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Frosch WG

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  • #16
    Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen


    so auf den ersten Blick hätte ich erwartet, dass eine Bombina orientalis ganz andere Ansprüche an das Terrarienklima stellt, erst recht über das Jahr gesehen, als ein Riedfrosch. Wobei B. orientalis wohl auch recht hart im Nehmen zu sein scheint.
    Oh - das wollte ich auch noch beantworten. Ja, sicher will B. orientalis was anderes als H. cinerea/Hyperolius sp. Ich habe auch eine singuläre Beobachtung, dass es H. cinerea gar nicht leiden kann, wenn es im Wasser andere Frösche gibt. Laubfrösche baden auch gerne an Wasserstellen, die höher gelegen sind (Beobachtung: A. callidryas, L. vermiculatus) oder nutzen nasse Blätter zur Wasseraufnahme (machen die Riedfrösche ganz gerne - schaut lustig aus, wenn die alle Viere strecken und genußvoll am Blatt liegen).

    Konkret für mich - Solche Vergesellschaftungen oder Vergesellschaftsphantasien sind temporär gemeint. Die Unken gehören dann überwintert und aus der Vergesellschaftung herausgenommen. Im Sommer ist das aber vom klimatischen Aspekt her ziemlich wurscht. Das Hauptproblem ist, dass es nicht zu warm in der menschlichen Wohnung wird - und zwar für alle - alle 5 Kontinente vom Südpol bis zum Nordpol.

    Solche Situationen können aber entstehen, wenn z.B. Glas bricht oder die Urlaubsvertretung geschont werden will.

    Ich habe zur Zeit 3 Unkenkinder bei den Riedfröschen. Die werden jetzt langsam groß genug und zu den Elterntieren dazugesetzt. Das war's schon.

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    • #17
      Zitat von Jano Beitrag anzeigen

      Oftmals sind Arten die in Terrarien vorkommen durch Zerstörung von Lebensräumen oder Veränderungen im Lebensraum bedroht, so dass nur deren Nachzucht die Haltung in Terrarien rechtfertigen kann.
      klingt für mich arg romantisch, aber wenig realistisch, da Tiere aus Hobbyhaltung wohl kaum der Arterhaltung dienen oder dafür großartig von Nutzen sind.

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      • #18
        Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen
        klingt für mich arg romantisch, aber wenig realistisch, da Tiere aus Hobbyhaltung wohl kaum der Arterhaltung dienen oder dafür großartig von Nutzen sind.
        Und sei es nur um Naturentnahmen vorzubeugen...

        Populationen durch Nachzuchten stützen zu wollen macht leider keinen Sinn, die Population wird von vielen Faktoren reguliert, und es hat einen Grund wenn eine Art verschwindet.

        Grüße

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        • #19
          Ich finde es ganz schön traurig dass hier so arg verallgemeinert wird !! Anstatt einfach mal nachzufragen, wieso weshalb und warum.. und überhaupt!!

          Weder meine Litoria noch meine Kassina habe ich von klein auf... Meine Kassina habe ich von Besitzern, die sie nicht mehr wollten oder halten konnten... Ebens bei den Litoria caerulea...lediglich 1,1 habe ich selbst als NZ erstanden... Lediglich die kleine Leptopelis Dame habe ich von klein an übernommen.. Da weiß ich auch, dass es ein WF ist...
          Aber sei es nun WF oder NZ, alle kommen sobald sie hier sind seperat in Quarantäne...!!
          Die Leptopelis Dame saß gute 1,5Jahre alleine, bis sie zu einem stattlichen Frosch herangewachsen war...
          Das hat bei mir sicherlich nichts mit Gier zu tun.. Wenn ich keinen Platz habe, kann ich mir ein Tier auch nicht anschaffen... und wenn eben was unerwartet dazu kommt, dann wird eben was gebaut oder gekauft...Punkt aus fertig!
          Wenn ich denn so gierig wäre, würde es hier sicherlich ganz anders aussehen ...und ich hätte nicht Jahre gewartet, bis ich den Platz habe um mir Agalychnis callidryas in ein Arteigenes Terrarium zu setzen !!!


