Hallo, wie der Titel schon sagt wäre meine Frage ob ich diese zwei Arten Vergesselschaften kann. Mein H. cinerea ist männlich. Nebenbei eine andere Frage vertragen sich auch zwei H. cinerea Männchen? Vielen Dank
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Vergesselschaftung Amerikanischer Laubfrosch / Grauer Laubfrosch
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Grummel, grummel - gibt wohl wenig Erfahrungen mit so einer Vergesellschaftung - Dann darf ich nach einer Woche unbeantwortete Wartezeit vielleicht auch mit Halbwissen und Spekulationen trumpfen ;-). Hatte mich ja vor Jahren mit genau dieser Vergesellschaftungsidee gespielt, die dann mangels H. versicolor am lokalen Markt nie angegangen wurde.
Hyla cinerea ist mir bekannt, Hyla versicolor nicht.
Zuerst der leichte Teil: Hyla cinerea - auch mehrere Männchen - sind untereinander gut verträglich. Das sollte kein Problem machen. Vereinzelte Rangelein kommen selten und nur in der Paarungszeit vor und enden nach kurzer Auseinandersetzung unblutig. Ich selber konnte so eine Rangelei nur einmal beobachten und da war der Hormonspiegel extrem hoch ;-).
Zur Vergesellschaftung. Ich hatte kurzzeitig (einen halben Tag, zwecks Terrarienreinigung) H. cinerea mit Bombina orientalis und ein andermal etwas länger (ca. 1/2 Jahr) mit Occidozyga lima vergesellschaftet. Auch, wenn es hier um boden/wasserlebende Froschlurche geht, - die H. cinerea sind einfach nicht aggressiv. H. cinera scheinen aber die anderen Tiere wahrgenommen zu haben. So haben sie in der O. lima-Zeit nach meinem Empfinden den Wasserteil eher gemieden und lieber in der höheren Region ihren "Durst" gestillt. (da ist so eine Art Brunnen über ein Stück Korkrinde verwirklicht - da sind sie dann oben gesessen und haben gebadet). Die B. orientalis wurden damals mit Gequake "begrüßt". Das war es dann schon.
Bei H. versicolor hast Du es mit Laubfroschartigen zu tun, die meiner Spekulation nach ähnlich wie H. cinerea im Verhalten und in den Ansprüchen sind. Von daher finde ich den Gedanken nicht abwegig. Vom Verbreitungsgebiet scheint es Überlappungen zu geben. Also auch da kein Einwand wegen Mikrobiologie und Haltungsbedingungen. Bezgl. Extremwerte (z.B. Überwinterung) wird man da vielleicht noch Diskussionsgrundlagen finden.
Ob gleicher oder unterschiedlicher Art: Vergesellschaftung ist auch im Hygienebereich immer ein Risiko. Ich würde Dir da eine übertrieben lang getrennte Zeit empfehlen, in der sich die Mikrobiologie Deiner Wohnung in Gleichklang mit den Tieren und deren Mitbringsel bringen kann. Es scheint nach meinen Erfahrungen so zu sein, dass man sehr unterschiedliche Froschlurche gut zusammenhalten kann, wenn sie schon lange Zeit in Pflege waren. Während ein plötzliches Zusammensetzen selbst von Froschlurchen derselben Gattung zumindest bei mir Probleme gebracht hat.
lg
Klemens
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danke für die super Antwort! Hmm ich denke dann kann ich das dem Frosch zu liebe vergessen da ein zweites Terrarium für mich grad aus kostengründen nicht drin ist. Aber ich werde eventuell einen zweiten amerikanischen laubfrosch dazu tun. Kann ich das noch tun so kurz vor Beginn der Überwinterung oder soll ich sie dann bei dem neuen auslassen? danke gruß
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Es ist sicher sinnvoller, wenn Du bei den H. cinerea bleibst. Das Thema Winterruhe ist bei H. cinerea nicht so eindeutig. Das südlichste Verbreitungsgebiet ist ja auch recht warm. Also scheint die Art nicht unbedingt eine ausgesprochene Winterruhe zu benötigen. Ein paar kühlere und trockenere Wochen im Jänner reichen da wohl. Das kannst ja dann auch noch entscheiden.
Vergiss halt nicht, dass das Hinzusetzen eines neuen Frosches aus hygienischen Gründen ebenfalls ein Risiko bedeutet. Deswegen wird auch bei jedem Neuzugang eine Quarantänezeit empfohlen - auch bei der selben Art. Schau Dir das Tier wenigstens vorher gut an.
lg
Klemens
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Ok danke. Ich hatte vor so einen Monat bei ca. 10 grad zu überwintern. Mit dem "Neuzugang" überlege ich es mir noch. Meine Hauptsorge war das die männchen sich eventuell nicht gut verstehen werden. Bei meinen B.orientalis war es so. habe dann 2 weibchen dazu gekauft. grüße
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Hallo,
Nach meiner Beobachtung sind B. orientalis - Männchen deutlich! territorialer als H. cinerea. Diese Sorge kannst meiner Meinung nach von der Liste streichen. Ich finde, dass diese Interaktionen den Tieren eher gut tut und sie etwas im langweiligen Terrarium unter guter Spannung halten (natürlich nur, wenn nicht übertrieben wird).
Überwinterung darf auch eine Spur wärmer sein. Unter 15°C haben sich dann meine ganz ruhig verhalten und wollten auch nicht mehr fressen. Ich selber habe mich nicht unter 12°C getraut.
Es finden sich immer wieder Veröffentlichungen, dass H. cinerea bis in die Karibik hinein verschleppt wurde. So denke ich, dass sie auch mit wärmerem Klima ganz gut zurecht kommen.
(über books.google.at recherchiert: Brian I. Crother, Caribbean amphibians and reptiles)
lg
Klemens
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ich denke das grad eine kühle Phase den Tieren gut tut. Da es natürlich ist das es kurzzeitig kälter wird. Den Tipp mit den unter 12 grad nehme ich mir zu Herzen. Ich will ja schließlich nicht das meinem kleinen was passiert. Ich habe die Beleuchtung schon verringert auf 6h. Im Sommer hatte ich 14h. Denke mal das er sich auch so langsam drauf einstellt, da er auch nicht mehr soviel frisst. lg
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