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Geeigneter Frosch für Paludarium gesucht!

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  • Geeigneter Frosch für Paludarium gesucht!

    Hallo zusammen!

    Ich bin schon seit Beginn meines Paludarienbaus am Überlegen gewesen, ob ich dort nicht auch ein amphibisches Tier halten könnte, um sozusagen die beiden Lebensräume zu vereinen.

    Das Paludarium hat die Maße 100x40x110 cm, mit einem Wasserteil von ca. 100 Litern (50 cm Wasserstand, mit div. Fischen besetzt) und einem Landteil, der nur eine sehr kleine Bodenfläche bietet - deshalb suche ich einen baumbewohnenden Frosch.
    Im Landteil leben Phelsuma laticauda. Die Temperatur beträgt tagsüber 25-29 Grad im mittleren Bereich, und fällt nachts auf ca. 20-22 Grad ab. Es wird mit UV-Lampen bestrahlt. Die Luftfeuchtigkeit liegt zur Zeit bei 50-60 %, ich werde aber evlt. noch einen Nebler installieren. Es ist außerdem eine Regenanlage eingebaut, die jeden Tag für 1-2 Minuten regnet, so dass ich die LF auf ca. 70-80 % erhöhen kann (diese Werte herrschen nach Abschalten des Lichts auch).

    Ich suche also eine kleine Froschart (max. 5 cm), die baumbewohnend ist, mit den gegebenen Temperatur- und LF-Werten zufrieden ist und schwimmen kann. Und wenn möglich tagaktiv oder wenigstens dämmerungsaktiv sein, damit ich auch etwas von ihr habe!

    Dendrobaten scheiden leider aus, da diese wohl in dem großen Wasserteil ertrinken würden. Ich habe mich schon kreuz und quer durch mehrere Haltungsbeschreibungen zu div. Froscharten gelesen, aber so richtig was gefunden habe ich noch nicht... Riedfrösche klingen ganz interessant, wenn diese mit der LF klar kommen (habe von "trockener" Haltung mit max. 50 % LF gelesen??). Bananenfrösche finde ich ganz niedlich, aber diese scheinen eine höhere LF zu benötigen...

    Habt ihr da eine Empfehlung für mich? Oder gibt es so einen Frosch, wie ich ihn mir wünsche, vielleicht garnicht?

    Achso, ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass ich noch nie Frösche gehalten habe! Es sollte also ein "Einsteiger-Frosch" sein, wenn ich das mal so nennen darf...

    MfG, Franziska
    Zuletzt geändert von hkakao; 15.11.2008, 22:02.

  • #2
    Zwergkrallenfrösche, kleine Pipa Arten oder wenn du sie im Winter woanders überwinern läßt: Bombina orientalis kämen in Frage.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Ingo,

      also Pipa, Pipidae und Bombina leben ja hauptsächlich IM Wasser! Eigentlich suche ich eher Frösche, die tatsächlich auch im Landteil wohnen... Ich habe ja auch schon mit dem Rotaugen-Laubfrosch geliebäugelt, aber der ist nun leider komplett nachtaktiv...

      LG, Franziska

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      • #4
        Hallo Franziska.

        Dein Paludarium hört sich doch passend für Riedfrösche an...? -Dass Riedfrösche maximal 50% LF ertragen, stimmt nicht. Sie vertragen nicht mehr als 80% -vor allem dauerhaft. Möchte man eine Trockenzeit simulieren, hat man für ein paar Wochen/Monate eine LF von 50%....was aber theoretisch nicht nötig ist, hält man sie die restliche Zeit nicht zu feucht.
        Afrixalus würden sich bei diesen Werten auch wohl fühlen, jedoch sind die meisten Arten (gerade als Wildfänge) streng nachtaktiv. Unter den Hyperolius-Arten sind bei mir z.B. H. puncticulatus und H. thomensis auch tagaktiv.
        Um geografisch korrekt zu bleiben, die Riedfrösche aus Madagascar: Heterixalus ssp. - sind aber leider nicht regelmässig im Handel.

        Ich würde dir jedenfalls zu einer relativ kleinen Art (evtl. auch eine kleine Hyla-Art) raten, damit Geckos und Frösche sich nicht zu sehr stressen.

        gruss,
        jan
        (wir kennen uns doch von der PTB, oder?)
        Zuletzt geändert von FlyinFrog; 16.11.2008, 08:44.

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        • #5
          Bei 110 cm Gesamtbehälterhöhe und 50 cm Wasserstand bleiben
          ganze 60 cm für die Phelsumen. Ich würde da ganz sicher keinen
          Frosch mehr dazusetzen. Wenn die Phelsumen umziehen dann wäre
          sicher was denkbar.

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          • #6
            Hallo Jan!

            Ja, wir kennen uns aus der PTB!
            Also ich finde die beiden Hyperolius-Arten, die du genannt hast, sehr interessant! Vor allem, da du sagst, dass sie bei dir durchaus tagaktiv sind... Kannst du mir vielleicht eine gute informative Seite oder ein Buch mit Haltungsberichten empfehlen? Oder du schreibst mir mal ein paar Infos per PN?

            @ azor: Den Landteil werde ich demnächst um 30 cm erhöhen, dann haben alle Tiere mehr Platz. Mit diesem Umbau kann ich aber jetzt erst beginnen, da ich den Umzug vor einem Monat abwarten musste!

            LG, Franziska

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            • #7
              Wären dann 90 cm bei nur 40 cm Tiefe.
              Ich würde mich mit Klein -Phelsumen Haltern kurzschließen ob evtl. Erfahrungen
              mit vermeintlich geeigneten Fröschen vorhanden sind.

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              • #8
                Zitat von azor Beitrag anzeigen
                Wären dann 90 cm bei nur 40 cm Tiefe.
                Ja, und 100 cm Länge. Das entspricht mehr als der doppelten Größe, die für ein Pärchen Ph. laticauda als Mindestmaß empfohlen wird. Außerdem ist die Pflanz- und Klettermöglichkeiten-Dichte eher ausschlaggebend als die reine Fläche bzw. das Volumen... Falls du mit deiner Aussage meintest, das Terrarium wäre zu klein.

                Aber ich finde deine Idee, mal andere Phelsumen-Halter nach Erfahrungsberichten mit der Vergesellschaftung von Geckos und Fröschen zu fragen, sehr gut. Kann ja hier im Gecko-Unterforum mal einen Thread starten... Ich muss noch mal im Netz forschen, irgendwo habe ich bereits von einer Vergesellschaftung von Phelsumen mit Fröschen gelesen...

                LG, Franziska

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                • #9
                  Kannst ja mal hier
                  http://www.ig-phelsuma.de/board/search.php?mode=results
                  die Suchfunktion Frösche / Vergesellschaftung durchforsten und ggf. fragen.

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                  • #10
                    Hey azor,

                    genau das mache ich gerade und ich lese von vielen positiven Vergesellschaftungen! Werde aber noch einen Thread speziell mit der Frage nach Vergesellschaftung mit Hyperolius puncticulatus starten...

                    Wenn man nach den Haltungsansprüchen geht, sollte dies sehr gut klappen, da sowohl Ph. laticauda als auch Hyperolius puncticulatus aus Südafrika kommen (gut, die Phelsumen leben auf Madagaskar, aber vom Klima her...). Habe mir die vielen Steckbriefe durchgelesen und diese sprechen alle FÜR eine Vergesellschaftung, da die beiden Tierarten gleiche Haltungsparameter haben.

                    Jan, hälst du zufällig deine Hyperolius puncticulatus zusammen mit anderen Tieren? Und kannst du mir bitte mal einen kurzen, persönlichen Haltungsbericht schicken? Das wäre super nett!

                    LG, Franziska

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                    • #11
                      Hallo Franziska,

                      schön dich hier wieder zu treffen!
                      Ich halte im Moment H. puncticulatus garnicht mehr, musste sie aus Platzgründen abgeben. Aber ich habe H. pictus, H. thomensis, H. fusciventris burtoni, Heterixalus alboguttatus, Afrixalus unicolor, A. brachycnemis....und wirklich jede Art hat sein eigenes Terrarium.
                      Normalerweise empfiehlt man eine Vergesellschaftung erst, wenn der Halter mit beiden zu vergesellschaftenden Arten jeweils schon in getrennter Haltung Erfahrung hat. Andere haben einfach ein relativ hohes Risiko, dass etwas schief geht.
                      Ich kenne auch leider kein Buch oder eine Netseite die auf eine solche Vergesellschaftung eingeht, doch ein Buch über Riedfrösche das als das Standartwerk gilt: "Treefrogs of Africa" von Arne Schiötz
                      Wenn du Lust hast, kannst du mir auch mal ein Foto deines Paludariums schicken, und ich versuche zu sagen ob und wie geeignet es für welche (mir bekannte) Riedfroschart sein könnte...

                      Grüsse!
                      Zuletzt geändert von FlyinFrog; 17.11.2008, 14:56.

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                      • #12
                        Hey Jan,

                        ich habe jetzt über eine Phelsumen-Seite Kontakt zu einem Halter aufgenommen, der seit längerer Zeit erfolgreich H. puncticulatus mit Phelsuma laticauda zusammen in einem Terrarium hält! Diese Vergesellschaftung hat er selber zuvor bei einem befreundeten Terrarianer gesehen... Er hat mir geschrieben, dass es sehr gut mit den beiden Tierarten zusammen klappt!

                        LG, Franziska

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                        • #13
                          Zitat von Jasper Beitrag anzeigen

                          ....
                          Normalerweise empfiehlt man eine Vergesellschaftung erst, wenn der Halter mit beiden zu vergesellschaftenden Arten jeweils schon in getrennter Haltung Erfahrung hat. Andere haben einfach ein relativ hohes Risiko, dass etwas schief geht.
                          Dem kann ich nur beipflichten. Außerdem sollte ständig ein Ausweichbecken zur Verfügung stehen, um die Tiere ggfs. sofort trennen zu können, den auch eine lange Zeit des harmonischen Zusammenlebens kann schnell mal in die Brüche gehen...

                          Gruß
                          Horst
                          sigpic

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                          • #14
                            Franziska,
                            das ist doch schonmal was!

                            In deinem Fall ist noch etwas sehr wichtig:
                            Sollten die zukünftigen Riedfrösche Wildfänge sein, ist es unbedingt nötig vorher den Kot veterinärmedizinisch untersuchen zu lassen! Selbst Nachzuchten haben oft minimalen Parasitenbefall.

                            gruss,
                            jan

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                            • #15
                              Jan, danke für den Tip!
                              Ich werde die Frösche wahrscheinlich aber erst nächsten Sommer in Hamm holen, dort hoffe ich, deutsche Nachzuchten zu finden... Die Tiere dort sind doch gesund, oder?
                              Ich muss mich auch noch mal in den örtlichen Zoogeschäften umschauen, vielleicht haben die ja Kontakt zu Riedfrosch-Züchtern...

                              MfG, Franziska

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