          Und zu dem Thema Großhandel und Sachkunde.. Wie bereits schon einmal erwähnt(!!) , habe ich selbst in den 4Jahren bis heute noch die Art und Weise dort nicht moralisch für gut befunden.. Aber es war nun einmal mein Job..und habe mich bemüht es so gut es ging zum Wohle des Tiere zu machen, in der ihnen zugefügten Situation..
          Ich habe jetzt auch keine Lust mich mit hier anwesend, die keine Ahnung davon haben, auf sinnlose Anschuldigungen und Diskusionen einzulassen...
          Und mich für irgendwelche schwachsinnigen Behauptungen rechtfertigen zu müssen...
          Ich habe kein Problem damit loyale Fragen oder sonstiges zu beantworten, im Falle dass es auch welche gibt die Fragen stellen, anstatt gleich rum zu zetern....

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          • #20
            Zitat von Läään Beitrag anzeigen
            Ich finde es ganz schön traurig dass hier so arg verallgemeinert wird !! Anstatt einfach mal nachzufragen, wieso weshalb und warum.. und überhaupt!
            Zitat von Läään Beitrag anzeigen
            Das hat bei mir sicherlich nichts mit Gier zu tun.. Wenn ich keinen Platz habe, kann ich mir ein Tier auch nicht anschaffen... und wenn eben was unerwartet dazu kommt, dann wird eben was gebaut oder gekauft...Punkt aus fertig!
            Wenn ich denn so gierig wäre, würde es hier sicherlich ganz anders aussehen ...
            Da sehe ich einen leichten Widerspruch, darum frage ich einfach mal: Warum? Welchen Vorteil hat diese Vergesellschaftung für die Tiere? Ist das mögliche Fehlen von Nachteilen wirklich schon ein Grund, etwas zu tun- woher kommt dann die Motivation, wenn nicht von einem selbst?

            Zitat von Klemens Beitrag anzeigen
            Sollte jetzt jemand (wie üblich) sagen wollen: "Ja sowas geht für eine Zeit gut, aber dann kommt die Katastrophe", dem möchte ich antworten: "Ja, mit Riedfröschen geht es immer nur ein paar Jahre gut, denn dann ist die Lebensuhr zu Ende und es kommt zur Katastrophe. Und da sehe ich keinen Unterschied bei den Gruppen im Artenbecken.
            Ja, und lustigerweise gibt es in der Aquaristik Leute, die behaupten, Kardinalfische würden etwa 4-5 Jahre alt werden. Bei artgerechter Haltung allerdings bringen sie es auf 12 Jahre, aber jemand, der in der Hinsicht festgefahren ist, wird einem das ohnehin nicht glauben.

            Und auch an dich die Frage: Deine Vergesellschaftungen entstehen also durch Bequemlichkeit. Welchen Vorteil haben die Tiere davon? Ist es ein Vorteil, dass sie scheinbar zumindest keinen Nachteil haben? Rechtfertigt das Fehlen offensichtlicher Nachteile unzureichende Bedingungen?

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            • #21
              Zitat von Jano Beitrag anzeigen
              ....

              Ich als Halter von exotischen Tieren habe einen ganz anderen Anspruch mir gegenüber was die Haltung von Tieren betrifft, verglichen mit der Haltung von sonstigen Kleintieren die so in den Haushalten vorkommen (Mäuse, Hamster, Hasen, Meerschweinchen, Vögel etc).
              ....
              Grüße Jano
              Zitat von Jannes F. Beitrag anzeigen
              Kurzes OT: Im Rahmen unserer derzeitigen Problematik als Exotenhalter ist es ganz sicher nicht hilfreich, die Haltung anderer Tiere herabzuwerten- nur, weil die von den meisten Leuten nicht artgerecht durchgeführt wird, heißt es nicht, dass nicht auch Hamster usw. eigentlich hohe Ansprüche an den Halter stellen, jedoch auch widrigere Umstände "überleben". Wer will, kann auch bei solchen Tieren versuchen, sie artgerecht zu halten, nur kommt es eben selten vor... und nur weil ein Tier Fell hat, ist es eben noch kein "Streicheltier"....

