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Kranker Zwerrgkrallenfrosch

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  • Kranker Zwerrgkrallenfrosch

    Hallo,
    ich habe mittlerweile nur noch einen Zwergkrallenfrosch, sein Partner ist vor einigen Wochen, nachdem er immer weiter abgemagert ist gestorben. Nun wird der noch lebende Frosch auch immer dünner, vermutlich weil er wie sein Vorgänger das Futter zwar aufnimmt es dann aber wieder ausspuckt. Ich gebe im Wechsel aufgetaute Wasserflöhe und Mückenlarven, die früher auch problemlos vertilgt wurden. Bei dem verstorbenen Tier, das bereits beim Kauf im Vergleich zu dem anderen Frosch eher schmächtig war, habe ich die Entwicklung auf die Ausgangssituation geschoben, dass es vielleicht schon etwas älter war. Da ja nun der andere sich ebenso zu entwickeln scheint, würde ich gerne wissen, ob nicht doch vielleicht eine Erkrankung hinter dem Schluckunvermögen steht. Ich weis schon, dass Zwergkrallenfrösche nicht schlucken sondern die Nahrung einsaugen aber mein Tier "spuckt" das Futter halt wieder aus.
    Für Hinweise oder ähnliche Erfahrungen und Lösungsvorschläge für das Problem wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße

    Rike0404

  • #2
    Hallo,

    auch wenn ich diese kleinen Gesellen zur Zeit nicht halte, kann ich Dir zum einem empfehlen es mit lebender Nahrung zu versuchen. Z.B lebende rote Mückenlarven werden eigentlich immer genommen. Ansonsten habe ich mit Diskusgranulat gute Erfahrung gemacht, magere Frösche wieder aufzupeppeln. Es muss natürlich sichergestellt sein, dass die kleinen beim Zuschnappen (sie sind manchmal etwas ungeschickt) keinen Bodengrund mit aufnehmen.

    lg

    Steffi

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    • #3
      Moin,

      ohne näher zu wissen, woher die Tiere stammen, wie lange sie schon gespflegt werden, ob sie vergesellschaftet sind, usw, kann nur wild spekuliert werden.

      Gruß Ingo V.

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      • #4
        Von lebenden Roten Mückenlarven würde ich aber auf jeden Fall Abstand nehmen !

        http://www.pipidae.de/zkf_futter.php

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        • #5
          Danke für die Rückmeldeungen.
          Also die verlinkte Seite war bereits mein Ausgangspunkt für meine Fütterung, daher habe ich es auch noch nie mit lebenden roten Mückenlarven probiert. Allgemein Lebendfutter schließe ich eher aus, da der eine kleine Frosch, oder früher auch die zwei, es nie schaffen würde so eine große Tüte beispielsweise mit lebenden Wasserflöhen aufzufressen und ich den Groteil wahrscheinlich immer wegwerfen müsste. Fertigfutter also Fischfutter wollte ich eigentlich auch nicht geben, da es mir so unnatürlich erscheint. In der jetzigen Situation wäre ich jedoch froh wenn ich überhaupt etwas finden würde, was der Frosch tatsächlich "schlucken" könnte. Ich habe ihn noch einmal genau beobachtet und es ist wirklich so, dass er gierig nach dem Frostfutter schnappt, es kurz im MAul behält und dann wieder ausspuckt. Ich habe jetzt sogar schon alle Schnecken aus dem Glas gesammelt, die seine einzigen Gefährten waren, da sie immer sehr schnell alles zu Boden Gefallene weggefressen haben. Der Boden ist übrigens ohne Substrat, da er in verschiedener Literatur als nicht notwendig beschrieben wurde. Daher besteht keine Gefahr das Substrat mit aufgenommen wird. Ansonsten halte ich den Frosch ca. seit Anfang letzten Sommers in einem auf ca. 22°C temperierten und mit Javamoos und einem großen Stein mit Höhlungen eingerichteten Becken.
          Ich weis wirklich nicht was ich noch probieren oder verändern könnte.

          VLG

          Rike0404

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          • #6
            Hallo Rike,
            versuche möglichst viel verschiedene Sorten Frostfutter zu füttern. Es gibt da auch Tafeln mit verschiedenen Futtersorten im Sortiment.
            Man kan schon gelegentlich mal tiefgefrorene Rote MüLas füttern. Als Hauptfutter oder lebend sind sie jedoch eine Zeitbombe.

            Bodengrund schadet nicht. Bei Kies können sich die Krallen abnutzen und eventuell bzw. vermutlich können die Frösche auch mal ein Kieskorn verschlucken. Sand halte ich persönlich deshalb für besser geeignet.

            Gruß Martin
            Mitglied der AG Anuren
            http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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            • #7
              Hallo!

