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Bombina orientalis Jungfrosch verendet

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  • Bombina orientalis Jungfrosch verendet

    Hallo die Damen und Herren,

    ich bin seit einiger Zeit stolzer Halter eines Trios von Bombina orientalis. Vor etwa einem Monat war mir ein relativ guter Zuchterfolg beschieden, angemessen an der Tatsache, dass der Zoohändler bei meinem zweiten Weibchen keine Winterruhe durchgeführt hat. Einige der bisher 9 Kaulquappen, es ist keine einzige gestorben, besitzen schon Hinterbeine. Ein Tier hatte die Metamorphose schon abgeschlossen. Alle Tiere halte ich bei konstant 21°C.
    Das Becken ist mit Wasserpest, Wurzeln, einem Sprudelstein und kotfressenden Wasserasseln ausgerüstet. Die Kopf-Rumpflänge des fertig entwickelten Tieres betrug etwa 0,8 - 1 cm.
    Ich habe versucht, es mit schwarzen Blattläusen und Fruchtfliegen in seinem extra Behälter mit größerem Landteil zu füttern, trotzdem ist es in der heutigen Nacht verschieden.
    Was mir eigentlich schon eher hätte auffallen müssen, war, dass die Beckenknochen und die Wirbelsäule weit aus dem Rücken herausragten. Ich meine damit, dass das Tier sehr dürr aussah. Der Schluss liegt nahe, das es verhungert ist.
    Kann mir einer der hier tätigen Berater einen Tipp geben, damit dies mir bei dem nächsten Minifrosch nicht passiert, der bald die Metamorphose abschließen wird.

    Vielen Dank schon mal im Vorraus,
    mfG
    Franz

  • #2
    Hallo Franz,

    Auch wenn die Zucht von Bombina orientalis als ergiebig und unproblematisch bezeichnet werden darf, geht in Einzelfällen einfach was schief. Das Futterangebot war ok. Also muß man einen anderen Grund suchen. Vielleicht hat was genetisch nicht gepasst oder ist bei der Metamorphose was schief gegangen.

    9 Kaulquappen sind übrigens nicht viel für ein Unkengelege.

    lg
    Klemens

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    • #3
      Hallo,

      danke erst einmal für den Hinweis auf eine möglicherweise genetische Ursache.

      Das nächste Exemplar ist nun fertig entwickelt. Gibt es eventuell Hinweise oder Ratschläge, derer ich mir annehmen könnte, das Anbieten der Blattläuse betreffend. Vielleicht waren diese ja zu passiv und die Fruchtfliegen zu schnell, oder zu groß, als das sie hätten gefressen, oder bemerkt werden können?
      Von der Pinzette, wie meine großen Unken, nehmen die Nachzuchten jedenfalls nichts, weshalb ich einen Ast (Bohnen) mit Blattläusen und eine Schale mit Obst für die darin nistenden Fruchtfliegen in dem Behälter platzierte.

      Wie bereits erklärt, ist wahrscheinlich die geringe Anzahl an Nachzuchten auf die ausgelassene Winterruhe des Zoohändlers zurück zu führen.

      Ein paar klärende Gedanken ersteres Thema betreffend, wären sehr hilfreich.

      Mit freundlichen Grüßen

      Franz

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      • #4
        PS.:
        1 Tag später war es um die zweite junge Unke geschehen. (01.07.08) Das Tier lag neben den Blattläusen auf dem Landteil.

        Das dürre Erscheinungsbild könnte auf das Vertrocknen zurück zu führen sein.
        Ich denke nicht, dass es sich immer noch um zufälliges Sterben handelt. Es muss ein Fehler meinerseits, vielleicht bei der Fütterung, vorliegen.

        Hat jemand noch eine Idee, woran es liegen könnte, dass die Tiere sterben?
        Ein Tip wäre mir sehr wichtig, nun sind nur noch 7 Kaulquappen da, 2 haben schon wieder Hinterbeine.

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        • #5
          Mach doch mal ein Bild vom Aufzuchtsbecken!

          Viele Grüße
          Michi

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          • #6
            Hallo,

            entschuldigt die verspätete Antwort, nur leider musste ich erst einmal eine Kamera auftreiben.
            Auf den Bildern ist das Aufzuchtbecken der Kaulquappen und das seperate Aufzuchtbecken der Jungfrösche abgebildet. Zu vermerken wäre der Unterschied, dass die Kaulquappen mitten im Raum stehen, wohingegen das runde, zugegebener Maßen nicht sehr reizvolle Becken der Jungfrösche auf dem Fensterbrett steht. Das Fenster ist nach NNW ausgerichtet, es trifft also maximal in den Abendstunden das Sonnenlicht direkt ein.
            Die Temperatur liegt wie schon gesagt bei konstant 21, bei den Fröschen bei 22°C.
            Kann mir jemand sagen, was an der Haltung falsch gewesen sein könnte?

            Vielen Dank...