              .
              Danke Jannes!


              Oder es in den Worten von Jano auszudrücken: Da vermisse ich ein wenig den Respekt vor dem Tierooh:....

              Gruß
              Horst
              sigpic

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              • #22
                Hallo,

                Ja, und lustigerweise gibt es in der Aquaristik Leute, die behaupten, Kardinalfische würden etwa 4-5 Jahre alt werden. Bei artgerechter Haltung allerdings bringen sie es auf 12 Jahre, aber jemand, der in der Hinsicht festgefahren ist, wird einem das ohnehin nicht glauben.
                und da können durchaus 12 Jahre Guppys mit im Aquarium schwimmen. Der Knackpunkt ist nicht Artbecken sondern kühle Haltung mit Jahreszeitwechsel. Dagegen führt Guppy zu Guppy setzen recht häufig zum Ende beider beteiligter Guppystämme. Und darum ging es hier. Vergesellschaftung über Kontinentgrenzen. Bisher wurde kein Nachteil aufgeführt, der sich nicht auch bei jedem anderen zusammensetzen von Tieren ergibt. Einschließlich zur Zucht.
                Dagegen läßt sich ein Vorteil genau benennen: Energieverbrauch. Ich denke, wir wissen alle, wo unser Strom herkommt.

                Gruß, Helmut

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                • #23
                  Zitat von Horst Beckers Beitrag anzeigen
                  Danke Jannes!


                  Oder es in den Worten von Jano auszudrücken: Da vermisse ich ein wenig den Respekt vor dem Tierooh:....

                  Gruß
                  Horst
                  Da hast Du mich vermutlich missverstanden, es ging jetzt nicht darum "anderen Kleintieren" das Recht auf optimale Haltungsbedingungen abzusprechen oder anzudeuten Fell- oder Federträger wären mit weit geringerem Aufwand "zufrieden", aber ich unterstelle mal ganz frech Halter von Exoten beschäfftigen sich intensiver mit der Haltung ihrer Tiere.
                  Das ist natürlich eine andere Baustelle und muss jetzt nicht Gegenstand dieser Diskussion sein,aber im Rahmen optimaler Haltung lehne ich persönlich die vorgestellte Form der Vergesellschaftung ab.

                  Peace Jano

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                  • #24
                    Ich verstehe jetzt nicht, warum Respektlosigkeit vorgeworfen wird?

                    Ich halte die Tiere so, wie es nach eigner Erfahrung und Erfahrung anderer gut ist. Ich kenne auch niemanden, der eine Einzelhaltung von Laubfröschen für sinnvoll haltet. Meine eigenen Beobachtung ist, dass die Tiere interagieren und ein einzeln gehaltenes Tier sein Interesse an der Umwelt verliert, was ich für negativ halte.

                    Von Aquaristik habe ich keine Ahnung. Ich sehe nur, dass in diesem Bereich das Angebot schlagend größer ist als bei Riedfröschen, was eine Planung leicht ermöglicht.

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                    • #25
                      Zitat von Jano Beitrag anzeigen
                      Da hast Du mich vermutlich missverstanden, es ging jetzt nicht darum "anderen Kleintieren" das Recht auf optimale Haltungsbedingungen abzusprechen oder anzudeuten Fell- oder Federträger wären mit weit geringerem Aufwand "zufrieden", aber ich unterstelle mal ganz frech Halter von Exoten beschäfftigen sich intensiver mit der Haltung ihrer Tiere.
                      Das ist natürlich eine andere Baustelle und muss jetzt nicht Gegenstand dieser Diskussion sein,aber im Rahmen optimaler Haltung lehne ich persönlich die vorgestellte Form der Vergesellschaftung ab.

