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Heizen eines Dendrobaten Terrariums

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  • Heizen eines Dendrobaten Terrariums

    Hallo.

    Den Selbstbau meines Dendrobatenterrariums, den ich vor einigen Monaten in einem anderen Thread beschrieben habe, hab ich mal aus Zeitgründen auf Eis gelegt. Da ich aber ein sehr ungeduldiger Mensch bin und jetzt doch nicht auf ein paar der kleinen Mitbewohner verzichten möchte, hab ich mir einfach mal ein kleines Glasterrarium 80x40x50 gekauft. Darin möchte ich als erstes mal eine Gruppe E. tricolor halten.
    Ich hab das Terrarium nun auch schon angefangen einzurichten. Die Wände sind mit Korkplatten verkleidet. Als Bodengrund hab ich eine 2cm dicke Schicht Blähtonkugeln genommen, damit wegen dem fehlenden Ablauf keine Staunässe entsteht, und darauf liegen dann Torfplatten. Daraus hab ich eine kleine Landschaft mit einigen erhöhten Punkten gebaut. Einziger Bewuchs sind bisher zwei Bromelien, aber es soll noch einiges dazu kommen, was das Terrarium schön zuwuchert.
    Die Beleuchtung stellen zwei T8-Röhren á 25W dar, die, inklusive ihrer Vorschaltgeräte, oben auf dem Terrarium drauf liegen.

    Soviel zur Beschreibung der Einrichtung, nun zu meinem Problem:
    Das Terrarium steht in meinem Zimmer im Keller. D.h. es sind, vor allem nachts, recht kühle Temperaturen. Ich habe das ganze jetzt vier Tage probelaufen lassen. Durch die Beleuchtung, die an sich recht warm wird, bekomme ich tagsüber eine Temperatur von ~22°C, die dann nachts auf 18°C abfällt. Gemessen wird per "analog" Thermometer an der Rückwand mittig im Terrarium.

    Jemand ne Idee für mein Problem? Ich hab schon versucht ein sich noch in meiner Kramkiste befindliches 25W Heizkabel unter das Terrarium zu legen, aber das hat, obwohl das Heizkabel funktioniert und recht warm wurde, nach anderthalb Stunden eine kaum merkbare Erhöhung von nicht mehr als 1°C bewirkt. Eigentlich bin ich auch nicht für eine Bodenheizung, aber ich wollte es einmal testen.

    Hoffe jemand kann mir helfen, dass ich nicht mehr so lange warten muß!

    Gruß, Sven

  • #2
    Hallo Sven,

    ich selber bin noch nicht in die Verlegenheit gekommen, ein Dendrobatenterrarium zusätzlich zur Beleuchtung heizen zu müssen, aber vielfach ist zu lesen, dass das Heizkabel vorne an der Schachtlüftung plaziert, eine Temperaturerhöhung von 2-3°C bringen soll. Durch den Kamineffekt gelangt die Wärme gut ins Terrarium.

    Aber 2x25 Watt T8 Beleuchtung ist für ein Pflanzenwachstum nicht üppig.
    Du hast auch eine PN von mir.

    Gruß Ingo V.
    Zuletzt geändert von ingo v.; 15.09.2008, 12:34.

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    • #3
      Hallo.

      Das mit der Heizung unter der Lüftung hab ich auch schon gelesen, aber es erschien mir irgendwie gefählich, weil man ja ein Heizkabel in net so enge Schleifen legen soll.
      Bei meinem 25W Heizkabel müßt ich die Schleifen nur in 1cm Abstand legen und laut Herstellerangaben sollen es mindestens 3-4cm sein.
      Ansonsten wär das natürlich ne günstige Lösung, da ich ja das Heizkabel noch hab. Bräucht ich nur noch ein Thermostat.

      Die Beleuchtung werd ich auch wohl noch um eine weitere Röhre erweitern.

      Gruß, Sven

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      • #4
        An deiner Stelle würde ich auf T5 HO Röhren umstellen. 3-4 Stück in entsprechender Ausführung leuchten dein Becken super aus und dein Temperaturproblem sollte auch gelöst sein.

