Anfängerfragen zu den Dendrobaten^^

[Froschkönigin]

So, da ich neu registriert zuerst einmal ein grosses Hallo an die Community!

Mein Freund und ich haben uns nach langem studieren verschiedener Reptilien und Amphibien entschieden, uns Dendrobaten, genauer Tinctorius Azureus (weiss es nicht, ob dies die Richtige Bezeichnung ist, bitte korrigiert mich falls nötig) zuzulegen.
Wir haben uns sehr lange durch dieses Forum gelesen, auch andere Amphibien Foren, Bücher gewälzt und und und.
Doch da überall ein bisschen etwas anderes gesagt wird, wollten wir uns nun an erfahrene Halter wenden. Einfach um auch mal andere Meinungen zu hören.

Unser Terrarium wird die Masse 100Lx60Bx50H haben.
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Nun unsere Fragen wären:

Wie viele Tierchen kann man in so einem Terrarium halten?

Oder wie hält man Dendrobaten am besten (1:1, Einzelhaltung, Grüppchen?)
--> Eine der Fragen, auf die ich bisher keine klare Antwort gekriegt habe.^^

Wie sieht es mit einer Vergesellschaftung anderer Stämme gleicher Rasse aus?
--> Z.T. widersprüchliche Antworten in Sachliteratur

Was ist am praktischsten für uns, das Futter zu kaufen oder selber zu züchten?
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Ich wäre sehr froh, wenn ihr mir antworten geben könntet. Oder wenn ihr meint dass diese Tiere völliger "Unsinn" für Amphibienneulinge sind (Haben genug Erfahrung mit anderen Tieren, da ich lange Zeit Spinnen hatte)

Liebe Grüsse

S.

[baumsteiger1976]

Hallo und erstmal herzlich Willkommen!

Soweit ich es jetzt noch in Erinnerung habe, hält man Dendrobaten 2,1 also eher ein Männchen mehr, wie zwei Weibchen, da diese Reviere ausbilden und sich bekämpfen und unterdrücken.

Von einer Vergesellschaftung würde ich abraten, da es zur Vermischung der unterschiedlichen Arten kommen kann bzw. es wieder Probleme bei der Revierbildung und dem Futter gibt.

Bei nur 3-4 Tieren würde ich das Futter kaufen und nicht selber züchten.

[Froschler]

Hallo,

am besten eine Gruppe von 4-5 Jungtieren, die meistens wenn sie zusammen aufwachsen gut miteinander auskommen, wenn man eine Gruppe mit erwachsenen Tieren zusammen stellt hat man meistens das problem, das sie sich bekämpfen.

Futtertiere würde ich selber züchten.

Grüsse
Berti

[Horst Beckers]

Ich hielt Jahre lang D. tinctorius (nominat) 1,1 aus einer 0,0,5 Gruppe herraus.

Wenn die Jungtiere heranwachsen sieht man deutlich wie sich Paare herausbilden und wie sich gleichgeschlechtliche Tiere drücken.

Also meine Empfehlung: 4-5 Jungtiere aufziehen und auf 1.1 ausdünnen. Das klappt, im Gegensatz zu anderen Empfehlungen, in jedem Fall.

Zur Vergesellschaftung: Diese kann auch nach Jahren plötzlich kippen (eigne Erfahrung) und bedarf daher ein fundiertes Kennen der Tiere sowie aufwendige Vorsichtsmassnahmen.

Gruß
Horst

[Horst Beckers]

Zumindest Springschwänze und Erbsenblattläuse würde ich auch bei nur einem Pärchen selber züchten, es sei denn man hat einen 100% zuverlässigen Händler mit mehreren Sorten Kleinstfutter.

Gruß
Horst

[lugubris]

..

Also in meinem buch steht, dass die Männchen sich gegen seitig ,,puschen"
sprich wenn ein Männchen ruf versucht das andere besser zu rufen.
Bei einigen Arten kann man wohl auch Weibchen vergesellschafften.

Ich empfele folgendes Buch:

Pfeilgiftfrösche von Henkel,Schmidt,Jungfer,Lötters:

http://www.amazon.de/Pfeilgiftfr%C3%...2547610&sr=8-3

Das ist meine Bibel
Kostet recht viel ist aber super geschrieben zu allem etwas und zudem
sind es auch über 600 Seiten.
das ist das beste Buch, was zur Zeit auf dem markt ist und fasst imprinziep allle anderen Bücher zusammen (aber nur die richtigen sachen)
Und es ist sehr Aktuell

Grüße

[knabber0815]

Nuja nicht alles was von Buch zu Buch übertragen wird stimmt...
Meine (und die diverser Froschfreunde) Erfahrungen mit diversen tinctoriusvarianten zeigen, das alles andere ausser 1.1 auf kurz oder lang zu Problemen führt.
Zur Anschaffung schliesse ich mich der Empfehlung von Horst an, mehrere Jungtiere zu erwerben und dann ein Pärchen bilden lassen. Unter Umständen harmonisiert die Gruppe mehrere Jahre, kann aber auch sein das schon nach adulenz der Trouble anfängt und man besser auf ein Pärchen reduziert.
In den Anfängen ist sicher von einer Vergesellschaftung abzuraten.
Ob du Futtertiere kaufst oder züchtest hängt auch davon ab ob du welche im Umkreis bekommst. Mir wäre es nicht möglich ohne eigene Futtertierzucht dauerhaft ein Pärchen tinctorius mit geeignetem Futter satt zu bekommen, im Umkreis von 90km gibt es kein Kleinstfutter - mit Grillen und Heuschrecken für grössere Tiere schauts da schon anders aus.

Neben empfohlender Lektüre wäre noch das Art für Art von Tobias Eisenberg zu nennen und das von Dirk Wagner.

schöne Grüsse
Dirk

[Horst Beckers]

Meiner Meinung steht und fällt die Dendrobatenhaltung mit der Futtertierfrage.
Hat man nicht zufällig einen "Spezialisten" vor Ort, reicht das Angebot meist nicht über Fruchtfliegen hinaus. Selbst mit den gekauften Fruchtfliegen lässt sich schlecht planen, da man mal ganz frische, mal ganz alte bekommt.

Auf der anderen Seite bedarf die Zucht von z.B. Springschwänzen nur wenige Minuten wöchentlich...

3-4 Futterarten sollten den Tieren aber immer geboten werden. Mit einem Arbeitsaufwand von 30-60 Minuten pro Woche aber auch für ein einzelnes Dendrobatenpärchen machbar.

Es bleibt eh nicht bei dem einen Becken...ooh:

Gruß
Horst

[Froschkönigin]

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten! Wir nehmen uns eure Ratshcöäge zu Herzen, ihr habt uns sehr geholfen!:ups: