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Fragen zu Bufo bufo

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  • Fragen zu Bufo bufo

    Hallo.
    Ich bin Erzieher in einer Kindereinrichtung. Eine Kollegin von mir hat auf ihrem Grundstück einen Teich der Bufo bufo als Kinderstube dient.
    Sie hat nun 6 Kaulquappen herausgefangen um deren Entwicklung den Kindern zu zeigen.
    Sie meint sie wisse noch wie das geht. Nach ihrer Beschreibung war ich als ehemaliger Terrarianer skeptisch.
    Zunächst einmal meine ich mich zu erinnern das man das Halten zu Lehrzwecken der Naturschutzbehörde melden muß.
    Desweiteren habe ich noch folgende Fragen:
    1. Was ist bei den Haltungsbedingungen unbedingt zu beachten?
    2. Eignet sich Aufzuchtfutter für Fische als Nahrung?
    3. Wann muß man die Hüpfer wieder zurück setzen, damit sie zur Laichsaison wieder in ihren Teich finden?
    Grundsätzlich möchte ich so ein Unterfangen schon unterstützen da ich eine Sensibilisierung gegenüber der Natur für Stadtkinder prima finde.
    Vielen Dank schon mal an das "Fachpersonal"
    ExOxy

  • #2
    Bufo bufo

    http://de.wikipedia.org/wiki/Erdkr%C...ung_und_Schutz
    Mfg
    M. Schelasni

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    • #3
      Danke für den Link, ist sicher der naheliegendste. Trotzdem finde ich die oben aufgeführten Fragen nicht hinreichend beantwortet.
      Gerade in einem Verein wie der DGHT habe ich diesbezüglich etwas mehr erwartet.
      Na, mal abwarten.....

      Kommentar


      • #4
        Hallo,

        was wird denn von einem Verein, der sich auch Artenschutz auf die Fahnen geschrieben hat erwartet ... Anleitung zur Haltung nicht legal erwobener geschützter Tiere?
        Der Hinweis die Tiere wieder frei zu lassen ist der einzig richtige.

        Die Frage nach hierfür geeigneten und gut haltbaren Arten wird hier sicherlich kompetent und ausführlich beantwortet werden.

        Grüße

        Benjamin

        PS: sinnvoller meiner Meinung nach, wäre es eine Regionalgruppe in der Nähe zu kontaktieren und das Ganze im Feld zu zeigen
        Zuletzt geändert von Benjamin Scheler; 28.04.2009, 23:13. Grund: PS hinzugefügt
        http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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        • #5
          Ich erwartete ja auch einen Hinweis dieser Art. Mir ist sehr wohl bewußt um was für einen Verein es sich handelt. Dies war ja auch der Grund weshalb ich hier sehr offen ins Feld gezogen bin.
          Ich persönlich habe das Halten von Reptilien eingestellt, nachdem ich mich näher mit dem Beobachten wildlebender Schlangen beschäftigt hatte.
          Es wurde für mich zum Gewissenskonflikt, woraufhin ich mich letzten Endes von diesem über 14 Jahre betriebenen Hobby verabschiedete.
          Mittlerweile differenziere ich stärker, und habe schon manches Mal den Gedanken unter bestimmten Umständen wieder ein aktiver Terrarianer zu werden gehegt.
          Heute gehe ich mit den Kindern oft in die Natur und habe ihnen schon manches zu unseren einheimischen Reptilien und Amphibien mitgeben können.
          Soviel zu meiner Person.
          Ich schätze die DGHT sehr. Fakt ist aber dass besagte Kollegin wider besseren Wissens die Tiere entwendet hat. Ich finde den Grundgedanken den sie hegte aus pädagogischer Sicht nachvollziehbar, zumal sie aus ihrer eigener Kindheit positive Erinnerungen an den Beobachtungen dieser Metamorphose hatte.
          Ich schrieb ja schon dass es nach meiner Erinnerung gewisse Ausnahme-regelungen zu Lehrzwecken gibt. Ob das stimmt weiß ich nicht und konnte es auch nach kurzer Recherche nicht in Erfahrung bringen.
          Da schien mir die DGHT der kompetenteste Ansprechpartner.
          Die Empfehlung auf andere Arten "auszuweichen" finde ich aus persönlicher Sicht etwas unpassend. Darauf möchte ich hier aber auch gar nicht eingehen. An Naturschutzprojekten teilzunehmen ist hingegen ein ansprechende Anregung.
          Letzten Endes wollte ich vor allem klarstellen dass ich mich hinreichend informieren möchte um eine ethisch einwandfreie Entscheidung treffen zu können.
          Über Ihre Hilfe würde ich mich sehr freuen.

          Ich habe mich bisher über R. Schultes Buch informiert dort aber nur Anleitungen zur professionellen Massenzucht gefunden. Und hier geht es ja um 6 Kaulquappen die mit unser aller Hilfe in menschlicher Obhut
          1.womöglich eine größere Überlebenschance erhalten und
          2. so noch nebenbei zum naturverständnis unserer Stadtkinder beitragen.
          Liege ich da so falsch?
          Ps: Sie können mir auch gerne via Pn antworten.
          Robert K.

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          • #6
            Hallo Robert,

            man kann nur schützen was man kennt und versteht. Meine Tochter hat im Kindergarten auch Krötenquappen aufgezogen. Die wurden gedultet im Botanischen Garten eingefangen. Besser noch sind Laischnüre auszubrüten.

            Fischfutter nützt nichts. Am besten Du läst ein Aquarrium vorher im Sonnenlicht mit Fadenalgen zuwuchern. Das reicht als Futter. Das Wasser eher kühl.

            Irgenwann wollen die Kröten dann an Land. Also lege einen grossen Stein oder Schwimmblattpflanzen ins Becken. Als Ländgänger solltest Du sie am Ursprungsort aussetzen. Die Minkröten kannst Du nicht ernähren.

            mfg JW

            Zitat von ExOxy Beitrag anzeigen
            Ich erwartete ja auch einen Hinweis dieser Art. Mir ist sehr wohl bewußt um was für einen Verein es sich handelt. Dies war ja auch der Grund weshalb ich hier sehr offen ins Feld gezogen bin.
            Ich persönlich habe das Halten von Reptilien eingestellt, nachdem ich mich näher mit dem Beobachten wildlebender Schlangen beschäftigt hatte.
            Es wurde für mich zum Gewissenskonflikt, woraufhin ich mich letzten Endes von diesem über 14 Jahre betriebenen Hobby verabschiedete.
            Mittlerweile differenziere ich stärker, und habe schon manches Mal den Gedanken unter bestimmten Umständen wieder ein aktiver Terrarianer zu werden gehegt.
            Heute gehe ich mit den Kindern oft in die Natur und habe ihnen schon manches zu unseren einheimischen Reptilien und Amphibien mitgeben können.
            Soviel zu meiner Person.
            Ich schätze die DGHT sehr. Fakt ist aber dass besagte Kollegin wider besseren Wissens die Tiere entwendet hat. Ich finde den Grundgedanken den sie hegte aus pädagogischer Sicht nachvollziehbar, zumal sie aus ihrer eigener Kindheit positive Erinnerungen an den Beobachtungen dieser Metamorphose hatte.
            Ich schrieb ja schon dass es nach meiner Erinnerung gewisse Ausnahme-regelungen zu Lehrzwecken gibt. Ob das stimmt weiß ich nicht und konnte es auch nach kurzer Recherche nicht in Erfahrung bringen.
            Da schien mir die DGHT der kompetenteste Ansprechpartner.
            Die Empfehlung auf andere Arten "auszuweichen" finde ich aus persönlicher Sicht etwas unpassend. Darauf möchte ich hier aber auch gar nicht eingehen. An Naturschutzprojekten teilzunehmen ist hingegen ein ansprechende Anregung.
            Letzten Endes wollte ich vor allem klarstellen dass ich mich hinreichend informieren möchte um eine ethisch einwandfreie Entscheidung treffen zu können.
            Über Ihre Hilfe würde ich mich sehr freuen.

            Ich habe mich bisher über R. Schultes Buch informiert dort aber nur Anleitungen zur professionellen Massenzucht gefunden. Und hier geht es ja um 6 Kaulquappen die mit unser aller Hilfe in menschlicher Obhut
            1.womöglich eine größere Überlebenschance erhalten und
            2. so noch nebenbei zum naturverständnis unserer Stadtkinder beitragen.
            Liege ich da so falsch?
            Ps: Sie können mir auch gerne via Pn antworten.
            Robert K.

            Kommentar


            • #7
              Hallo Robert,

              einleitend möchte ich anmerken, dass die bestehenden Artenschutzgesetze eigentlich für jeden gelten sollten.
              Aber gerade Erzieher/innen haben da oft eine individuelle Einstellung.
              Ich finde es halt pädagogisch nicht sinnvoll, den Kindern schon in frühen Jahren Gesetzesverstöße vorzuleben.
              Aus pädagogischer Sicht wären Exkursionen, geführt von einem kundigen Naturführer in die Habitate doch viel sinnvoller, oder??
              Wenn ich richtig informiert bin, bietet sowas auch der Nabu an.
              Aber spätestens da örtliche Forstamt kann da Auskunft geben.

              Solche Fangaktionen bergen halt auch Gefahren.
              Zum einen ist nicht klar, wie Quappen von Traditionslaichern sich verhalten, wenn sie ortsfremd aufgezogen werden.
              Zum anderen kann es beim Wiederaussetzen dazu kommen, dass fremde Keime in eine bestehende Population eingeschleppt werden.
              Da gibt es sicher noch mehr Einwände, aber ich ende hier erstmal.