                      Peace Jano
                      Ein letztes Abschweifen von mir: Diese Pauschalierung stimmt so nicht!
                      Es gibt eine Menge (gottseidank mehr als gedacht) "Kleintierhalter" die erheblichen Aufwand betreiben und über große Sachkenntnis verfügen, genauso wie es vielzuviel "Exotenhalter" gibt, deren Sachverstand ich nahe null einstufen muß...

                      Gruß
                      Horst
                      sigpic

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                      • #26
                        Zitat von Bonaqua Beitrag anzeigen
                        und da können durchaus 12 Jahre Guppys mit im Aquarium schwimmen. Der Knackpunkt ist nicht Artbecken sondern kühle Haltung mit Jahreszeitwechsel. Dagegen führt Guppy zu Guppy setzen recht häufig zum Ende beider beteiligter Guppystämme. Und darum ging es hier. Vergesellschaftung über Kontinentgrenzen. Bisher wurde kein Nachteil aufgeführt, der sich nicht auch bei jedem anderen zusammensetzen von Tieren ergibt. Einschließlich zur Zucht.
                        Dagegen läßt sich ein Vorteil genau benennen: Energieverbrauch. Ich denke, wir wissen alle, wo unser Strom herkommt.
                        Kurz gesagt: Unfug, zumindest werden das nicht 12 Jahre lang die selben Guppys sein- denn die wollen's wiederum wärmer und werden sich dauerhaft nicht dort wohlfühlen. Nur, weil sie sich schnell vermehren, heißt das nicht, dass das Leben des Individuums gar nichts wert ist oder sie deshalb keine artgerechte Haltung verdient haben- ergo ist diese Vergesellschaftung absolut nicht ratsam.
                        Guppy zu Guppy klappt übrigens nach Quarantänezeit und Beobachtung absolut wunderbar, sofern man nicht Hochzuchtalbinos aus 30 Inzuchtgenerationen bei konstant ungünstiger Wassertemperatur und ständig mitlaufender UV-Klärung mit anderen Guppys vergesellschaftet- dass das nicht funktioniert, ist klar, aber bei Wildguppys ist das zusammenführen verschiedener Stämme nicht (un)problematischer als die Einführung einer neuen Fischart aus dem gleichen Lebensraum.
                        Dein Beispiel stimmt zwar, ist aber definitiv ein Problem der Guppyzucht und daher nicht allgemeingültig und hier thematisch auch nicht relevant, denn derartige Froschzuchtmethoden sind mir nicht bekannt- zumal die Hochzuchtguppys ja auch auf Farbe und Form und nicht auf Resistenz selektiert werden, was bei Tieren, die ein paar Generationen von Wildfängen entfernt oder gar selbst welche sind, nicht der Fall ist.

                        Bisher wurde kein Nachteil aufgeführt, der sich nicht auch bei jedem anderen zusammensetzen von Tieren ergibt. Einschließlich zur Zucht.
                        Wirklich nicht? Stress durch artfremde Tiere, verschiedene Hautgifte und innerartliche Keimresistenz nicht? Friede durch Überbesatz ist positiv?
                        Artgenossen reagieren aufeinander, wenn auch, je nach Art, nur gering, trotzdem gibt es da bei vielen Arten ein "Erkennen" und auch eine Art "Interaktion". Fällt bei fremden Arten weg- aber ist das gleiche wie ein hinzusetzen von Artgenossen?

                        Bisher wurde übrigens immer noch kein Vorteil aufgeführt, ausser Bequemlichkeit, evtl. Geld- oder Zeitmangel, und eben das einfache "Haben-Wollen!".

