Freiluftterrarium für Unken (Frösche)

[Jo-Jo]

Hallo zusammen!

Suche Tipps und Beispiele (Bilder) für die Anlage eines Freilufttterrariums für Bombina Orientalis bzw. Froscharten, die unser Klima vertragen, die im Sommer bei den entsprechenden Temperaturen "an der frischen Luft" gehalten werden sollen.
Des weiteren die Frage, ob bei der Außenhaltung ein regelmäßige Fütterung notwendig ist, zumal ich die Möglichkeite habe, diese Freiluftanlage in einen Garten zu integrieren, der sehr naturnah bepflanzt ist.
Vielen Dank!

[alexander]

Ich habe gute Ausenanlagen gesehen, welche mit Schneckenabwehrbleche (Nicola Krämer einfach mal googlen) versehen waren.
Diese Bleche kann man gut in den Boden einlassen so dass sie nicht gesehen werden und das Terrie quasi tiefergelegt ist.
Zu gross würde ich das Terrarium nicht wählen 3x6m finde ich schon recht gross wenn man die Tiere im Herbst wieder finden will.

Füttern:
Ich würde eine kleine "Kompostecke" mit einrichten Dort entsorgt man alle Früchte (Bananen, Apfel usw) so sammeln sich genügend Drosophila.
Erweiternd kann man 1x im Frühling eine grosse Heimchenportion ins Terrarium geben das dürfte dann reichen.
Ab und an den Ernährungszustend kontrollieren ist dennoch angesagt.
Gruss Alex

[Dunadan]

Schneckenzaun

Moin,

ich denke auch schon seit geraumer Zeit über dieses Thema nach.Die Idee mit dem Schneckenzau klingt ja recht gut. Nur müsste man das Teil so aufbauen, dass die abweisende Seite nach innen (zu den Tieren) gerichtet ist. Ich kann mir vorstellen, dass das mit den Eckstücken nicht funktioniert, da man diese wohl umbiegen müsste, wenn das überhaupt geht.

Ein weiteres Problem ist meiner Ansicht die Abdeckung nach oben. Was sieht halbwegs gut aus, schützt die Bombinas aber wirksam gegen Katze, Marder und Elster ??
Hat jemand ne Idee??


Zur Fütterung:Sicher werden die Unkis in einem solchen Freiluftterrarium auch selbst jagen können. Ab und zu ne Nacktschnecke reinsetzen (die kommt ja nicht wieder raus!!) oder nen Regenwurm reinschmeißen kann aber sicher nicht schaden.


Gruß von der Ostsee
Oscar

[alexander]

Die Ecken muss man selbat aus den geraden Blechen anfertigen!

Die Abdeckung ist in der Tat ein Problem da auch kleinere Singvögel gerne gereichtes Futter stehlen.
Ein Kaninchendrat (grünummandelt) würde Abhilfe schaffen, doch richtig nett sieht das auch nicht aus.
Gruss Alex

[Klemens]

Hallo,

Ich habe das einmal so probiert (Foto).

Aber 100% ist das auch nicht. Jungunken überklettern auch die 5cm überstehenden Holzbalken.
Als 2. Problem hat sich die Bepflanzung erwiesen. Wir haben dann zwar noch einmal aufgestockt, aber die Pflanzen bilden schnell eine Brücke nach außen. Hier ist das Gehege noch einmal in einem geschlossenen Innenhof geschützt.

lg
Klemens

[Stefan Gemba]

Hallo Jo-Jo,

ich kann mich den Erfahrungen von Klemens nur anschließen. Eine Freilandhaltung ist in Bezug auf die Ausbruchskünste von Unken nicht ganz unproblematisch. Dagegen helfen meist nur Gitter, Gaze, bzw. Netze. Dann ist zwar alles sicher, aber nicht mehr schön anzusehen.

Ich halte es seit letztem Jahr so, dass ich zur Paarung 2.2.0 meiner Bombina orientalis im Terrarium auf den Balkon stelle. Dazu warte ich immer die nächsten Tiefdruckgebiete ab. Am nächsten Morgen ist das gesamte Becken voller Eier. Diese gebe ich dann in einen eigens dafür eingerichteten Mörtelkübel, und ziehe darin die Quappen groß.
Dies ist zwar nicht ganz was Du machen möchtest, aber eine schöne Abwechslung zur "normalen" Terrariumhaltung.

Gruß
Stefan

PS: Ich habe noch drei Fotos vom Aufzuchtkübel dran gehangen.

[UweG]

Hallo Zusammen,

mein Vorschlag wäre auch statt orientalis die heimische B.variegata zu halten. Wenn man eine Art aus der nahen Region nimmt ist auch nicht eine Faunenverfälschung im Verzug.

Ausbruch ist ein Problem, aber auch Vögel, Ratten und Katzen können die Tiere dezimieren. In Nordhessen gibt es z.B. Waschbären, die plündern.

Das Außenterrarium siegt überigens spitze aus.

Grüße

Uwe

[lugubris]

...

Ich möchte jetz ja nicht einen auf ober schlau machen aber:

In Deutschland ist es verboten Tiere die in Gefangenschaft
geboren sind in die Natur auszusetzten!

Dasheißt wenn man eine B.variegata
in die natur entlässt begeht man vieleicht keine Faunenverfälschung
aber trotzdem eine Straftat!




Julian

[Klemens]

Das ist schon richtig, dass das Aussetzen einer heimischen Art genauso verboten ist, wie das Aussetzen einer exotischen Art.
Ich tu mir etwas schwer abzuschätzen, was da das größere Übel ist.

Es ist vermutlich auch ein Glücksfall, wenn man eine "einheimische" Art, die aus dem selben Gebiet stammt, auftreiben kann. Und wer will das unter allen Aspekten auch wirklich beurteilen können. Die Tiere wären dann vielleicht über Generationen nachgezogen und wer weiß, was da schon eingemischt ist oder sich verändert hat.

lg
Klemens

[lugubris]

...

Es kommt darauf an wo du wohnst wie schlimm Faunen vefälschung sein kann!
Also ist das meiner Meinung nach schlimmer
als ín gefangenschafft geborene Tiere in die Natur zu entlassen....


aber back to topic..

Würde sich nicht vieleicht auch ein Frühbeet als Unken ,,Auslauf" eignen?

Wenn man dies ein wenig auf pept könnte es docht gehen!
Die Tiere könnten nicht raus Nachts wird die wärme darin gehalten
und ein frühbeet ist sehr billig in der Anschaffung!


Julian