              Gruß Ingo V.

              Kommentar


              • #8
                Hier mal was:
                http://www.stadt-koeln.de/buergerser...n-froschlaich/

                http://www.karlsruhe.de/rathaus/buer...umweltwissen/f ganz unten

                http://www.lwg.bayern.de/gartenakade...rgarten/10578/

                in: Was kann der Hobbygärtner tun?

                http://www.nua.nrw.de/nua/var/www/de...t_seite103.pdf

                B b Harte

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                • #9
                  Vor allem ist das für die Kinder warscheinlich auch interessanter, die Tiere in freier Wildbahn zu sehen.
                  Man hat mehr Action und sieht vor allem noch viele andere Tierarten.

                  Anstelle der Frösche könnte man doch irgendwas einfacheres in der Kindereinrichtung halten, Stabschrecken oder Achatschnecken, wenns Einheimisch sein soll dann Schnirkelschnecken.

                  Bei denen tut sich zwar nicht so viel spektakuläres wie bei Fröschen, aber auch mit Schnecken kann man viel machen.

                  Ich habe hier vom Schulbiologiezentrum Hannover eine ziemlich ausführliche Mappe über Achatschnecken (Haltung, Experimente, ...)

                  Es heißt "Die große Achatschnecke - Schneckenhaltung in der Schule"

                  Das gibts auch im Internet, bin selbst aber zu faul zum suchen.

                  Wäre das nichts ?

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                  • #10
                    Hi,

                    @makropode: Staubfischfutter ist sehr wohl geeignet als Aufzuchtsfutter für die Kaulquappen sehr vieler Arten. Besseres Futter ist überbrühter Löwenzahn. Habe auch schon von überbrühtem Spinat gehört, allerdings selbst noch nicht ausprobiert. Auch tote Regenwürmer werden sehr gerne angenommen! Hier nur aufpassen, dass das Wasser nicht überlastet wird.

                    @Ingo: Ich beginne langsam am Begriff "Traditionslaicher" zu zweifeln, da gerade in unserer Gegend viele Erdkröten und Grasfrösche auf temporäre Pfützen ausweichen, welche eigentlich eher für Gelbbauchunken u.Ä. geeignet scheinen. Aber das nur am Rande.

                    Würde letztendlich auch eher Exkursionen für die Kinder vorschlagen, dort lernen sie auch die natürliche Umgebung der Tiere kennen, und wie wichtig der Erhalt dieser für die Tiere ist.

                    Viele Grüße
                    Michi

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                    • #11
                      Wir suchen gar keine Tiere die wir dauerhaft halten können. Und zum anderen schrieb ich ja bereits dass ich "Exkursionen" mit den Kindern mache.
                      Naja.
                      Ich danke Euch allen jedenfalls für die konstruktiven Beiträge. Hat mir schon sehr weitergeholfen. Prima.

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                      • #12
                        Hallo,
                        ich denke zu pädagogischen Zwecken ist es sehr gut für Kinder, die Methamorphose so beobachten zu können. Dies sollte dann dazu dienen weitere Aufklärungsarbeit zum Naturschutz zu vermitteln. Wenn es den Kindern dann explizit gesagt wird, das es eine Ausnahmegenemigung für Schulen gibt, werden viele Kinder, die sich sonst Kaulquappen, Frösche, Molche.... aus der Natur einfangen, um sie dann zu Tode zu Pflegen davon abgehalten, da es ihnen gesagt wurde das es nicht erlaubt ist.
                        Es öffnet den Kindern die Augen, die kleinen Wunder der Natur wahrzunehmen.
                        Angst vor fremden Keimen ist wohl hier auch nicht angebracht, da das Schulaquarium wahrscheinlich Keimfreier ist als jeder Tümpel.
                        Bei der geringen Stückzahl, hat man wohl auch kaum die Population nennenswert reduziert, da schlägt jeder Reiher schlimmer zu.
                        Gruß Olli

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                        • #13
                          Wenn der Reiher......

                          Zitat !!!bei der geringen Stückzahl, hat man wohl auch kaum die Population


                          nennenswert reduziert, da schlägt jeder Reiher schlimmer zu
                          Wenn der Reiher......
                          ist`` s Natur.
                          Wenn der Mensch einschlägt ist ``s zerstörung
                          Mfg
                          M. Schelasni

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                          • #14
                            Zitat von Olli.S Beitrag anzeigen
                            Angst vor fremden Keimen ist wohl hier auch nicht angebracht, da das Schulaquarium wahrscheinlich Keimfreier ist als jeder Tümpel.
                            Es kommt aber nicht drauf an, ob viele Keime da sind, sondern dass andere Keime als im Tümpel vorhanden eingebracht werden.

                            Gruß

                            Kommentar

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