                        Energieverbrauch ist da eigentlich kein Argument- wenn man sich's nicht leisten kann oder will, mehrere Becken aufzustellen("Leisten" auch im Sinne des ökologischen Gewissens), dann lässt man es. Es besteht kein Anspruch auf die Haltung möglichst vieler Arten, erst recht nicht, wenn die Tiere darunter leiden.

                        Aber vielleicht hat ja auch jeder andere Ansprüche an die Tierhaltung- bei der Vergesellschaftung von Froschwelsen mit überzähligen Nachzuchten, die ich gelegentlich durchführe, achte ich tatsächlich nicht auf die Wasserwerte für die eingesetzten Fische, weil ich tatsächlich der Überzeugung bin, dass diese für die gesamte Dauer der Vergesellschaftung nebensächlich sind und mein Ziel damit absolut erfüllt ist, zumal das sogar Farbe ins Becken bringt und definitiv die Lebhaftigkeit der beiden Froschwelse anregt- kann ich also als gelungene Vergesellschaftung betrachten. Dass die Lebensdauer der neu eingesetzten Tiere nur ein paar Minuten beträgt, muss ich da wohl hinnehmen...

                        Von Aquaristik habe ich keine Ahnung. Ich sehe nur, dass in diesem Bereich das Angebot schlagend größer ist als bei Riedfröschen, was eine Planung leicht ermöglicht.
                        Subjektiver Eindruck- abseits der 0815-Arten ist da auch längst nicht alles immer erhältlich, also mehr oder minder wie das Standardangebot in der Terraristik. Und selbst wenn- auch wenn ich derzeit nur eine afrikanische Blindwühle habe, die ein ganzes, großes Becken belegt, und absolut nicht absehen kann, wann ich Artgenossen dafür kaufen kann, käme ich doch nicht auf die Idee, sie zu den asiatischen zu setzen. Für mich wär's super- weniger Pflegeaufwand, mehr Platz. Aber fürs Tier sicher nicht- das ist allein garantiert glücklicher als mit "fremden Revierbesetzern", die nebenbei noch Hautgift absondern und agressiv sein können. Und mehr Platz hat das Tier im eigenen Becken auch.
                        Zuletzt geändert von Jannes F.; 18.09.2012, 20:04.

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                        • #27
                          Zitat von Jannes F. Beitrag anzeigen

                          Subjektiver Eindruck- abseits der 0815-Arten ist da auch längst nicht alles immer erhältlich, also mehr oder minder wie das Standardangebot in der Terraristik.
                          Welche Riedfrösche - Klemens spricht ja von Riedfröschen - sind Deiner Meinung nach Standardangebot der Terraristik, sprich so gut wie immer und überall verfügbar?

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                          • #28
                            Kurz gesagt: Unfug, zumindest werden das nicht 12 Jahre lang die selben Guppys sein- denn die wollen's wiederum wärmer und werden sich dauerhaft nicht dort wohlfühlen. Nur, weil sie sich schnell vermehren, heißt das nicht, dass das Leben des Individuums gar nichts wert ist oder sie deshalb keine artgerechte Haltung verdient haben- ergo ist diese Vergesellschaftung absolut nicht ratsam.
                            Guppy zu Guppy klappt übrigens nach Quarantänezeit und Beobachtung absolut wunderbar, sofern man nicht Hochzuchtalbinos aus 30 Inzuchtgenerationen bei konstant ungünstiger Wassertemperatur und ständig mitlaufender UV-Klärung mit anderen Guppys vergesellschaftet- dass das nicht funktioniert, ist klar, aber bei Wildguppys ist das zusammenführen verschiedener Stämme nicht (un)problematischer als die Einführung einer neuen Fischart aus dem gleichen Lebensraum.
                            Dein Beispiel stimmt zwar, ist aber definitiv ein Problem der Guppyzucht und daher nicht allgemeingültig und hier thematisch auch nicht relevant, denn derartige Froschzuchtmethoden sind mir nicht bekannt- zumal die Hochzuchtguppys ja auch auf Farbe und Form und nicht auf Resistenz selektiert werden, was bei Tieren, die ein paar Generationen von Wildfängen entfernt oder gar selbst welche sind, nicht der Fall ist.
                            Oh je, da schreibt der Fachmann und unterstellt auch noch Geringschätzung von Lebewesen. Wäre daß ein anderes Thema hier würde ich Ausführlich widersprechen. Kann ja per PN stattfinden.

