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Agalychnis callidryas - Allgemeine Fragen

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  • Agalychnis callidryas - Allgemeine Fragen

    Hallo,

    erstmal will ich alle Teilnehmer hier im Forum begrüßen.
    Da ich selber noch keine Erfahrung mit Terrarien und dergleichen habe, mögen manche meiner Fragen euch eventuell trivial erscheinen, aber ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem weiterhelfen.

    Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken mir Frösche, um konkreter zu sein Agalychnis callidryas, zuzulegen. Ich bin mir auch durchaus bewusst, dass sich gerade diese Art großer Beliebtheit erfreut, eben weil kein anderer Frosch so viele T-Shirt, Tassen, Postkarten und Bilder ziert wie dieser. Ich bin aber Biologie Studentin und dementsprechend sehr darauf bedacht, dem Tier eine so artgerechte Haltung wie möglich zu ermöglichen, wenn ich es zu mir nehmen sollte und habe mich deswegen schon über diverse Bücher und ähnliches über die Haltung informiert.
    Nun ist meine konkrete Frage, die vor allem an Halter dieser wunderbaren Tiere geht, ob sie wirklich so schwer zu halten sind (wie gesagt, ich bin komplette Anfängerin)? Ich habe nämlich wenig Lust, dass mir die Tiere wegsterben, nur weil ich mit der Terrarientechnik nicht klar komme.
    Ist es deswegen sinnvoll das Terrarium vorher einzurichten und eventuell ein wenig laufen zu lassen, um sicher zu gehen, dass die herrschenden Bedingungen weitestmöglich ideal sind?

    Außerdem interessiert es mich, wie viel Pflegeaufwand die Tierchen in der Reinigung kosten? Also wie lange braucht man erfahrungsgemäß für die Reinigung des Terrariums (ist ja nicht gerade klein) und wie oft sollte man diese durchführen?

    Ich habe mich umgesehen und herausgefunden, dass es Holzterrarien in ausreichenden Maßen für viel weniger Geld als Glasterrarien gibt. Kann man die Tiere auch in Holzterrarien halten? Und was ist der große Unterschied außer dem Material, oder ist das der einzige?

    Was sagt eure Erfahrung, wie viel Geld muss ich ungefähr rechnen, bis ich das Terrarium endgültig eingerichtet und zum Laufen gebracht habe?

    Und last but not least: Ich bin ja, wie gesagt, Studentin und deswegen kann es sein, dass ich im nächsten Jahr umziehen muss, um die Uni zu wechseln. Wie verkraften die Tiere einen solchen Umzug? Ist das eher schwierig, abgesehen von den logistischen Schwierigkeiten natürlich ?
    Bevor mir das Terrarium "umkippt" und ich den Tierchen mehr Schade als Nutze, werde ich es nämlich lieber ganz bleiben lassen.

    Vielen Dank schonmal an alle, die sich diesen Riesentext überhaupt durchlesen und einen schönen Abend noch allerseits,
    Nina4588

  • #2
    Hallo,

    als erstes möchte ich dir das Art für Art Büchlein von Tobias Eisenberg ans Herz legen, beantwortet mehr oder weniger alle Fragen.

    Der Nachteil eines Holzterrarium ist ganz klar die Unbeständigkeit gegen Wasser, die Haltung von Fröschen ist normalerweise in Becken aus Glas üblich und sinnvoll.

    Tobias empfiehlt in seinen Buch eine eher trockene Haltung, dies könnte in einem versiegeltem Holzterrarium erfolgen, aber spätestens zur Regenzeit bräuchtest Du dann ein zweites Becken.

    Grüße Jano

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    • #3
      Die Literatur von Tobias ist ein guter Tipp. Halte die Tiere mit möglichst wenig Aufwand. Ich habe eine Pflanze, auf deren Blätter die Frösche sitzen, ein Wassergefäß und ein paar Äste im Terrarium. Kein Bodengrund (Hygiene)! Das ist alles und das bei viel Frischluft (Chamäleonterrarium). Um die Paarung auszulösen, kommen die Frösche in ein Beregnungsbecken.

      Kauf möglichst keine Importe, die haben viele Parasiten und sterben gerne. Insgesamt ist das kein idealer Anfängerfrosch. Dazu würden sich z. B. Rhacophorus dennysi oder Litoria caerulea eher eignen.

