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Fragen zu Dendrobates tinctorius und mehr

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  • Fragen zu Dendrobates tinctorius und mehr

    Hallo Leute,
    ich habe derzeit ein kleines Becken von 60x50x80 (BxTxH) und halte darin 3 junge Dendrobates tinc. azureus.
    Demnächst werde ich umziehen und dann steht auch ein neues, größeres Terrarium an. Soll dann 100x60x90 (BTH) sein. Ziemlich groß für 3 Fröschchen. Also wollte ich weitere reinsetzen, auch dend. tinctorius, jedoch nicht azureus, sondern in einer anderen Farbvariante/Unterart. Wollte mich daher erkundigen, ob das jemand schonmal gemacht hat? Ist ja eigentlich die gleiche Art, ähnliche haltungsbedingungen und auch fast die selben verbreitungsgebiete. Verpaaren sich dann wohl auch die unterschiedlichen farbvarianten? Ist es überhaupt gut, größere Gruppen zu halten?

    Und dann wollte ich noch einmal ein kleines Experiment in meinem kleinen Terra durchführen bevor es ausrangiert wird. Ich wollte dabei einen dekorativen Speisepilz an der Seitenwand (durch einen Vorsprung eine sehr dunkle Ecke, in der nix anderes lange lebt) kultivieren. Also definitiv ungiftig für die Tiere, bleibt lediglich die sorge, dass andere pflanzen über einen längeren zeitraum verdrängt werden könnten. Die bedingungen sind für den Pilz ja an sich optimal! Hat das schon mal jemand versucht und kann hier seine Erfahrungen teilen?

    Danke schon mal für eure Beiträge!

  • #2
    Hi; eine Vergesellschaftung, gerade gleicher Arten, sollte auf jeden Fll vermieden werden.
    Wie du schon richtig erkannt hast,werden die sich untereinander paaren und das will niemand!
    Auch wird bei D.tinctorius die Paarhaltung als sinnvoll beschrieben und praktiziert.
    Ich könnte als Gruppe mit freiem Gewissen Phyllobates vittatus oder terribilis empfehlen.
    D.leucomelas soll auch gut funktionieren, wenn sie als Jungtiere zusammen groß werden.

    An deiner Stelle würde ich die Option 2x 50x60x90 in betracht ziehen,diese Terrarienhöhe bietet sich sehr gut für zB. O.pumilios an.
    Und du hast dann 2 verschiedene Arten die du pflegen kannst

    Zu den Pilzen kann ich dir leider nichts sagen

    Gruß Andreas

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    • #3
      2 Arten Pfeilgiftfrösche im einem Terrarium bietet immer die Gefahr von Unverträglichkeit und Bedarf neben einigen Kenntnissen über jede der zu pflegenden Art auch immer eine Ausweichmöglichkeit in Form eines zweiten betriebsbereiten Ausweichbeckens. Aus eigner Erfahrung weiß ich, das auch jahrelang harmonisch verlaufende Vergesellschaftung von Pfeilgiftfröschen plötzlich kippen kann....

      Gruß
      Horst
      sigpic

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      • #4
        Danke erstmal für die Antworten!
        Zum Ausweichbecken kann ich sagen, dass ich dann ja noch das alte, kleinere hab. Das wird auch angeschlossen (falls das mit dem Pilzexperiment nicht ganz in die hose geht!).
        Mal von der gruppengröße abgesehen, was wäre denn an der verpaarung von dend. tinctorius A und dend. tinctorius B so schlimm? wäre der hybrid nicht lebensfähig? nicht fortpflanzungsfähig? oder wäre es nur wie bei Hunden ein "Mischling", der nicht in die Zuchtregeln passt?
        Meine kleine dreiergruppe funktioniert auch sehr gut soweit. da das Terrarium jetzt schon recht groß ist und viele klettermöglichkeiten und plattformen hat, kann man auch den futterstress vermeiden und unterschiedliche futterstellen schaffen... und ansonsten hat jeder so seine ecke und stört den anderen nicht! sicherlich kann sich das mit der geschlechtsreife noch ändern, aber ich denke, wenn das territorium groß genug ist kann die gruppenhalten schon funktionieren.
        Warum ich ein großes Terrarium möchte (ist vielleicht auch interessant zu erfahren) ist ganz einfach: Mehr Gestaltungsfreiheit! Man kann viel mehr modellieren in einem großen terrarium.

        Grüße,

        Dennis

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        • #5
          Du hast es richtig erkannt die Mischlinge die aus der Paarung endstehen, wirst du nie verkaufen können, weil sie eben nicht der Arterhaltung dienen.Du wirst schon Probleme haben ein Tier ab zu geben was fehlfarben hat, was auch mal vorkommen kann.
          Mit einem großen Terrarium hast du vollkommen Recht , es lässt sich viel mehr und besser gestalten, auch die Temperaturzonen, sind besser her zustellen.

