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Dendrobates tinctorius verstorben

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  • Dendrobates tinctorius verstorben

    Hallo allerseits,

    vielleicht könnt' ihr mir bei einer Einschätzung behilflich sein. Vor einer Woche ist mir leider ein tinctorius Weibchen verstorben. Beide Tiere wurden adult erworben und sind seit knapp 2 Monaten bei mir. Eine anschließende Untersuchung bei Exomed ergab eine bakterielle Infektion der Leber und in geringerem Maße auch der Nieren als Todesursache. Das zweite Tier zeigt bis heute keine Auffälligkeiten.

    Aus naheliegenden Gründen wäre es für mich natürlich vorteilhaft das verbliebene Tier im Becken belassen zu können, aber ist das auch dem Frosch zuträglich? Würde eine Desinfektion des Beckens jetzt noch Sinn machen? Falls ja wie großflächig sollte das geschehen, Xaxim und Pflanzen auch rausreißen oder reicht ein Bodengrundwechsel?


    Freue mich falls jemand Erfahrungswerte oder Anregungen hat.

    Grüße
    Emil

  • #2
    Hallo Emil,

    wurde dir von Exomed mitgeteilt, welche Bakterienart die Infektion hervorrief? Könnte ggf. für die Beurteilung wichtig sein.

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    • #3
      Hallo,
      wenn ich es richtig auslese, war es Pseudomonas fluorescens.

      Grüße
      Zuletzt geändert von halbzeit; 04.07.2014, 16:27.

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      • #4
        Bei Ps. fluorenscens handelt es sich um ein Bakterium, das häufig im Boden vorkommt. Manche Stämme davon sind fähig, Antibiotika zu produzieren und somit für den Pflanzenwuchs positiv, da sie schädliche Pflanzenkeime hemmen. Ich würde dir daher vorschlagen, auf spezielle Desinfektionsmaßnahmen zu verzichten, da du dieses Bakterium in einem bepflanzten Regenwaldterrarium nicht los wirst. Ausreichend ist die "normale" Terrarienhygiene, die sowieso jeder beachten sollte.

        In seltenen Fällen wird Ps. fluorescens als Erreger von Blutvergiftungen/Septikämien nachgewiesen. Wie es zu der Infektion des Frosches kam, kann nur spekuliert (Immunschwäche, sonstige Erkrankung) werden und ist meiner Meinung nach nicht nachvollziehbar.

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        • #5
          Hallo,
          Pseudomonas fluorescens scheint häufiger die Haut von Fröschen zu besiedeln, u.U. kann diese Besiedelung sogar positive Effekte für den Frosch haben.
          Wenn Kommensalen oder Symbionten zum Problem werden, spricht dies für ein gestörtes Immunsystem bzw. geschwächten/gestressten/alten Frosch. Möglicherweise hast Du nun einfach Pech gehabt. Evtl. schilderst Du aber trotzdem noch deine Haltungsbedingungen, vielleicht gibt es noch was zu verbessern. Welchen Bodengrund hast Du eingebracht? Welches Futter? Standart- oder Dendrobatenbecken? Etc.etc..
          Beste Grüße

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          • #6
            Hallo, danke für eure Antworten. Meine Tiere halte ich in 60er Würfeln mit schräger Bodenscheibe. Als Bodengrund verwende ich Laub, teilweise auch Weißtorf. Als Futter das üblcihe, hauptsächlich: Drosophila, Springschwänze und Blattläuse. Dies ist auch nicht mein erster Frosch, allerdings leider der erste der mir adult so jung verstirbt.
            Das verbliebene Tier belasse ich nun im Becken. Das Verhalten ist weiterhin normal, auch wenn er mir scheuer geworden zu sein schein.

            Grüße

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            • #7
              Hallo,
              deine Haltungsbedingungen klingen gut. Nachdem Du über Bodengrundwechsel geschrieben hast, hatte ich mir bereits ein total versumpftes Terrarium mit Blumenerde/Kokosfasergemisch vorgestellt.



              Ich selbst würde an deiner Stelle trotzdem bei exomed anrufen und deren Einschätzungen zu ihren Befund erfragen. Dort sitzen schließlich Profis.
              Beste Grüße

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