kommts gerne mal zu Ewigschwimmern und Streichholzbeinchen. Nach 3 Monaten sollten die Gliedmassen ausgebildet sein und die Tiere an Land gehen - bei den Variabilis auch mal n Monat früher.
          Wie gesagt, ich hab gute Erfahrung mit Dendrovit (terrarientechnik.de) gemacht - die Quappen gedeien genausogut wie bei dem aufwändigen Futter was ich vorher anrührte. Hier war Spirulina, minimal Vitaminpulver, kleingemörsterte Brennesseltabs, gemörsterte trockene Daphinen und Mückenlarven, und diverse hochwertige Fischfutter kleingemörsert drin. Ich denke ich würd das immer noch machen, wenn meine Allergie mich danach nicht 2 Tage lang japsen liesse

          Sofern die Tiere ihre Ruheperioden einhalten sollte das OK sein, sonst muss man Trockenzeit durchziehen - die Dauerlegen brauchen bei mir auch ne Weile vom Regenstop zum letzten Gelege. - ist die Frage was man betreibt, Froschbecken mit Pflanzen drin, oder Pflanzbecken mit Fröschen drin;O) Trennen wäre eine weitere Möglichkeit - oder spartanische Trockenzeitbecken.

          Gruss
          Dirk

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          • #6
            Hallo,

            ich habe ein neues äußerst produktives Futtertier jetzt mit im Angebot bei meinen Amphibien: Erbsenblattläuse.
            Die kann ich nur empfehlen.
            Je hochwertiger Die Elterntiere ernährt werden, desto hochwertiger die Gelege.
            Und Abwechslung im Futterplan ist sehr wichtig.

            Gruß Ingo V.

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            • #7
              Hallo!

              Vielen Dank für die zahlreichen Tipps.

              Dann werde ich mal intensiv nach Eichen suchen und ihnen ein paar Blätter - stehlen...

              - Die "aufgeblähte" Quappe lag wohl an zu sauerstoffhaltigem Wasser. Das ist mir danach nicht mehr passiert, aber dafür sind sie einfach vorher schon gestorben. :-(

              - Die Variabilis nehmen sehr gerne die kleineren Drosophila und ab und zu Springschwänze. Ich bestelle letztere bei Kerf, da eigene Zuchtversuche bisher mißlangen - aber das ist ein anderes Thema. Die großen und die kleinen Drosophila züchte ich selbst, wobei ich den Brei selbst anrühre und mit Nekton-Mineralpulver versetze - damit erspare ich mir das Bestäuben, was ich bei drei Terrarien als sehr umständlich empfunden habe. Ich werde mal nach dem Herptal und dem Birkhahn-Pulver Ausschau halten, vielleicht gibt es ja eines davon bei Kerf und ich kann es dann mitbestellen.
              Auch die Futteralternativen finde ich interessant - ich werde das mal testen und falls die Frösche "anbeißen" auch versuchen, selbst zu züchten. Auch der Hinweis auf das Dendrovit ist ein wertvoller Tipp für mich.

              - Auf die Frage von Hugo: Ich habe bisher immer die Becher schief gestellt und die Becher ihrerseits in einem Miniterrarium untergebracht, sodass die Kleinen durchaus hätten an Land gehen können - eine Ertrinkensgefahr bestand nicht.

              - Zum Thema höhere Wassertemperatur an Dirk: Im Moment reguliere ich die Temperatur über die Raumtemperatur. Wie hast Du in den Bechern konkret die Temperatur erhöht? Hast Du eine Heizmatte unter die Becher gelegt? Hast Du ein spezielles Aufzuchtbecken hierfür verwendet?

              - Zum Thema Trockenzeit: Ja, natürlich stehen die Frösche an erster Stelle, aber sie haben doch mehr Lebensqualität, wenn sie viele Versteck- und Klettermöglichkeiten haben (insbesondere die Leucomelas klettern sehr viel, aber auch die Azureus haben ihre 70 cm Höhe schon des öfteren komplett genutzt). Ich werde mir aber bei den Azureus etwas einfallen lassen - ein Männchen und zwei Weibchen - insbesondere das Männchen braucht mal Erholung. ;-)

              Aktuell schwimmen bei mir übrigens in den Wasserteilen der Azureus und der Variabilis jeweils zwei sehr vitale Quappen. Ich hoffe sehr, dass dieses Mal wenigstens eine davon zum Fröschchen wird....

              Viele Grüße,

              Twinge

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              • #8
                Zitat von Twinge Beitrag anzeigen
                ... wobei ich den Brei selbst anrühre und mit Nekton-Mineralpulver versetze - damit erspare ich mir das Bestäuben, was ich bei drei Terrarien als sehr umständlich empfunden habe.
                Hallo Twinge,

                das reicht leider nicht, bei der Metamorphose von der Made zur Fliege geht offensichtlich viel verloren. Vitamine zersetzen sich auch sehr schnell, sprich nach den 2-4 Wochen dürfte da auch einiges hin sein, in verbindung mit den anderen Breibestandteilen.
                Umständlich ist das nicht - nimm ein hohes Kunststoffgefäss, pack etwas Vitaminpulver hinein und schütte dann die Fliegen dort hinein. Etwas schütteln, dann sind sie bestäubt und kommen dann meist auch nicht mehr die Wände hoch, sprich handling ist easy. Ich hab dann noch nen recht kleinen Becher und schütte die Fliegen nun dort hinein und dann ins Terrarium - so lässt sich das auch prima Portionieren. Den Mehraufwand sollte man treiben, den Tieren zuliebe. Idealerweise macht man noch ein Gutloading - einen Tag vor dem Verfüttern den Fliegen noch etwas anbieten - Babybrei wird gerne genommen.