            Mit freundlichen Grüßen
            Franz
            Angehängte Dateien

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            • #7
              Hi,

              aaalso...ich finde den Aufzuchtsbehälter für die Frösche wirklich nicht gut. Ich will dich überhaupt nicht angreifen, weil jeder solche Fehler macht! Ich habe bis 2006 jedes Jahr (seit 2000) Rotbauchunken nachgezüchtet und diese dann abgegeben. Das Quappenbecken ist okay.


              Meine Jungfrösche habe ich in einem 60l becken (natürlich nicht mit Wasser befüllt) aufgezogen. Und zwar hatte ich eine 5cm hohe schicht aus Kies in dem Becken. Ich habe in der Mitte des Beckens eine Mulde gemacht und dann so viel Wasser in das Becken gegossen bis die Mulde mit Wasser voll war. Wichtig ist das die Ufer ziemlich flach auslaufen(also war der Kies in der Mulde nicht vollständig zur Seite geräumt, sodass in der Mulde ca 2 cm Wasserstand vorhanden waren) Die Tiere brauchen auf jeden Fall auch noch einige trockene Plätze. Aber auch der nasse Kies außerhalb der Mulde wird sehr gerne bevölkert!

              Sonne bekamen die kleinen bei mir sehr wenig. Zum fressen sind bestäubte Microheimchen und schwarze Blattläuse super!!


              Viel Erfolg
              Viele Grüße
              Michi

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              • #8
                Wie oft hast du das Wasser in der Kuhle gewechselt?

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                • #9
                  Da das Wasser bei mir ziemlich schnell verdunstete habe ich ca. einmal in der Woche frisches Wasser nachgegeben.

                  Viele Grüße
                  Michi

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                  • #10
                    Hallo Michitriturus,
                    einen Dank erst mal für die Antworten.
                    Ich versuch es mal, wie von dir beschrieben. Wie hoch ist die Dichte an Futter auf dem Boden, tummeln sich da die Futtertiere, oder gibst du diese mit der Pinzette, etc.
                    Wie viele Jungfrösche/Kaulquappen sterben bei dir in etwa pro Aufzucht?
                    mfG
                    Franz

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                    • #11
                      Grüß Euch,

                      also ich habe jetzt zum zweiten Mal Unken aufgezogen.
                      Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass das am besten mit den Faunaboxen klappt.

                      Sag, diese runden Plastikeimer, wie dichtest Du diese oben ab? Wenn Du sie offen hast, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Dir die kleinen Unken abhauen.

                      Ich habe meine Faunaboxen sogar unter dem Deckel mit einem Fliegengitter abgesichert. Mir ist einmal eine Jungunke (kurz nach der Methamorphose) zwischen Deckel und Box durchgerutscht und ich habe sie zwei Stunden gesucht. Gottseidank gefunden.
                      Außerdem hat es den Vorteil, dass Drosophilias nicht abhauen können.

                      Die Boxen (beim ersten Mal habe ich etwa 50 Unken aufgezogen, jetzt beim zweiten Mal nur drei - ganz bewußt) habe ich etwas schräg gestellt. Wasserstand an tiefster Stelle etwa 1-2cm. Weiters Wasserfplanzen, Moos, flache Steine und Kork zum Verstecken.

                      Gefüttert wird mit bestäubten Microheimchen/Grillen, Drosophilia, Bohnenkäfer, Springschwänzen, weißen Asseln, Tubifex, Mückenlarven und Bachflohkrebsen und Blattläusen.

                      Das Wasser wird je nach Verschmutzungsgrad gewechselt.

                      Lieben Gruß,
                      Irina

                      PS: so habe ich eigentlich alle durchbekommen!

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                      • #12
                        Hi,

                        japp genau. Die im Beitrag über mir genannten Futtertiere sind natürlich auch super!! Die Futterdichte sollte ziemlich hoch sein, damit deine kleinen Unken schnell dicke Bäuche bekommen. Das mit den Ausfällen ist schwierig. Bei mir sind auch sehr wenige gestorben aber wenn mal "der Wurm drin ist" wird es hart. Eine kleine Unke kann immer mal das zeitige segnen, darüber solltest du dir nicht den Kopf zerbrechen.

                        Viele Grüße
                        Michi

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                        • #13
                          Hallo,
                          mit einem neuen Terrarium hat es jetzt endlich geklappt, denke ich zumindestens. Eine "Unke" hat im Gegensatz zu ihren Vorgängern 10 Tage überstanden. Eine zweite konnte ich heute umsetzen. Also danke noch mal für die vielen Ratschläge. Ich denke, schließlich hat es am Futterangebot gelegen. Blattläuse wurden nicht gefangen, aber Wasserflöhe scheinen den Ausschlag gegeben zu haben.
                          mfG
                          Franz

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                          • #14
                            Bei mir war es immer andersrum...naja jedes Tier ist anders.

                            Viele Grüße und viel Erfolg
                            Michi

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