        Gruß Beni

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        • #5
          Der Vorschlag mit den T 5-Röhren ist gut. Ansonsten kannst Du eine Art wählen, der diese klimatischen Bedingungen gefallen. Z. B. Minyobates steyermarki, vorausgesetzt, Du hast etwas Erfahrung. Diese Art wird gezüchtet und ist Teil der Erhaltungszuchten. Sieh mal auf der Seite der AG Anuren nach.

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          • #6
            bei 22°C kann man fast jede art halten... ich halte so erfolgreich azureus, leucomelas

            meiner ansicht sind die tiere auch sehr viel agiler und robuster.

            grüße würde mir nicht son kopf drum machen.. auch die bepflanzung spielt ne rolle. je mehr das zuwuchert desto wärmer wird es,.

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            • #7
              Zitat von kami Beitrag anzeigen
              auch die bepflanzung spielt ne rolle. je mehr das zuwuchert desto wärmer wird es,.
              Von der Logik und auch physikalisch betrachtet entspricht das nicht so ganz den Tatsachen würd ich sagen - zum einen ergibt mehr Blattoberfläche mehr Verdunstungsfläche und somit mehr Verdunstungskälte. Zum andren kommt in einem vollbewachsenen Becken die über die Beleuchtung erzeugte Wärme nicht nach unten. Ein vollkommen zugewuchertes Becken war bei mir zumindest deutlich kühler als eines was weniger Biomasse hat.

              Auch wäre ich vorsichtig tinctorius dauerhaft mit einer Nachtabsenkung auf 18° zu halten. Zu kühl gehaltene Tiere hingen eher wie ein Schluck Wasser in der Kurve... Ab und an mal Wärme oder Kältespitzen machen nix, aber im Schnitt sollte man schon schauen das die Temp nicht gross unter 20 und über 30 geht...

              @Peter, der Ansatz ne Art zu wählen die zum Klima passt ist auch nicht schlecht, einfacher zu halten, bzw. auch zu bekommen wäre Ranitomeya variabilis oder Epipedobates anthony Hochland. Bei den Ameeregas gibt es auch die ein oder andre Art die mit kühlen Temperaturen parat kommt, silverstonei, smaragdina, bassleri (blaue nominatform) - allerdings eher nicht so gut zu bekommen.

              schöne Grüsse
              Dirk

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              • #8
                Mal ne Frage, ist der Keller beheizt? Ich meine jetzt sind es 18 Grad Nachts aber es wird demnächst Winter.

                mfG: Thomas

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                • #9
                  Hallo nochmal zusammen.

                  Nochmal vielen Dank für die Tipps.

                  Ich hatte mich jetzt doch entschlossen die Version mit der Heizung unter der Lüftung auszuprobieren und siehe da, es hat funktioniert.
                  Ich hab jetzt Temperaturen tagsüber zwischen 25°C und 27°C und nachts nicht unter 21°C. Ich denke das sollte für die tricolor ausreichen.
                  Es sind jetzt auchnoch ein paar Gewächse hinzu gekommen und so langsam siehts nach "Regenwald" aus.

                  @theraphosa: Der Kellerraum ist mein "Arbeitszimmer", d.h. tagsüber ist er geheizt und nachts ziemlich kalt. Momentan wirds nachts so um die 13°C bis 15°C, aber im Terrarium bleibt die Temperatur trotz Heizung >= 21°C. Ich denke das sollte funktionieren.

                  Jetzt kommt mir aber noch eine andere Frage auf: Ich wollte eventuell eine Beregnungsanlage oder eine Nebelanlage ( keinen Mini-Nebler, sondern einen EuroZoo Fog Master ) einbauen. Das Thema ist ja zur Genüge diskutiert und ich will auch nicht nochmal aufwerfen was besser ist. Ich hab bei nem Bekannten den Fog Master im Einsatz gesehen und der hat ausgereicht um die Luftfeuchtigkeit in nem 100x80x50 Becken von 70% auf über 90% zu heben. Dann klappt das auch bei meinem Becken, zumal ich günstig an das Teil rankomme. Mein Problem ist jetzt nur noch, dass ich Angst hab, dass der kalte Nebel, bzw. Regen, meine Temperaturen kaputt macht. Kann das passieren oder brauch ich mir da keine Sorgen zu machen?

                  Gruß, Sven

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