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Bodenbewohner für Feuchtterrarium 20-22°C

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  • Bodenbewohner für Feuchtterrarium 20-22°C

    Hallo zusammen,
    ich habe jahrelang Chamäleons (C. calyptratus, C. quad.) gehalten und bin dann vor ca. einem Jahr wieder zu Anolis gewechselt.

    Vor Kurzem habe ich mein großes Regenwaldbecken B120, T60, H150 mal wieder neu gerichtet und Pflanzen ausgedünnt. In der oberen Hälfte tummeln sich 1.2 Anolis roquet summus. Hier ist die Helligkeit sehr hoch (2x 70W HQI, 2x 28W T5). Temperaturen tagsüber 23-30°C, je nachdem wo gemessen. Regenanlage sprüht 2x täglich. (Bin übrigens super zufrieden mit meinen Jewelspray-Düsen. Laufen monatelang ohne Reinigung mit Brita-gefiltertem Wasser.)

    Die untere Hälfte ist weniger hell und natürlich deutlich kühler. Nämlich aufgrund der Entfernung zur Beleuchtung mit konstant 20-22°C sehr nahe an der Zimmertemperatur des Wohnzimmers. Im Hochsommer kann es ausnahmsweise schonmal etwas wärmer (26°C) werden. Der Bodengrund besteht aus 15 cm Walderde, Luftfeuchte ist sehr hoch. Hier finden sich u.a. einige kleinere Bromelien. Nach unten entweichende Futtertiere (kleine Heimchen & Co.) entgehen den Anolis und verstecken sich gerne im Bodengrund oder zwischen den Pflanzen.

    Ich bin nun auf der Suche nach bodenbewohnenden Amphibien oder auch Reptilien, die:

    - mit dauerhaft 20-22°C klar kommen (auf zusätzliches Heizen würde ich gerne verzichten)
    - keine sehr helle Beleuchtung benötigen
    - kleine Heimchen o. ähnliches fressen (im Bodengrund finden sich zusätzl. Millionen v. weißen Asseln und anderes Krabbelzeugs)
    - nicht zu viel Lärm machen (da Terrarium direkt hinter der Couch im Wohnzimmer)
    - und möglichst KEINE Anolis fressen...

    Ich weiß, dass solche Fragen hier nicht so gerne gesehen sind, aber solche Sachen sind recht schwer zu recherchieren. Die entsprechenden Fachleute wissen sicher recht schnell, ob es Tiere gibt, die zu meinen klimatischen Möglichkeiten passen.

    Freue mich auf Eure Antworten.

    Grüße

    Phil

  • #2
    Hallo,
    wenn du noch einen etwas größeren Wasserteil einbaust (Schale geht auch) kannst du Bombina orientalis reinsetzten.

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    • #3
      Hi,

      wenn ich mir die Haltungsbedingungen ansehe, scheint mir die Art nicht so sehr gut zu passen. Was ist mit dem Thema Überwinterung? Ein nicht unerheblicher Wasserteil scheint doch nicht so ganz unwichtig zu sein? Das ist mit Anolis nicht so recht gut zu vereinbaren.

      Ansonsten sind das aber schöne Tiere, die mir auch größenmäßig gut gefallen.

      Grüße

      Phil

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      • #4
        nur aus Neugier, hast du ein Foto von deinem Terrarium? Ich sammle nämlich wahnsinnig gern Ideen. Grüße
        Zuletzt geändert von Horst Beckers; 23.11.2009, 19:17.

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        • #5
          Hi,

          die ein oder andre Dendrobatenart würde gehen.
          Dendrobates leucomelas - diese klettern trotz ihrer Grösse sehr gerne und würden sich auch den klimatisch passenden Raum aussuchen. Die ein oder andren Varianten von Dendrobates auratus kämen auch in Frage.
          Es gibt Vergesellschaftungsbeispiele von A. r. summus mit Oophaga pumilio. Sind in der Regel recht aktive zeigefreudige Frösche, die auch den ganzen Raum ausnutzen werden. Hier würde ich dann eine etwas grössere Variante wählen, beispielsweise vom Festland die bribri oder evtl. Tiere von bastimentos. Ob hier allerdings die Brut der Frösche den Anolis zum Opfer fällt weiss ich nicht.
          Ameerega bassleri wäre auch eine Option. Phyllobates bicolor hielt ich bei mir in der unteren Terrarienreihe, was in etwa den Eckdaten entspricht, würde sich auch anbieten. Die Tiere sind nicht scheu und oft präsent, allerdings kann man von den beiden letzten Arten keine grosse Aktivität erwarten, diese hätten aber im Gegensatz zu den Obengenannten eher das Beutespektrum in der den Anolis gegebenen Grösse. Auch wird man die eher in den unteren Regionen fingen. Die andren benötigen kleineres Futter. Die ein oder andren singen auch, evtl stört das, evtl. gefällt das.

          Ab von den Pfeilgiftfröschen und eher wirklich Bodenbewohnend gibt es sicherlich einige kleine Krötenarten die klimatisch passen und sich sicher auch mit grösser gewordenen Futtertieren nicht so schwer tun.

          Vielleicht wenn es um den Abbau der überschüssigen Futtertiere geht wäre was Nachtaktives interessant? Hyla ebbracata...

          Bombina sehe ich als eher nicht passend.

          Grüsse
          Dirk

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          • #6
            Danke schonmal für die Antworten,

            Foto organisiere ich demnächst.

            Die Dendrobaten fressen ja meist nur winzige Futtertiere. Deswegen hatte ich die bis jetzt auch eher "in Klammern" gesehen.
            Ameerega bassleri scheint sehr gut zu passen. Gerade den unteren Teil will ich ja gezielt bespielen. Klimatische Anforderungen, Futter, Größe, und optisch ist der auch sehr hübsch, wobei mir das nicht so sehr wichtig ist.

            Brauche ich für diese Art einen richtigen Wasserteil? Oder reicht eine kleinere Schale aus? Könnt Ihr zu dieser Art Literatur empfehlen? Ist die Art in Deutschland zu erhalten, oder eher ein seltener Exot?
            Sorry, bis jetzt beschränkt sich meine Erfahrung mit Fröschen auf Quappenaufzucht von Teichfröschen als 7-Jähriger. Das ist sehr lange her.

            Was könnte man sich noch an kleinen Kröten vorstellen, für das Zuhause, das ich bieten kann?

            Grüße

            Phil

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            • #7
              Wenn Du sie kriegen kannst, nimm Bufo terrestris. Passt geographisch und von der Größe her bestens. Sind auch nett und putzig. Ein kleines Wasserbecken sollte sein. Und nimm kein Männchen. Der Paarungsruf erinnert an eine hochtourige Kreissäge, ist aber lauter.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Hi Ingo,

                ist Bufo terrestris nicht ein wenig mächtig? Weibchen mit bis über 90mm Länge würden den Anolis-Weibchen (KRL <60mm) doch sicher gefährlich werden, oder?

                Grüße

                Phil

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                • #9
                  Ich kenne die als zierliche Krötchen. Meine wurden nicht über 7 cm und hatten schon mit einer richtig fetten Zweifleckgrille Probleme.
                  Mein Paar lebte leider nur 11 Jahre. Ich habe sie allerdings adult erhalten und weiss nicht, wie alt sie da schon waren.

                  Gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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