          Aber denke nicht das ein großes Terrarium annähernd an die Größe eines Reviers in der Natur kommt, viele Arten nennen gut 15m³ und mehr ihr eigen an Reviergröße

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          • #6
            Vielen dank für die antworten!
            Dann muss ich mir wohl ne wohnung mit noch nem zusätzlichen 15m²-Zimmer suchen!

            Hat sonst noch jemand etwas zu dem Pilzexperiment beizutragen?

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            • #7
              Hallo,
              das Kreuzen und daher auch das Zusammenhalten der tinctorius- Varianten aber auch aller anderen Froschunterarten ist ein wirkliches Sakrileg. Eigentlich ist schon allein der Gedanke ein Frevel, führt er doch dazu, dass in letzter Konsequenz aus den vielen schönen Unterarten/Varianten letztlich nur noch ein Einheitsfrosch übrig bliebe. Wäre so, als würde ein Künstler alle Farben auf seiner Farbpalette mischen und müsste fortan immer mit dieser Einheitsfarbe malen – also kein guter Gedanke.



              Denkbar wäre bei deinem großen Becken aber eine Vergesellschaftung. Häufig werden Geckos z.B. Jungferngeckos zugesetzt. Hier funktioniert die Vergesellschaftung meist gut, da der Gecko tendenziell die oberen Regionen bewohnt, während der Dendrobat tendenziell unten zu finden wäre.



              Zu deiner Pilzzucht möchte ich zu bedenken geben, dass die Fruchtkörber der Pilze meist nicht sehr ausdauernd sind und sonst nur als Myzel vorhanden sind, somit wäre der Pilz nicht sehr dekorativ. Im Netz kannst Du auch kommerzielle Pilzzüchter finden (z.B. http://www.landpilze.de). Vielleicht hast Du Glück, und jemand hat Zeit und Motivation dir zu antworten. Insgesamt befürchte ich aber, dass sich die gängigsten Speisepilze nicht erfolgreich im Terrarium kultivieren lassen, z.B. wegen der zu hohen Temperaturen.

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              • #8
                Ich habe einen Pilz, der sich bei 20-30°C am wohlsten fühlt, sich gut in feuchtem holzigen grund kultivieren lässt und von daher eigentlich ganz gut ins terrarium passt! Kann ja eigentlich nicht viel passieren, außer dass der pilz nicht oder zu schnell wächst!

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                • #9
                  Ich würde eher von solchen Experimenten abraten .
                  Wenn du die Pilze später essen willst sind die Hautgifte von Fröschen
                  vielleicht keine delikate Beilage . Muss denn immer diese rmexperimentiererei
                  im Terrarium sein ? Lass doch einfach die Frösche drinn , kauf vielleicht noch einige der gleichen Art/Unterart hinzu und lass diese Pilzideen fallen . Wenn du Pilze züchten
                  willst , kannst du ja ein Extrabecken benutzen .

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                  • #10
                    Zitat von Laubfrosch 98 Beitrag anzeigen

                    ....kauf vielleicht noch einige der gleichen Art/Unterart hinzu.....
                    Das wiederum halte ich für keine gute Idee.

                    Gruß
                    Horst
                    sigpic

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                    • #11
                      Bei dem Pilz geht es ja auch nur darum, dass er ein Speisepilz ist, um ungiftig für die Tiere zu sein. Er soll rein dekorativ sein. Und mal ehrlich, wo wären wir denn, wenn niemand experimentieren würde?!
                      Zuletzt geändert von Horst Beckers; 05.08.2012, 17:36.

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                      • #12
                        huhu, zum Thema Pilze im Terrarium, dass haben doch viele, zumeist aber unabsichtlich.
                        Ich habe in einem Pleurdonte excellense Becken auch in regelmäßigen Abständen eine Pilzzucht
                        Wenn du das gezielt hinbekommen willst, such dir eine Pilzart, welche die angestrebten Parameter akzeptiert, besorg dir Sporen (oder beeimpftes Material) und warte.
                        Ist nicht wirklich eine Kunst

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                        • #13
                          Konkret geht es hier um den Rosenseitling! Gedeiht wohl wunderbar bei 25°C, ohne Licht mit viel Feuchtigkeit, holziger Untergrund (Rückwand aus Xaxim und oder mit Pinienerde bestreut) und eben auch ungiftig! Ist meiner Meinung nach eine optimale Terrarienbepflanzung!
                          Zuletzt geändert von Horst Beckers; 05.08.2012, 17:35. Grund: Bitte auch in den letzten 2/3 des Postings Forenregeln beachten!

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