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Quappenaufzucht D. Azureus, Leucomelas und R. Variabilis

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  • #16
    Asseln?

    Hallo Ingo,

    Du hast weiter oben geschrieben, Du würdest 2 Arten weisse Asseln züchten. Mir war bisher nicht bewusst, dass verschiedene Arten im Umlauf sind. Wie unterscheiden sie sich?

    Danke und Grüße,
    Andreas

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    • #17
      Hallo,

      die eine Art sind die klassischen weißen Asseln, die zweite Art ist neu aufgetaucht.
      Mehr durch Zufall hat wohl jemand ein paar Exemplare in einem Blumentopf gefunden und diese einfach mal separiert.
      Gezüchtet werden diese wie die erstgenannte Art.
      Im Unterschied zu dieser sind die neuen flinker, etwas kleiner und wohl vermehrungsfreudiger.
      Ich habe den Zuchtansatz auch noch nicht lange und muß erstmal schauen wie sich dieser entwickelt.

      Gruß Ingo V.

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      • #18
        Hallo,

        kleiner und vermehrungsfreudiger, das klingt ja nicht schlecht. Danke für die Info!

        Andreas

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        • #19
          Hallo,


          Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
          sofern schon schlechte Bedingungen mit in die Wiege gelegt werden, kann man das nicht mehr durch idealbedingungen ausbügeln - von vorne bis hinten muss die Kette stimmen.
          Es mag ja sein, dass der jahrelange Erfolg in der Pfeilgiftfroschzucht Dir und Deinen Einstellungen Recht gibt - dennoch steht es Dir nicht zu, andere Haltungsweisen als "schlecht" abzukanzeln, wenn Du sie nicht einmal persönlich gesehen und Dir ein Bild davon gemacht hast.

          Zum anderen möchte ich meine Quappen auch nicht abschreiben nur weil eine Ferndiagnose ihnen das Prädikat "schlecht" verliehen hat. Ich möchte schon versuchen, die Quappen großzuziehen - das ist Sinn und Zweck dieses Threads!

          Ich stelle auch mal klar: Meine Pfeilgifttfrösche werden ganz bestimmt nicht schlecht gehalten! Im Übrigen kenne ich auch erfolgreiche Züchter von Azureus-Fröschen, die ihre Tiere gleichermaßen "nur" von Drosophila und Springschwänzen ernähren - manche haben sogar Bücher über diese Art verfasst!

          Als ich vor 4,5 Jahren angefangen habe, mich über Pfeilgiftfrösche und deren Haltung zu informieren wurden als Futtertiere durchweg Drosophila und Springschwänze empfohlen, ab uns zu las man noch von Microheimchen und weißen Asseln - das war's! Ich glaube nicht, dass "gute" Haltung erst begonnen hat, als die Pfeilgiftfroschhalter in den letzten paar Jahren vermehrt angefangen haben, auch andere Futtertiere zu verfüttern...

          Dennoch Danke für die Tipps - immerhin schreibst Du als einziger ausführlich und genau, wie Du die Quappen aufziehst. Vielleicht haben doch mehr Leute Probleme, Quappen großzuziehen....

          Viele Grüße,

          Twinge

          P.S.: Noch eine Anmerkung zu der aufgestellten These: Auch im sonstigen Tierreich gibt es übrigens gute "Nachzuchten" von Eltern, die nicht ideal gehalten wurden - etwa aus dem Tierheim bei Kaninchen, Hunden, Katzen, etc. Natürlich ist es einfacher Nachzuchten von ideal gehaltenen und ernährten Eltern zu erhalten - das stimmt wohl für alle Tier-,Insekten- und Pflanzenarten.

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          • #20
            Moin Moin,

            ich denke du hast hier was falsch verstanden!
            Hab ich irgendwo deine Haltung angekreidet? Dich irgendwo angegriffen?