              Darf ich darauf hinweisen, daß das gefährliche an der Fütterung mit roten Mückenlarven eigentlich die Widerhaken der Würmer sind?

              Diese fallen logischer Weise aber nicht ab, wenn man die Tiere einfriert, also ist es genauso "gefährlich", sie gefroren zu verabreichen.

              Meiner Erfahrung nach ist die gelegentliche Fütterung kein Problem, nur sollte es nicht die hauptsächliche Nahrung darstellen.

              Im Handel erhält man als Alternative lebend: Wasserflöhe, weiße Mückenlarven, Bachflohkrebse, mexikanische Bachflohkrebse ("Kampfkrebse"), Tubifex, man kann aber auch lebende Zwerggarnelen oder Granulatfutter mit hohem Eiweißgehalt füttern.
              All das kann als Hauptfutter dienen und sorgt für Abwechslung, sodaß rote Mückenlarven lebend oder gefroren eigentlich gut vermieden werden können.

              Wenn man die Sachen kostengünstiger haben will, empfehle ich einen Ansatz Wasserflöhe in eine Wassertonne im Garten oder auf dem Balkon zu halten. Sonneneinstrahlung ist hier kein Hindernis, solange der Behälter auch Schatten unter tags bekommt, also nicht ganztägig bestrahlt wird. Duchscheinde Behälter eignen sich besonders gut, da sich an den Wänden viele Algen bilden können, die unter anderem den Wasserflöhen als Nahrung dienen. Mit der Zeit siedeln sich auch Mückenlarven an, die man ebenso problemlos verfüttern kann.

              lg Ulli

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              • #8
                Hallo UlliZ,
                das mit den Wiederhaken ist mir bekannt. Allerdings bewegen wir uns hier, wie so oft, im Bereich der Vermutungen.
                Vielleicht sind die Wiederhaken ja nur bei lebenden Roten Mückenlarven gefährlich, weil die Larven in der recht schwachen Magensäure der Frösche noch lange leben und rumzappeln?
                Meine Aussage beruht auf konkreten eigenen Beobachtungen und auch auf Erfahrungen anderer Halter, die ich über das Pipidae Forum schon fast zehn Jahre sammle.
                Bei der Verfütterung von lebenden Roten MüLas hatte ich fast immer Ausfälle, bei tiefgefrorenen Roten MüLas nur bei zu großen Futtermengen.

                Man kann Lebendfutter auch selbst fangen und züchten: http://www.tuempeln.de . Die Qualität wird dann in der Regel deutlich besser sein als die der Tütenzombies aus der Baumarktfachabteilung.

                Gruß Martin
                Mitglied der AG Anuren
                http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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                • #9
                  Servus Martin!

                  Die roten Mückenlarven und deren Probleme sind mir schon sehr lange von der Zucht seltener Apistogramma Arten bekannt, wobei ich nur Probleme mit lebenden und gefrorenen berichten kann. Warum also irgendws riskieren, wenn mans auch problemlos vermeiden kann?

                  Lebendfutter züchte ich ohnehin alles selber, muß aber auch zukaufen, da ich unsere Tiere sonst nicht flächendeckend versorgen könnte. Die schlecht ernährten, gekauften Mückenlarven kann man übrigens auch zusammen mit den selber gezogenen im Gartenbehälter "aufpeppen", damit sich der Darm wieder füllt.
                  Ich machs einfach so: wenn der Darm voll ist, darf verfüttert werden.
                  Die Versorgung erfolgt dann mit Trockenhefe, Spirulinatabs und gelegentlich flischlichem Granulat. Ebenso verfüttere ich getrocknete Zitronenmelisse und Brenesseln.

                  Leider ist das Tümpeln in Österreich nicht überall erlaubt (das hat mit den Fischereirechten zu tun und wird teilweise übertrieben streng geahndet), man muß sich also immer vorher informieren, wem der Tümpel gehört, wo man seinen Käscher reinstecken will....

                  lg Ulli

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                  • #10
                    Hallo Ulli,
                    in Deutschland braucht man in manchen Bundesländern, wie z.B. in Berlin, zum Tümpeln einen Fischereischein. In Bayern oder in Thüringen z.B. nur die Erlaubnis des Besitzers oder des Pächters. Fischereireich ist (Bundes-)Landesrecht.

                    Rote MüLas sind für manche Fische, z.B. Killifische, ein hervorragnedes Futter, auch lebend. Ich habe so langsam den Verdacht, dass Rote MüLas, zumindest lebend, für alle Tiere gefährlich sind, die einen Magen haben. (Die meisten) Killifische haben z.B. keinen Magen.

                    Gruß Martin
                    Mitglied der AG Anuren
                    http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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