Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wie viel Aktivität ist im Winter normal?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wie viel Aktivität ist im Winter normal?

    Hallo ihr,

    einige meiner Frösche und Kröten zeigen bei den 5-6°C Temperatur noch (eingeschränkte) Aktivitäten. Ein paar Hylas sitzen z.B. ab und an mal auf einem Glassteg im Terrarium während andere eingegraben sind. Genauso ist es bei den Kreuzkröten. Ich denke ein wenig Aktivität ist durchaus normal, aber ist das noch im Rahmen?

    Danke im Voraus!

    Viele Grüße
    Michi

  • #2
    Bei Fröschen kann ich nicht mitreden. Meine sind alles Warmduscher. Aber ich bin immer wieder überrascht, was bei Echsen an Aktivität im häuslichen Winterquartier noch möglich ist.
    Meine Perleidechsen überwintern zB bei Temperaturen, die zwischen 4 und 10° schwanken. Auch in den kältesten Phasen öffnen alle die Augen, wenn ich kontrolliere und bewegen sich etwas. Ein Weibchen (das mag mich auch im Sommer nicht) reisst dabei selbst bei 4° jedes Mal den Rachen auf und macht Zustossbewegungen in meine Richtung.
    Ich denke also mal, bei Deinen Fröschen ist das auch noch im Bereich des Normalen.
    Man sollte aber gerade auch deshalb nicht zu häufig kontrollieren. Da die Tiere das durchaus mitbekommen, ist es ordentlich Stress.


    Gruß

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 08.01.2010, 13:40.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      Ambystoma opacum bei 6°C im Keller sind vollständig aktiv und fähig zu raschen Fluchtbewegungen.

      Beste Grüße

      Volker

      Kommentar


      • #4
        Hi Michi,

        meine Bombina variegata "pappen" überwiegend an der Kunststoffwand der Faunabox (und zwar bei jeder Kontrolle auf neuer Position); nur eine benimmt sich (überwiegend) so, wie es die Berufsherpetologen fordern und hockt meistens unter einer Tonscherbe.

        Haltungsbedingungen: Temperaturen in engem Rahmen zw. 5° und 7° C; ständige Dunkelheit (bis der Kontrolleur kommt...)

        Schönes Blizzard-Wochenende wünscht
        Alexander

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
          Man sollte aber gerade auch deshalb nicht zu häufig kontrollieren. Da die Tiere das durchaus mitbekommen, ist es ordentlich Stress.
          Woran läßt sich das denn erkennen, zum einen das "mitbekommen" und zum anderen der Stress.
          Ich verstehe zu wenig von Amphibienphysiologie, hätte aber jetzt angenommen, dass die temperaturbedingt abgesenkten Körperfunktionen auch die Wahrnehmung betreffen.

          Gruß
          Alexander

          Kommentar


          • #6
            Wie gesagt, ich überwintere nur Echsen. Wenn die mich aber bei der Kontrolle androhen, sehe ich das als Stressreaktion. Die erwähnten flüchtenden A. opacum empfinden dabei sicher auch Stress. In jedem Fall ist es unnötiger Energieverbrauch.


            Gruß

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




            Kommentar


            • #7
              Hallo

              Denke die Aktivität hängt stark von der Art ab und man kann das nicht so pauschal für Amphibien sagen.
              Meine Feuersalamander sind selbst bei 0,4 °C noch aktiv, die Tigersalamander wiederum sind schon bei Temperaturen von 6 °C abgetaucht.
              Denke auch wie Ingo, dass bei meinen Feuersalamander zu viele Pflegearbeiten Stress, höhere Aktivität und damit unnötiger Energieverbrauch bedeuten würde.
              Bei den Tigersalamandern ist das wiederum egal (solange ich nicht umgrabe), aber viel zu sehen gebe es da allerdings auch nicht.

              LG
              Silke

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                Die erwähnten flüchtenden A. opacum empfinden dabei sicher auch Stress. In jedem Fall ist es unnötiger Energieverbrauch.
                Eine vorsichtige Kontrolle alle 10 Tage halte ich für notwendig, möglicher Stress hin oder her. Ansonsten sind die Tiere sich selbst überlassen!

                winterliche Grüsse

                Volker

                Kommentar


                • #9
                  So ähnlich halte ich es ja auch: einmal alle 2 Wochen kurz checken.

                  Gruß


                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo

                    Auch das finde ich wieder viel zu pauschal und hängt sehr stark von der Art und Methode ab.

                    Z.B. meine Feuersalamander werden auch in der Winterruhe noch gefüttert.
                    Allerdings zeigen sie auch bei 5-6 °C noch soviel Aktivität und denken nicht daran sich in irgendeiner weise zur Ruhe zu begeben.
                    Bei den Tigersalamandern könnte ich bei den Temperaturen getrost 4 Wochen in Urlaub fahren, die sind eingegraben und da gibt es nichts zu sehen.
                    Ein Sceloporus befindet sich im Kühlschrank, da öffne ich alle paar Tage den Kühlschrank und ein kurzer Blick zur Kontrolle reicht völlig aus.
                    Ein anderes Paar Sceloporus befindet sich im Terrarium in einem kühlen Raum...wie die Salamander auch...da schaue ich täglich nach dem Rechten.
                    Bei den Ameisen sieht das auch wieder ganz anders aus.

                    Ich finde bei der Winterruhe, gibt es keine Faustregel, was gut ist und was falsch. Da ist der Pfleger gefragt, seine Beobachtungsgabe und sein Fingerspitzengefühl.

                    Meine bescheidene Meinung zum Thema.

                    LG
                    Silke
                    Zuletzt geändert von Fair; 09.01.2010, 17:21.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,

                      meine Liua (Ranodon) shihi stehen im Schuppen. Laut Thermometer sind es -2°C Wassertemperatur.
                      Durch die Strömungspumpe bleibt ein Teil der Wasseroberfläche offen und die Tiere sind immer noch aktiv, wenn auch langsam.

                      Gruß Ingo V.

                      Kommentar


                      • #12
                        Vor ein paar Jahren habe ich einen Vortrag gehört, wo junge Biologen Wasserfröschen, Seefröschen und Kröten Mikro-Chips implantiert haben und sie so mit dem Suchgrät den ganzen Herbst-/Winter bis Frühling im Freiland immer wieder lokalisieren konnten. Es zeigte sich, dass die Froschlurche kein festes Winterquartier hatten - sobald es wieder eine
                        wärmere Periode gab 4-5 Grad so veränderten die Tierchen die Lage der "Winter-Ruhe-Stätte" resp. zeigten leichtes Wanderverhalten.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X