            Ich kann dir nur aus Erfahrung sagen - wenn die Gelge schon unter Faktoren gelegt wurden die nicht passen und die veranlagung zu Streichholzbeinchen da ist, kannst du mit den Quappen anstellen was du willst, du wirst keine vernünftigen Jungtiere an Land bekommen. Ob sich da jetzt Parallelen zu Hund Katze Maus zeigen, weiss ich nicht.
            Genau das ist es was ich sagen will - wenn du durchliest, wirst du auch lesen das ich empfehle es mit den Quappen zu probieren die du schwimmen hast.
            Ich sage auch nicht das immer Streichholzbeinchen auftreten oder die Quappen kippen wenn was nicht passt...

            Irgendwas passt ja nicht, sonst würde es funktionieren?! Sei es das die Vitamine fehlen, sei es das die Tiere keine Trockenzeit haben, sei es das die Temperatur um ein paar Grad zu gering ist, vielleicht liegt es auch ganz banal am Quappenfutter oder am Wasser - du willst das Problem ja abstellen, da sollte man vielleicht auch die ein oder andere Kritik oder Idee annehmen können?

            Natürlich wirst du auch Nachzuchten mit "nur" Springschwänzen und Drosophila bekommen. Das ist schon mehr als nur Drosophila... Nur warum sollte man nicht mehr bieten, wenn man kann. Grillen würd ich allerdings in Showbecken auch nicht verfüttern



            Nur mal ein kleines Beispiel aus der Praxis - ich übernahm eine 2.2er Gruppe Phyllobates bicolor, schon mehrere Jahre alt, optisch gut genährt. Recht schnell kamen die ersten Gelege, ich hatte nachher an die 100 Quappen schwimmen und an Land gingen davon gesund vielleicht 5 Tiere... Im Anschluss gingen die Tiere in eine halbjährige Trockenzeit - richtig Trocken und sie wurden mit unterschiedlichem Futter versorgt. Die nächste Regenzeit liess ich recht kurz und von den ca. 50 Quappen waren es noch keine 3 die Probleme hatten und nicht an Land gingen - alle anderen gingen schön an Land. Bei der Art der Quappenaufzucht hat sich hier übrigends nichts geändert.

            schöner Gruss
            Dirk

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            • #21
              Ich denk auch: das A und O bei der Zucht ist der Zustand der Elterntiere...

              Gruß
              Horst
              sigpic

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              • #22
                Klappt es bei der Quappenaufzucht nicht gibt es unterschiedliche Ursachen:
                1. Ernährungszustand der Alttiere
                Abwechslungsreiches und fettarmes Futter. Fröschen die mit Drosos ernährt werden fehlt es häufig an "Mufs".


                2. Allgemeinzustand der Alttiere
                Tiere mit schlechten allgemeinzustand produzieren häufig schlechte Gelege. Gründe hierfür sind häufig: Infektionen, überfettete Frösche, durch lange ununterbrochene Legeperioden ausgepowoerte Frösche, hormonelle Störungen (D3 Haushalt). Mangel and Vitaminen und Spruenelementen (z.B. Jod). Ich habe auch den Verdacht, dass sich eine adequate Nachtabsenkung positiv auf die Tiere auswirkt.


                3. Zustand des Geleges
                Werden Gelege mit mineralreichem Wasser bewässert, sterben diese häufig ab.
                Gelege in Terrarien mit stehender Luft werden gerne von Pilzen und Bakterien geschädigt. Ist die Luft zu trocken wird die oberste Schicht der Gallerte geschädigt.

                4. Haltung der Quappen
                Hartes wasser wirkt sich nachteilig auf die Quappenentwicklung aus. Zu viel und zu häufiges Füttern der Quappen lässt das Wasser verderben. Zu hohe Temperaturen bei der Quappenhaltung lässt das Wasser schnell kippen.
                Jodhaltiges Futter scheint Probleme mit SHB zu minimieren.

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                • #23
                  Hallo,

                  Zitat von Rindviech Beitrag anzeigen
                  1. Ernährungszustand der Alttiere
                  Fröschen die mit Drosos ernährt werden fehlt es häufig an "Mufs".
                  Was meinst Du damit? Vielleicht, dass die Tiere zu dünn sind?


