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"Leptopelis Vergesellschaftung"

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  • "Leptopelis Vergesellschaftung"

    Hallo ihr Lieben,

    hier geht es nicht um eine "gewöhnliche" Vergesellschaftung sondern habe ich folgendes Anliegen:

    Seit einiger Zeit muss sich mein L. notatus männchen (gehe stark davon aus dass es ein WF ist, deshalb die Frage mit der Vergesellschaftung) allein die Zeit vertreiben, nun wollte ich fragen ob sich jemand damit auskennt ob ich auch andere Leptopelisarten dazusetzen kann (die natürlich die gleichen Lebensbedingungen benötigen).
    Will eigentlich nicht, dass er noch länger allein sein muss allerdings will ich ihm und auch potentiellen Tieren unnötigen Stress ersparen.

    Liebe Grüße
    Izzy

  • #2
    Izzy,

    hast du schon mal einen Froschkindergarten, ein Froschvereinshaus oder einen Frosch-Kegelverein gesehen?

    Falls nicht, liegt es womöglich daran, daß die Tiere kein uns ähnliches Sozialverhalten aufweisen.

    Besorg einen Artgenossen, aber bitte keine artfremde Vergesellschaftung. Schon gar nicht mit einer anderen Froschart.

    Wenn dir jetzt ein selbstloser FACHverkäufer erzählt, es macht Sinn, es ginge, kein Problem, ist es eine LÜGE .......

    entfachter Gruß

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    • #3
      Wieso denkst Du an eine Vergesellschaftung mit artfremden Fröschen und nicht an das einfachste, Deinem Frosch einfach Artgenossen der gleichen Art / Unterart zu gönnen?

      Wie mein Vorredner schon sagt, ist das soziale Verhalten von Fröschen ganz anders das von uns Menschen. Oftmals ist auch die Verständigung artfremder Frösche ganz anders, so das ein "zusammen" u.U. gar nicht so funktionieren kann.

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      • #4
        Ich bin beeindruckt, wie schnell sich Leute mit der Haltung von L. notatus auskennen. Also ich hatte noch nie einen im Handel wahrgenommen und wundere mich, dass die Anschaffung von Artgenossen als das "einfachste" bezeichnet wird. Neu ist für mich auch, dass es offensichtlich eingehende Erfahrungswerte im Bereich Vergesellschaftung von Leptopelis notatus gibt, sodass die Idee von Vornherein abzulehnen wäre.

        Darf ich spekulieren? Die Vorredner haben wohl auch Erfahrungen mit der Haltung einzelner L. notatus oder vergleichbarer Arten, dass sie die Einzelhaltung bzw. Vergesellschaftung so eines Tieres gut beurteilen können? Vermutlich auch selbst schlechte Erfahrungen mit der Vergesellschaftung von L. notatus mit anderen Arten gemacht.

        @Izzy

        Die Sachlage ist etwas mühsam zu beurteilen. L. notatus ist ein großer Frosch unter den Leptopelis und ich habe schon mehrfach gehört, dass Leptopelis auch gerne kleinere Frösche naschen, auch, wenn ich das selber nicht beobachten konnte.

        Ich hatte einmal einen übrig gebliebenen L. vermiculatus (männlich), der als Einzelgänger in Gefangenschaft auffällig in Stereotype verfallen ist. Eine Vergesellschaftung mit Rotkehlanolis hatte damals nur kurz Abhilfe geschaffen. Aus heutiger Sicht vermute ich, dass das Tier einfach alt und faul geworden ist und sich auch durch die Vergesellschaftung nicht erhoben hatte. Das wäre nämlich der einzige Grund, sowas zu wagen.

        Du darfst nicht übersehen, dass jegliche Vergesellschaftung (auch mit der selben Art!!!) im mikrobiologischen Bereich eine ernstzunehmende Gefahr bietet. Dein Tier, das Terrarium, usw. scheinen im Gleichgewicht zu sein, das durch jeglichen Zuwachs ins Ungleichgewicht gebracht werden kann. Hatte ich auch schon bei Hyla cinerea ... Traurige Horrorgeschichte ...

        Ob simpel "Frosch zu Frosch" in Deiner Situation ein Problem sein könnte, kann ich nicht sicher sagen. Bauchgefühl: eher nein. Da die keinen Kegelclub bilden werden, wird es auch nicht zu Streitereien kommen. Die werden nebeneinander leben und einander nicht viel kratzen, spekuliere ich - Hatte auch noch nie einen L. notatus.

        Ich rate eher dazu die Sache auslaufen zu lassen und dann ganz neu zu wagen. Ich muss ehrlich sagen, mir fällt auch niemand ein, den ich zu einem L. notatus dazusetzen würde. Das müsste ein größerer Frosch aus Westafrika sein - grummel - keine idee, v.a., wenn es ein Frosch sein soll, den man auch bekommen kann.

        lg
        Klemens

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        • #5
          Klemens,

          woran erkennt man denn einen durch Einsamkeit hospitalisierenden FROSCH?

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          • #6
            Wenn das Tier das Interesse an seinem Lebensraum verliert und nur noch die kürzesten und gleichen Wege nimmt: unveränderter Schlafplatz, Wasserstelle und retour.

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            • #7
              Hallo Klemens,

              danke für deine Antwort, bin mir nicht mal sicher ob es ein L. notatus ist (wurde mir als solcher verkauft), ist allerhöchstens 5 cm... habe ihn im März als Jungtier auf einer Börse erstanden...
              Bin noch am überlegen was ich tun soll, da er meiner Meinung nach auch viel lauter Quakt seit er allein ist...(was mich zwar nicht stört aber eben auffällig ist durch den zeitgleichen Artgenossenverlust)

              Die anderen Beiträge beachte ich jetzt nicht weiter, da scheinbar nicht mal mein Problem gelesen wurde, sonst wären nicht solche Antworten entstanden...

              Izzy

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              • #8
                Die Identifizierung ist nicht chancenlos. Auf den veröffentlichten Bildern erkenne ich eine silbrige Pupille und Schiøtz beschreibt eine bläuliche Schallblase. Jungtiere sollen hell grün sein, mit weißen Punkten an Ferse und Ellbogen. Möglicherweise verändert sich die Pupille in Richtung braun, so wie der ganze Frosch (vgl. Abbildung Schiøtz in Buch und Internet)

                http://calphotos.berkeley.edu

                5cm passt für ein männliches Tier. Frösche aus Kamerun tauchen hie und da auf.

                Was ich oben geschrieben habe, brauche ich ja nicht wiederholen.

                Quaken ist kein Zeichen für einen Mangel bei einem Frosch. Eher im Gegenteil, dass es ihm gut geht. In Deiner Situation, die zugegebener Massen mühsam ist, sehe ich halt auch keinen wirklichen Sinn, da irgendeinen anderen Frosch dazuzusetzen. Und kaufen und Platsch ins Terrarium - dagegen wehre ich mich ebenfalls.

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                • #9
                  Hallo,
                  man möge auch bedanken, dass die Artbestimmung wohl oft auch nicht ganz so trivial ist. Von Exporteuren, Importeuren und Händlern darf man da nicht zu viel erwarten. Auch ist nicht auszuschließen, dass da auch mal Frösche einer noch nicht beschrieben Art dabei sind.

                  Zurück zum Thema:
                  Solange man nicht nachziehen will, kann ich mir vers. Arten gleich großer Leptopelis in einem größeren Becken schon vorstellen. Ich hatte mal einige Zeit zwei Arten zusammen in einem allerdings wirklich recht großen Becken. (R.I.P. )

                  Gruß Martin
                  Mitglied der AG Anuren
                  http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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