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      • #4
        Hallo

        und erstmal vielen dank für die schnellen Antworten.

        Zitat von janzen Beitrag anzeigen
        Insgesamt ist das kein idealer Anfängerfrosch.
        Das habe ich schon öfter gelesen, aber verstehe nicht wirklich wieso. Nur weil sie so anfällig sind? Ich meine "nur" ist natürlich leicht gesagt, aber ein anfälliges Tier ist doch immer für Krankheiten anfällig, ob bei einem erfahrenen Züchter oder einem Laien oder?
        Ich will damit nicht sagen, dass die Haltung ein Klacks ist, ich frage mich nur, wenn ich bereit bin alles mir mögliche zu tun und mir darüber bewusst bin, wie viel Arbeit auf mich zukommt, wäre es dann nicht auch von einem Anfänger zu bewältigen?
        Deswegen auch meine Frage: Wie viel Zeit muss man täglich für die Pflege rechnen?

        Nachzuchten zu bekommen scheint mir im Moment ohnehin problematisch. Ich hatte hier in der Nähe einen Händler, der Rotaugenlaubfrösche aus eigenen Nachzuchten vertrieben hat, er hat aber im Moment keine und weiß auch nicht ob und wann er wieder welche bekommt.
        Sind denn Terristrikmessen generell Orte, an denen man gute Tiere aus Nachzuchten erwerben kann? Es wäre nämlich ganz in meiner Nähe (Karlsruhe) morgen eine und auf die würde ich rein interessehalber mal fahren, um mir anzusehen, was so auf dem Markt ist.

        Deswegen auch die Frage, nach dem Terrarium. Wenn es ich nämlich lohnen würde, dieses erst einzurichten und zum Laufen zu bringen, würde ich mich morgen nach einem geeignetem umsehen, um es dann einzurichten, und auf der nächsten Messe Anfang November die Tierchen dazu kaufen, vorausgesetzt es gibt welche.

        Danke nochmal,
        Nina
        Zuletzt geändert von Horst Beckers; 03.07.2010, 19:15. Grund: gem. Forenregeln editiert

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        • #5
          Warum ist nicht so wichtig. Dass es so ist, ist von Dedeutung. Außerdem ist das nicht der preiswerteste Frosch und eine Mogelpackung. Die bunten Farben wirst Du nur sehen, wenn Du den Frosch nervst. Nachts ist er aktiv, abgedunkelt und die Pupille groß. Von den Farben ist nicht viel übrig. Und tags schläft er. Also weshalb dieser Frosch? Er läuft mehr, als dass er springt, ist relativ dünn und Wildfänge auch mal sehr dünn. Insgesamt wird viel Wirbel um den Frosch gemacht, ich verstehe nicht, weshalb. Andere Frösche haben weniger Farben und sind trotzdem attraktiver. Und er ist schlecht zu finden, selbst in übersichtlichen Terrarien.

          Arbeit wirst Du wenig haben. Das Wassergefäß muss regelmäßig etwa alle zwei Tage gesäubert werden. Gefüttert wird zwei Mal pro Woche. Das war die Arbeit. Wenn Du Futtertiere kaufst, müssen diese versorgt werden (Futter, Wasser).

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          • #6
            Hallo Nina4588,
            lass dir die Sache nicht madig machen! Für mich ist diese Art die Laubfroschart überhaupt. Sicher sind sie erst nachts unterwegs, da ich tagsüber arbeite, ist das aber gar nicht schlecht. Und so unscheinbar sind die Farben nachts nicht. Mir gefallen dafür die klumpigen Litorias gar nicht.

            Ich habe auch längere Zeit gesucht bis ich Nachzuchten fand, die ich dann problemlos grossgezogen habe. Das empfohlene Buch hat mir dabei sehr geholfen. Nachdem ich jetzt die richtige Dauer für Trockenphase und Regenzeit herausgefunden habe, haben meine Frösche am Montag ihren ersten Laich abgelegt. Die Entwicklung in den Eiern ist enorm spannend und ich freue mich jetzt über die ersten Kaulquappen.

            Grüsse
            Conny

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