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Nachzucht Litoria infrafrenata

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  • Nachzucht Litoria infrafrenata

    Hallo,

    ich spiele mit dem Gedanken Litoria infrafrenata nachzuziehen.
    Da ich darüber bisher wenig Literatur finden konnte, dachte ich daran es so zu versuchen, wie es bei „Haltung und Zucht: Haltung und Zucht des Rotaugenfrosches, von H. Birkhahn und K. Wassmann“ in der Reptilia Nr. 8 beschrieben steht.

    Seid Ihr auch der Meinung, dass infrafrenata genauso zu züchten, wie Agalychnis callidryas , ist?

    Und wo ich mir gar nicht sicher bin, ist die notwendige Größe des Terrariums.
    Es sollte so groß wie nötig und so klein wie möglich sein.

    Wie groß sollte das Terrarium Eurer Meinung nach sein?

    Viele Dank im Voraus

    Gruß

    Martin

  • #2
    Hallo Martin

    Ich hatte vergangenen Herbst einen Zuchtversuch gestartet mit Hilfe eines Minigewächshauses aus Metallstangen und Kunststoff-Folie (erhältlich im Baumarkt z.B. für die Tomatenkultur). Grösse 80 x 80 x 130 cm. Einrichtung: Grosse Kunststoffpflanzen, ein Stück Gartenschlauch als Astersatz und 2 Backsteinen, damit die Frösche auf Wasserhöhe an Land sitzen konnten. Das Ganze stellte ich in eine wasserdichte Wanne, heizte das Wasser auf ca. 28 °C und liess es nächtelang regnen. Anfänglich geschah nichts. Dann liess ich die ganze Nacht zusätzlich noch lautes Froschgequake ab CD in Endlosschlaufe laufen. Da begannen die Männchen gelegentlich zu rufen. Nach rund 10 Tagen hatten sie dann auch Brunstschwielen ausgebildet. Trotzdem kam es leider zu keinem ablaichen. Leider musste ich den Zuchtversuch dann nach knapp 3 Wochen erfolglos abbrechen.
    Frühere Versuche mit einem ähnlichen, aber etwas kleineren Minigewächshaus erbrachten zwar deutlich intensivere Rufkonzerte, scheiterten aber daran, dass das angebliche Weibchen leider auch ein Männchen war.
    Vor vielen Jahren züchtet ein Kollege L. infrafrenata in einer ähnlichen Anlage nach, setzte aber gonadotropine Hormone für die Zucht ein.

    Viele Erfolg mit Deinen Neuguinea-Laubfröschen
    Beat
    Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
    www.skn-reptilien.ch

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    • #3
      Hallo Beat,

      erstmal vielen Dank für Deine Ausführungen.
      Hat die Erwärmung des Wassers schon für eine ausreichende Lufttemperatur gesorgt?
      Ansonsten stelle ich mir das heitzen bei einem Gewächshaus recht schwierig vor. Einen Strahler knapp über den Kunsstoff zu setzen erscheint mir zu gefährlich, innerhalb bei Dauerregen natürlich auch.

      H. Birkhahn und K. Wassmann berichten, dass sie es zuerst nur Nachts regnen ließen und später dann 24 h.

      Das es sich bei mir um 1.1 handelt bin ich mir sehr sicher. Zum einen, da nur ein Tier ruft und zum anderen der enorme Grössenunterschied.

      Interessant wäre noch die Mindestgrösse des Séparées!?
      Ich würde den Zuchtversuch jeweils nach 5-6 Tagen abbrechen, wenn ich keinen Erfolg erkennen kann.

      Und, ob es wirklich Sinn macht, die Tiere vorher zu 'mästen'?

      Nochmals vielen Dank


      Gruß

      Martin

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      • #4
        Kann mir mal einer ein Bild der Kehle eines sicheren Männchens posten? Ich meine zwar, 0,2 zu haben, bin mir aber nicht zu 100% sicher.


        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Ich bin bis zum Sonntag nicht Daheim. Wenn noch keins gibt, poste ich gern eins.

          Gruß

          Martin

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          • #6
            Hallo zusammen

            Ich heize nur mit dem Aquarienheizer das Wasser auf. Beim Beregnen wird ja das warme Wasser dann im ganzen Terrarium verspritzt und es wird überall wunderbar warm. Auf keinen Fall darf man mit Wärmestrahlern oder ähnlichem arbeiten. Für die meisten Amphibien sind solche Strahler früher oder später der sichere Tod. Und wenn man beregnet gibt's garantiert einen Kurzschluss!!! Ich beleuchte das Beregnungsbecken nie, das Licht von ausserhalb reicht problemlos.

            Bezüglich Geschlechtsunterschied:
            Die Grösse sagt bei L. infrafrenata wenig über das Geschlecht aus. Mein ursprünglich als Weibchen taxiertes Tier war riesig, d.h. mehrere Zentimeter grösser als all meine Männchen. Nach 2 Tagen Beregnung begann aber auch das grosse Tier zu quaken und es hatte ausserdem schon bald Brunstschwielen. Also sicher KEIN Weibchen.
            Was ich derzeit bei mir als Weibchen taxiere, ist ein Exemplar, das nicht nur länger ist als die meisten Männchen (mit Ausnahme meines Riesenmännchens). Das mutmassliche Weibchen ist auch viel wuchtiger gebaut (aber nicht fett). Es hat auch noch nie gequakt und selbst nach 2 Wochen Regen keine Brunstschwielen ausgebildet.

            Meiner Meinung nach kann man die Geschlechter nicht oder zumindest nicht sicher an der Kehlfärbung unterscheiden, denn ich habe sowohl Männchen mit weisser als auch solche mit grünlicher Kehle.

            Viele Grüsse
            Beat
            Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
            www.skn-reptilien.ch

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