                Hm die Becher temperiere ich nicht seperat, bin in der glücklichen Lage ein Terrarienzimmer zu haben und hier die Raumtemperatur entsprechend hochzuschrauben.
                Vorher hatte ich eine Art Brutkasten. Denke sowas kann man sich recht easy basteln - z.B.

                mit Styrobox, Heizkabel und Termostat. Oder nen Aquarienheizstab ein Wassergefäss mit grosser Fläche und damit das Wasser dann aufheizen und die Quappenbecher dort reinstellen.

                schöne Grüsse
                Dirk

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                • #9
                  Hallo,

                  ich halte eine florierende Futtertierzucht bei der Pfeilgiftfroschhaltung für unabdingbar.
                  Bei Versendern kann es immer mal zu Engpässen führen, die bei fehlenden eigenen Zuchten dann nicht ausgeglichen werden können.

                  Springschwänze lassen sich eigentlich sehr gut züchten.
                  Entscheidend ist dabei aber auch das Zuchtsubstrat.
                  Auf Dauer hatte ich mit Kokoshumus keinen Erfolg. Seitdem ich auf Rindenmulch umgestiegen bin, laufen die Zuchten sehr gut.
                  Den Rindenmulch bekommt man günstig in jedem Gartencenter.

                  Seitdem ich den Mulch vor Gebrauch für 30 Minuten bei 200°C backe, habe ich auch keinen Befall mehr mit Schleimpilzen;-))))
                  Um das Zuchtsubstrat nicht so schnell vermulmen zu lassen, füttere ich auf einem Stück Presskorkplatte. Zum Verfüttern der Springschwänze nehme ich einfach diese Platte und klopfe sie im Terrarium aus.
                  Dabei bevorzuge ich viele kleinere,als wenige große Zuchtbehälter.

                  Das Futter läßt sich gut selbst herstellen.
                  Für die Springschwänze nehme ich Reismehl, (selber aus Vollkornnreis gemahlen), ungewürztes Kartoffelpürree, Babybrei, (Folgemilch3) und Bierhefe.

                  Insgesamt züchte ich für die Pfeilgiftfrösche:
                  Ofenfischchen, 2 Arten weiße Asseln, 3 Arten Springschwänze, Erbsenblattläuse und Bohnenkäfer.

                  Gruß Ingo V.

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Twinge Beitrag anzeigen
                    Hallo!

                    ... Ich werde mir aber bei den Azureus etwas einfallen lassen - ein Männchen und zwei Weibchen - insbesondere das Männchen braucht mal Erholung. ;-)
                    hmmm - das solltest du noch einmal überdenken..... zwei Weibchen geht nicht lange gut..... nimm eine umgekehrte Konstellation. Die Mädels sind auch bekannt dafür das sie die Jungs regelrecht bedrängen. Hast du 2 Männchen, dann kann sich eines mal zurück ziehen.
                    Vielleicht ist es dir ja schon mal aufgefallen, das meistens nur Männchen gesucht werden von den azureus. Sie werden von den Mädels regelrecht verschlissen. Mit 2 Männchen hast du da wesentlich bessere Karten - und vertragen tun sich die sogar auch noch

                    Und das Vitaminpulver im Drosobrei ist ne Milchmädchenrechnung - funktioniert nicht. Gibt da einige Studien das die Larven die Vitamine sehr schnell aufbrauchen und zersetzen. Die beste Methode die volle Bandbreite an die Frösche weiter zu geben ist und bleibt immer noch die Bestäubung - und ich hab einiges mehr als 3 Terris



                    Grüße
                    Achim
                    Zuletzt geändert von cityliner; 28.01.2008, 10:07.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo!

                      Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
                      das reicht leider nicht, bei der Metamorphose von der Made zur Fliege geht offensichtlich viel verloren. Vitamine zersetzen sich auch sehr schnell, sprich nach den 2-4 Wochen dürfte da auch einiges hin sein, in verbindung mit den anderen Breibestandteilen.
                      Ja, ich hatte den "Tipp" von einem Terrariengeschäftsinhaber bekommen, der auch Pfeilgiftfrösche hält - er meinte, ich könne mir das Bestäuben schenken, da die Drosophila dies über den Brei aufnähmen. Ich habe meine altes Kunststoffgefäß noch und werde im Rahmen der Futtererweiterung auch wieder das Bestäuben anfangen.

