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Grünfrosch Südfrankreich

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  • Grünfrosch Südfrankreich

    Hallo,
    im April letzten Jahres habe ich in einem Schwimmteich in einem mediterranen Garten Südfrankreichs (Nähe Montpellier) diesen Grünfrosch fotografiert. Ist anhand der beiden Aufnahmen eine Bestimmung möglich?
    Danke sehr und viele Grüße, Frank
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  • #2
    Die taxonomische Lage der "Grünfrösche", die in Frankreich vorkommen, ist zur zeit sehr verwirrt, die Tiere sind variabel, die Bestimmungen ausserst schwierig, es gibt Artkreuzungen.
    Grundsätzlich folgende Formen:
    Rana ridibunda (heute Pelophylax ridibundus)
    der echte Grünfrosch Pelophylax kl. esculentus, die heute als Hybrid betrachtet ist, und sowieso von dem ersten sehr schwer zu unterscheiden. Beide sind normalerweise grüner als gelbraun wie das gezeigte Tier.
    Pelophylax lessonae normalerweise nicht so südlich zu finden, soll auch die kleinste sein.
    Rana temporaria,Rana dalmatinaauch möglich, haben aber meistens einen grossen dreieckigen dunklen Fleck am Trommerfell. Dalmatina hat sehr lange hinterbeine.
    Leider kann ich nichtds genauer sagen.
    Hugo.

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    • #3
      Ich würde auf einen Ochsenfrosch Lithobates catesbeianus tippen.

      Gruß
      Nils

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      • #4
        Hallo,

        eher Pelphylax ridibundus.

        viele Grüße,
        Ratz

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        • #5
          Hallo,

          Grundsätzlich stimmt die Antwort von Hugo. Leider kann man in Frankreich aber kaum noch "reinrassige" lessonae und ridibunda mehr finden. Esculenta ist ein hybrid aus den beiden der meist mit einer der beiden Elternarten zusammen lebt und durch einen Prozess den man Hybridogenese nennt immer wieder entsteht. Reine esculenta Populationen bestehen aus triploiden die sich tatsächlich ausbreiten, wohingegen lessonae langsam ausstirbt. Da die Franzosen seit jeher auf diese Froschschenkel stehen haben sie Grünfrösche aus allen Herren ländern (z.b. viele asiatische varianten etc.) eingeführt und ausgesetzt in der hoffnung möglichst große schmackhafte Schenckel zu generieren. Die kleinen lessonae Schenckel schmecken nämlich besonders gut, wohin gegen die großen ridibunda schenckel eher ungenießbar sein sollen... Kopfschüttel. Die mittelgroßen bis großen Schenkel der Hybridart haben aber den feinen lessonae geschmack. Deswegen heist die Hybridart auch esculenta=essbar. Eine genauere Bestimmung der "Mischung" lässt sich sicher nur duch genetische Untersuchungen klären.

          Django

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          • #6
            Zitat von kincaple Beitrag anzeigen
            Ich würde auf einen Ochsenfrosch Lithobates catesbeianus tippen.

            Gruß
            Nils
            Das habe ich auch zuerst gedacht! Müsste dann aber bei dieser Art das Trommelfell nicht größer sein? Mindestens so groß wie das Auge?

            Die Antworten sind so vielfältig wie die franz. "Froschschenkelküche"

            Volker

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