                  Zitat von Rindviech Beitrag anzeigen
                  4. Haltung der Quappen
                  Hartes wasser wirkt sich nachteilig auf die Quappenentwicklung aus.
                  Wir haben hier sehr hartes Wasser, aber ich nehme im Moment für die Quappen "Terrarienwasser" aus dem Wasserteil, das wurde vorher mit Brita gefiltert und gelangte dann über die Beregnungsanlage in die Terrarien. Ich habe die Hoffnung, dass es dadurch auch etwas nährstoffreicher ist und nicht mehr ganz so hart.

                  Auf einen Tipp einer erfolgreichen Züchterin hin habe ich mir heute "Quappenwasser" bei ENT bestellt - außerdem werde ich die Quappen dann auch mit Dendrovit füttern.

                  Viele Grüße,

                  Twinge

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                  • #24
                    Hallo

                    Hier ist meine Zucherfahrung.
                    Ich habe jetzt seit einem halben Jahr meine ersten Gelege groß gezogen.
                    Es sind jedoch sechs Frösche in meinem Terrarium verschwunden, wohin auch immer, aber ich habe mit dem Quappentee und Wasser das ich einige Tage offen stehen ließ, gute Erfahrung gemacht.
                    Desweiteren hatte ich als Futter abwechselnd Fischfutter, Blüttenpollen und zermalene Hasenpellets verwendet.
                    Zusätzlich hatte ich die Quappen jeden Tag für 15 min. unter UV Licht, wo sich auch ein kleiner Algenteppich bildetet und die Quappen noch eine zusätzlich Narungsquelle hatten.

                    Normaler weise sollte man ja alle zwei Wochen das Wasser wechseln, mit dem Quappentee alle Vier Wochen.Da aber bei mir das Wasser langsam verdunstete, habe ich immer wieder frischen Quappentee nachgegossen und das Wasser blieb ok.
                    Fals dann doch mal das Wasser in einem Becher zu kippen drohte, wechselte ich dieses aus.

                    Ich hoffe, ich habe dir einige Tips und Anregungen gegeben.

                    Grüßle

                    Stoppelino

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                    • #25
                      Hallo Stoppelino!

                      Zitat von stoppelino Beitrag anzeigen
                      Ich habe jetzt seit einem halben Jahr meine ersten Gelege groß gezogen.
                      Herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe, dass ich das auch mal irgendwann hier posten kann....

                      Zitat von stoppelino Beitrag anzeigen
                      Es sind jedoch sechs Frösche in meinem Terrarium verschwunden, wohin auch immer,...
                      Das ist aber schlimm! Vielleicht tauchen sie ja doch wieder auf - bei mir waren auch schon mal ein paar Frösche für mehrere Tage verschwunden und tauchten dann wieder quietschfidel auf...Ansonsten hilft wahrscheinlich nur ausräumen.

                      Zitat von stoppelino Beitrag anzeigen
                      aber ich habe mit dem Quappentee und Wasser das ich einige Tage offen stehen ließ, gute Erfahrung gemacht.
                      Das ist gut zu wissen! Dann bist Du schon der zweite, der den Quappentee gut findet.... Bisher scheinen meine Quappen den Tee und das Dendrovit auch gut anzunehmen.

                      Zitat von stoppelino Beitrag anzeigen
                      Normaler weise sollte man ja alle zwei Wochen das Wasser wechseln, mit dem Quappentee alle Vier Wochen.Da aber bei mir das Wasser langsam verdunstete, habe ich immer wieder frischen Quappentee nachgegossen und das Wasser blieb ok.

                      Ja - ich habe auch vor, das Wasser zu belassen und dann Quappentee nachzugießen, falls es verdunstet.

                      Zitat von stoppelino Beitrag anzeigen
                      Ich hoffe, ich habe dir einige Tips und Anregungen gegeben.
                      Das hast Du auf jeden Fall! Vielen Dank hierfür!

                      Viele Grüße,

                      Twinge

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