                      Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
                      Vorher hatte ich eine Art Brutkasten. Denke sowas kann man sich recht easy basteln - z.B. mit Styrobox, Heizkabel und Termostat. Oder nen Aquarienheizstab ein Wassergefäss mit grosser Fläche und damit das Wasser dann aufheizen und die Quappenbecher dort reinstellen.
                      Hmm... werde mal darüber nachdenken - vielleicht kann ich auch eine Faunabox dafür verwenden. Habe heute wieder drei neue Variabilis-Quappen entdeckt und die erst mal mit Javamoos separat in Bechern ins Zimmer gestellt - ich hoffe, das reicht, bis ich eine bessere Lösung habe.

                      Danke für die Futtertierhinweise an Ingo! Mir ist es sehr wichtig, dass ich die Futtertiere auch nachzüchten kann, da ansonsten die Futterkosten doch arg hoch werden. Die Drosophilazucht klappt auch sehr gut... Werde mich vielleicht mal mit einer PN an Dich wenden und nach Tipps für die Zucht von weißen Asseln, Ofenfischchen, Bohnenkäfern und Springschwänzen erkundigen - so Dir das Recht wäre.

                      Zum Post von Cityliner: Ich bin mir bewusst, dass das Azureus-Männchen in einer mißlichen Lage ist. Leider ist mein anderes Männchen - unter mysteriösen Umständen - vor einem Jahr ertrunken und ich habe trotz Nachfrage in Foren kein neues bekommen können. Ich hoffe ja unter anderem deswegen auf die drei neuen Quappen.... Dennoch werde ich meinem Männchen ein kleines Terrarium besorgen und es mal herausnehmen, damit es sich erholen kann. Dieses Terrarium kann ich ja dann später auch für (hoffentlich vorhandene) Nachzuchten verwenden....Übrigens verstehen sich die Weibchen ganz gut, da das Terrarium groß genug ist, über verschiedene Ebenen verfügt und so wohl jedes "sein" Revier haben kann.

                      Viele Grüße,

                      Twinge

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                      • #12
                        Hallo Twinge,

                        klar, wenn du Fragen zu Futterzuchten hast, werde ich versuchen diese zu beantworten.

                        Gruß INgo V.

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                        • #13
                          Hallo allerseits!


                          Hätten vielleicht andere noch Tipps, wie ich die jetzt vorhandenen Quappen am besten durchbringen könnte?

                          Die Futterangebotserweiterung ist notiert - allerdings wirkt sich das nun ja nicht mehr auf die vorhandenen sechs Quappen aus. Momentan stehen sie einzeln in nahrungsmittelgeeigneten Bechern mit etwas Javamoos und bekommen jeden Tag ein kleines Bißchen Fischfutterflocken (was gefressen wird), bis ich das Dendrovit hier habe. Das Wasser hat ca. 22 - 23 Grad.

                          Am Wochenende mache ich mich auf die Suche nach Eichen hier in der Nähe - ich schätze, das wird ein eher längerer Spaziergang, aber ich habe jetzt einen gewissen Ehrgeiz entwickelt. ;-)

                          Super fände ich es, wenn noch der eine oder die andere berichten würde, wie die Quappen aufgezogen werden (Beleuchtung ja oder nein, welches Wasser etc.)...

                          Vielen Dank und beste Grüße!

                          Twinge

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                          • #14
                            Hi,

                            sofern schon schlechte Bedingungen mit in die Wiege gelegt werden, kann man das nicht mehr durch idealbedingungen ausbügeln - von vorne bis hinten muss die Kette stimmen.
                            Denoch würd ich nu die bestmögliche Aufzucht probieren, mehr als schiefgehen kann es nicht, im günstigen Fall hast du ein paar Jungtiere dort sitzen

                            Ich hab schon einiges ausprobiert - täglicher Wasserwechsel, Quappentee, ganztägige beleuchtung mit UV, nur Wasser, Wasser mit Erlenzapfen, Eichlaub, Javamoos... Hier führen viele Wege nach Rom und jeder sollte hier die für seine Umstände beste Möglichkeit für sich finden.
                            Unterm Strich bleibt bei meinen Versuchen - sofern die Quappe einen guten Start hat und das Wasser nicht gerade kippt (trüb wird) klappt hier vieles.
                            Wenn es Quappen sind von erstlegern, gerade übernommenen Tieren die schlechte Fütterung hatten, Tieren die schon lage legen ohne Pause, kann man Klimmzüge machen wie man will, die Jungtiere werden nicht OK sein.

                            Mein derzeitiges Setup, wie gesagt abgestandenes temperiertes Leitungswasser, Eichblatt und Javamoos. Beleuchtung der Quappen derzeit keine, dafür ist bei den Jungfröschen eine Bioluxröhre mit etwas UV B drüber. Ohne ging das auch.

                            schöne Grüsse
                            Dirk

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                            • #15
                              Hallo,
                              meine tricolor-Quappen werden gerade mit einem 40-Wattstrahler beleuchtet, und ich glaube, sie mögen es - sie sonnen sich (mein Eindruck).
                              Eichenblätter werden auch gerne abgegrast.
                              Hat wahrscheinlich aber auch nichts mit der Mortalität Deiner Quappen zu tun.
                              Viele Grüße
                              Andrea

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