                            Wirklich nicht? Stress durch artfremde Tiere, verschiedene Hautgifte und innerartliche Keimresistenz nicht? Friede durch Überbesatz ist positiv?
                            Artgenossen reagieren aufeinander, wenn auch, je nach Art, nur gering, trotzdem gibt es da bei vielen Arten ein "Erkennen" und auch eine Art "Interaktion". Fällt bei fremden Arten weg- aber ist das gleiche wie ein hinzusetzen von Artgenossen?

                            Bisher wurde übrigens immer noch kein Vorteil aufgeführt, ausser Bequemlichkeit, evtl. Geld- oder Zeitmangel, und eben das einfache "Haben-Wollen!".
                            Ganz genau danach habe ich doch oben gefragt und es wurde kein einziges Beispiel genannt. Und warum nennst Du Vergesellschaftung automatisch Überbesetzung? In dem Beispiel hier halte ich das Terrarium nicht für überbesetzt und die Frösche sehen gesund aus.

                            Einfach haben wollen ist unfein ausgedrückt die Haupttriebfeder für die Terraristik. Dann noch Bequemlichkeit vorzuwerfen ist noch unfeiner. Auf die Weise jemanden überzeugen Wollen ist schwer, bei mir hat es nicht geklappt.

                            Ich springe nicht für unbedingt vergesellschaften in die Presche. Ich lehne es nur nicht kategorisch ab. Verschiedene Kontinente als Grund zum Scheitern anführen halt ich schlicht für nicht haltbar und eine eher Ästhetische Sache. Aber mir macht es z.B. auch nichts aus, wenn ein Afrikaner (Frosch, Echse..) auf einer Bromelie sitzt und europäisches Wiesenplankton frisst. Dem Afrikaner so weit ich das beurteilen kann auch nicht.

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                            • #29
                              Zitat von Klemens Beitrag anzeigen

                              Ich kenne folgende Probleme mit Vergesellschaftung:
                              .) Epedemie: Die konnte ich aber nicht in Zusammenhang mit Kontinenten oder Arten bringen
                              [...]
                              einen Punkt möchte ich noch ergänzen, der aber fast noch eher bei mehreren Tieren der gleichen Art im Terrarium auftreten kann:
                              Ein (oder mehrere) Männchen klammert ein anderes Tier und ertränkt es im Wasserteil. Erst vor kurzem bei einem Bekannten bei seinen Anotheca spinosa passiert - er konnte das Opfer gerade noch retten.

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                              • #30
                                OFF TOPIC

                                Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen
                                einen Punkt möchte ich noch ergänzen, der aber fast noch eher bei mehreren Tieren der gleichen Art im Terrarium auftreten kann:
                                Ein (oder mehrere) Männchen klammert ein anderes Tier und ertränkt es im Wasserteil. Erst vor kurzem bei einem Bekannten bei seinen Anotheca spinosa passiert - er konnte das Opfer gerade noch retten.
                                Ich möchte hier nicht mehr zum Thema weiterschreiben, aber Dein Posting, Martin, hat mich schmunzeln lassen, weil die mir bekannten Riedfrösche an Land ablaichen (Nachdenk - bei H. riggenbachi, kann es auch ins Wasser sein) und mir eines Tages ein Schnappschuss gelungen ist, den ich veröffentlichen möchte. Ich möchte auch nicht das Mädel unter den drei Männern sein, aber wenigstens wird die nicht ertränkt.
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von Klemens; 20.09.2012, 00:47. Grund: OT eingefügt

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