Hallo zusammen!
Ich war heute wieder mal im Siebenmühlental in Heidelberg. Ist ein relativ großes, naturbelassenes Waldstück mit vielen Biotopen. Das letzte Mal war ich vor zwei Jahren dort. Zur Paarungszeit wimmelt es in den Gewässern von balzenden Bergmolchen, Grasfrosch-Kaulquappen und jede Menge Feuersalamander-Larven. Ich hab das letzte Mal über 70 Bergmolche in einem etwa 8x8m großen Teich gezählt. Das Wasser war extrem klar, flach und praktisch ohne Pflanzen, sodass sich die Molche gut beobachten ließen. Ich konnte einige Balzspiele aus nächster Nähe filmen und die Feuersalamanderlarven hätte man mit der Hand einfangen können. Dieses Jahr ist sehr wenig Wasser in den Biotopen und alles ist durch Laub verschmutzt. Hab´ mich schon gewundert, dass so viele Kinder unterwegs waren, bis ich rausgefunden hatte, dass dort ein Waldfest des Waldkindergartens ist. Diesen gab es vor zwei Jahren noch nicht. Sicher interessant für die Kinder, aber bestimmt nicht besonders toll für die Tiere. Der Grasfroschlaich wurde mit Begeisterung aus dem Wasser gefischt und aus den kleineren Biotopen machten die Kinder einen Spielplatz. Das ist wohl der große Nachteil dieses Waldkindergartens. Naja, hab´ trotzdem sehr sehr viel Grasfroschlaich gesehen und das erste balzende Bergmolchpärchen. Die Hauptattraktion der Kinder war ein großer, erstaunlich zutraulicher Feuersalamander. Dieser saß am Ufer, mit dem Hinterteil im Wasser. Offenbar der Anfanng der Larvenablage. Es war ein echtes Prachtexemplar. Ein Salamandra s. terrestris mit schönen, langgezogenen Flecken. Der hat sich prima filmen und beobachten lassen. Eine Erzieherin konnte das Kind zum Glück zurückhalten, das den Salamander gleich mitnehmen wollte. Auf dem Rückweg kamen wir wieder an dem Tier vorbei, das noch genauso wie vorher im Wasser saß. Als ich dann ein vermodertes Blatt von seinem Rücken genommen habe, rührte er sich immer noch nicht. Hab ihn dann mit dem Finger angestoßen und festgestellt, dass ihm weißer Schleim aus dem Mund hängt. Das Tier war tatsächlich tot. Traurige Geschichte! Frage mich, wie der beim Larvenablegen gestorben ist. War auf jeden Fall echt schade! Werde in ein paar Wochen nochmal hingehen und schauen, ob wieder so viele Bergmolche und Feuersalamanderlarven dort sind. Aber der Zustand der Gewässer und der Kindergarten lassen mich zweifeln.
Werde nach dem nächsten Besuch im Siebenmühlental wieder berichten.
Viele Grüße,
Markus
Ich war heute wieder mal im Siebenmühlental in Heidelberg. Ist ein relativ großes, naturbelassenes Waldstück mit vielen Biotopen. Das letzte Mal war ich vor zwei Jahren dort. Zur Paarungszeit wimmelt es in den Gewässern von balzenden Bergmolchen, Grasfrosch-Kaulquappen und jede Menge Feuersalamander-Larven. Ich hab das letzte Mal über 70 Bergmolche in einem etwa 8x8m großen Teich gezählt. Das Wasser war extrem klar, flach und praktisch ohne Pflanzen, sodass sich die Molche gut beobachten ließen. Ich konnte einige Balzspiele aus nächster Nähe filmen und die Feuersalamanderlarven hätte man mit der Hand einfangen können. Dieses Jahr ist sehr wenig Wasser in den Biotopen und alles ist durch Laub verschmutzt. Hab´ mich schon gewundert, dass so viele Kinder unterwegs waren, bis ich rausgefunden hatte, dass dort ein Waldfest des Waldkindergartens ist. Diesen gab es vor zwei Jahren noch nicht. Sicher interessant für die Kinder, aber bestimmt nicht besonders toll für die Tiere. Der Grasfroschlaich wurde mit Begeisterung aus dem Wasser gefischt und aus den kleineren Biotopen machten die Kinder einen Spielplatz. Das ist wohl der große Nachteil dieses Waldkindergartens. Naja, hab´ trotzdem sehr sehr viel Grasfroschlaich gesehen und das erste balzende Bergmolchpärchen. Die Hauptattraktion der Kinder war ein großer, erstaunlich zutraulicher Feuersalamander. Dieser saß am Ufer, mit dem Hinterteil im Wasser. Offenbar der Anfanng der Larvenablage. Es war ein echtes Prachtexemplar. Ein Salamandra s. terrestris mit schönen, langgezogenen Flecken. Der hat sich prima filmen und beobachten lassen. Eine Erzieherin konnte das Kind zum Glück zurückhalten, das den Salamander gleich mitnehmen wollte. Auf dem Rückweg kamen wir wieder an dem Tier vorbei, das noch genauso wie vorher im Wasser saß. Als ich dann ein vermodertes Blatt von seinem Rücken genommen habe, rührte er sich immer noch nicht. Hab ihn dann mit dem Finger angestoßen und festgestellt, dass ihm weißer Schleim aus dem Mund hängt. Das Tier war tatsächlich tot. Traurige Geschichte! Frage mich, wie der beim Larvenablegen gestorben ist. War auf jeden Fall echt schade! Werde in ein paar Wochen nochmal hingehen und schauen, ob wieder so viele Bergmolche und Feuersalamanderlarven dort sind. Aber der Zustand der Gewässer und der Kindergarten lassen mich zweifeln.
Werde nach dem nächsten Besuch im Siebenmühlental wieder berichten.
Viele Grüße,
Markus
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