Brauchen Axolotl viel Sauerstoff oder weniger?
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Sauerstoffversorgung
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Re: Sauerstoffversorgung
Hallo,
da sie eher in kälteren Gewässern zuhause sind, eher weniger als z.B. die mesiten tropische Zierfische.
Oder liege ich da falsch?
Gruß MartinMitglied der AG Anuren
http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien
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Re: Sauerstoffversorgung
Hallo Martin,
da liegst du falsch.
Die Sauerstoffbindungsfähigkeit von Wasser nimmt mit steigender Temperatur ab.
Und bei Axolotl läßt sich das sehr gut beobachten.
Wenn der Sauerstoffgehalt des Wassers deutlich sinkt, wachsen die äußeren Kiemenbüschel.
Dies sind Hinweise darauf, daß Axolotl sehr sauerstoffbedürftig sind.
Gruß Ingo V.
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Re: Sauerstoffversorgung
Hallo Ingo,
ich ahbe das wohl mit den kalten und sauerstoffreichen Bergbächen in Verbindung bzw. Verwechslung gebracht.
Hallo Kugelschreiber,
das hängt wohl auch zumindest von Deiner Bepflanzung, Deinem Filtersystem und der Oberflächenbewegung ab.
Gruß MartinMitglied der AG Anuren
http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien
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Re: Sauerstoffversorgung
Hallo Kugelschreiber!
Ich halte seit 10 Jahren Axolotl und hatte bisher noch nie Probleme mit der Sauerstoffversorgung. Im Durschnitt hat das Wasser im Becken 18°C (oder noch weniger wenns geht). Das Wasser wird ganz normal gefiltert. Einen "Sprudelstein" habe ich nur hin und wieder mal an, wenn ich sehe, daß sich eine Karmhaut zu bilden beginnt.
Davon ab können Axolotl ja auch an die Oberfläche kommen, um zu atmen. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, daß zu viel Sauerstoff den Kiemen der Tiere schadet. Aber ob das stimmt weiß ich nicht.
Gruß
Sarah
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Re: Sauerstoffversorgung
Hallo Sarah,
im Bezug auf Sauerstoffbindung im Wasser hast du ja den wichtigsten Tip schon gegeben:
> Im Durschnitt hat das Wasser im Becken 18°C (oder noch weniger wenns geht).
Ich glaube nicht, dass irgendjemand bei diesen Temperaturen je Probleme mit der Sauerstoffmenge hatte, wenn er sein Becken nicht hoffnungslos verrotten ließ...
Im Umkehrschluss habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass Halter mit permanenten Temperaturproblemen oft schlechte Haltungsbedingungen lieber in Kauf nehmen, als das Aquarium aus dem Wohnzimmer in den Keller zu verfrachten.
> Irgendwo habe ich auch mal gelesen, daß zu viel Sauerstoff den Kiemen der Tiere
> schadet. Aber ob das stimmt weiß ich nicht.
Bei Sauerstoff ist halt immer die Frage, in welcher (Bindungs)form er auftritt. Freie radikale Sauerstoffatome sind für jedes Lebewesen Gift, weil sie immer die erstbeste Bindung eingehen. Die können aber m.W. nur durch "chemischen" Eintrag auftreten, z.B. durch den Söchting-Oxydator (der allem Vernehmen nach gar nicht so segensreich ist, wie der Hersteller das gern weismacht).
Belüftung kann, soweit ich weiß, diesen Effekt niemals erzielen. Das einzige Risiko hier liegt beim CO2-Austrag, der zu Unterdüngung führen kann und das Pflanzenwachstum schädigt. Was aber wiederum die Axolotl eher freut als ärgert, denn CO2-Ansäuerung in einem Maß, wie sie viele Fischaquarianer betreiben, um prächtige Pflanzen zu bekommen, ist für Axolotl sehr schädlich.
Ein "Sprudelstein" ist m.E. trotzdem eher schädlich als nützlich, da die davon produzierten Luftblasen tendenziell sehr klein sind und dann mit ihrer hohen Oberflächenspannung gern überall pappen bleiben, auch und gerade in den Kiemenlamellen von Axolotl. Ich würde zu einem Luftheber raten, der hat alle Vorteile der Belüftung (Durchmischung, Umwälzung, Oberflächenbewegung), trägt aber die Luft in einem abgeschlossenen Rohr ein. Nebenbei auch ein hervorragender Filterantrieb, wenn man hohe Filtereffizienz mit geringster Strömung verbinden muss (was bei Axolotl der Fall ist).
Tschöö
Stephan
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Re: Sauerstoffversorgung
Hallo Kuglschreiber,
kleine Anmerkung von mir, es wäre doch sehr schön, wenn du deine Postings hier im Forum mit einem freundlichen "Hallo" beginnen könntest und mit einem "Gruß" beenden würdest.
Ich finde, so die grundlegenden Regeln der Höflichkeit sind doch angebracht, oder??
Schließlich freust du dich ja auch über ausführliche Antworten.
Auch wäre es hilfreich, wenn du außer einem Einzeiler, etwas mehr Erläuterung zu deinen Fragen beifügen könntest. Dann können sich die Leute eher ein Bild machen, worauf deine Fragen abzielen.
Beste Grüße Ingo V.
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Re: Sauerstoffversorgung
Hi.
Ich persönlich habe ein 180 Literbecken mit 4 Axolotln.
Sauerstoffprobleme hatte ich nie...meine Temperatur liegt immer so bei 18-20°
Habe einen ganz normalen Innenfilter...mehr nicht...Vorne in die Öffnung einen Schlauch rein...über die Verdeckung geleitet...etwas weiter hinten wieder durch die Verdeckung ins Becken...so lass ich das Wasser reinplätschern und habe noch nie Probleme mit sauerstoff gehabt...Wobei Axolotl sowieso relativ pflegeleichte Tiere sind...wenn man sich die Haltungsbedingungen der Indiana University mal anschaut^^
Alledings finde ich die dort praktizierten Methoden nicht sehr "artgerecht"
Naja
Tisto
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Re: Sauerstoffversorgung
Hallo Kugelschreiber,
ich würde ja die Membranpumpe weglassen.
Diese groben Luftblasen bringen so gut wie keinen Sauerstoff in dein Becken, treiben aber das CO² aus, wodurch dein pH Wert instabil wird.
Diese Sprudelsteine usw. sind nur was fürs Auge, Sinn machen die nicht.
Ich bezweifle auch, daß das Volumen dieser Innenfilter ausreicht, um biologisch wirksam zu filtern.
Um wirklich effizient die Wasserwerte durch Filter zu beeinflussen, bedarf es schon eines ordentlichen Filtervolumens.
Und das gewährleisten meiner Meinung nach nur große Außenfilter.
Gruß Ingo V.
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