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Nochmal Triturus-Systematik

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  • Nochmal Triturus-Systematik

    Hallo Freunde der Urodelen!

    Ich bin wohl bezüglich der Triturus-Systematik nicht mehr ganz auf dem Laufenden, vielleicht könnt ihr mir ja auf den neuesten Stand bringen
    Gilt die Aufspaltung in Triturus/Mesotriton/Lissotriton jetzt doch nicht mehr? Zumindest wurde in der aktuellen Amphibia noch durchgehend Triturus (auch für den Bergmolch) verwendet. Bitte um Aufklärung!

    Schöne Grüsse,
    Eric

  • #2
    Re: Nochmal Triturus-Systematik

    Hallo,

    also, ich habe mich beraten lassen.

    Zum einen hat Prof. Dr. Böhme, zum anderen Philipp Wagner, beide vom Museum Alexander Koenig in Bonn geantwortet.

    Die Aufspaltung der Gattung Triturus geht meines Wissens auf eine Revisionsarbeit aus Amerika zurück.

    Nun ist es aber so, daß sich solche Revisionen in der Fachwelt erst durchsetzen müssen.
    Und es ist keineswegs so, wie hier in den Foren mitunter zu lesen ist, daß die ICZN da eine verbindliche Rolle spielt.
    Die ICZN ist nur die Institution, die die Richtigkeit der Nomenklaturregeln überprüft.

    Wenn also ein Herpetologe/Batrachologe der Meinung ist, die Aufspaltung ist aus irgendwelchen Gründen nicht gerechtfertigt, so kann er bei dem ursprünglichen Namen bleiben.

    In deinem Fall ist es evtl. aber auch so, daß der besagte Artikel vor bekanntwerden der neuen Taxonomie bereits geschrieben war, und nicht mehr aktualisiert wurde.
    Oder der Autor hatte Gründe, der neuen Aufspaltung der Gattung nicht folgen zu wollen.

    Beste Grüße Ingo V.


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    • #3
      Re: Nochmal Triturus-Systematik

      Naja, vielleicht passt es manchen auch nicht, dass irgendwelche Amis an "unseren" Molchen rumwerkeln

      Wer weiss, wer weiss, mal schaun wie sich das so entwickelt.

      Grüsse,
      Eric

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      • #4
        Re: Nochmal Triturus-Systematik

        Ein paar Bemerkungen zur Systematik der Triturus. Es gibt schon seit Jahren wissenschaftliche Publikationen, die klar zeigen, dass die Gattung Triturus in verschiedene Gattungen aufgeteilt werden müsste. Am Kongress der SEH in Bonn hat Sebastian Steinfartz kürzlich gezeigt, dass eine Aufspaltung erfolgen sollte.

        Meines Wissens (ich lasse mich gerne eines besseren belehren) gehen die aktuell diskutierten Namen auf eine Arbeit von Mario Garcia-Paris zurück, die in einem Appendix der Fauna Iberica publiziert wurde. Dort wurden die neuen Namen vorgeschlagen, aber offenbar keine guten Argumente geliefert, *wieso* die Aufspaltung erfolgen soll. (Achtung: Die Arbeit von Garcia-Paris habe ich nicht selbst gelesen.)

        Und jetzt? Es besteht in der Wissenschaft kein Zwang, jede taxonomische/systematische Aenderung sofort und ohne kritisches Hinterfragen zu akzeptieren. Wenn die Argumente für neue Namen gut sind, so werden sich die neuen Namen durchsetzen. Es gibt jede Menge Namen, die nicht überall anerkannt sind bzw. von allen benutzt werden (Hierophis, Zamenis, Zootoca, etc.).

        Gruss

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        • #5
          Re: Re: Nochmal Triturus-Systematik

          Hallo,

          benz schrieb:
          Meines Wissens (ich lasse mich gerne eines besseren belehren) gehen die aktuell diskutierten Namen auf eine Arbeit von Mario Garcia-Paris zurück, die in einem Appendix der Fauna Iberica publiziert wurde.
          Es handelt sich dabei offenbar um DIESES Werk; jetzt müsste "nur" noch jemand, der des spanischen mächtig ist, das Buch lesen und uns ein Referat liefern ;-)

          Viele Grüße,

          Ingo

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          • #6
            Re: Nochmal Triturus-Systematik

            Also da ich es nicht lesen kann dann erkenne ich diese taxonomische Änderung hiermit offiziell nicht an
            Wenn man schon solche gravierende Änderungen machen muss, dann bitte in Englisch.

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            • #7
              Re: Re: Nochmal Triturus-Systematik

              Hallo,

              Phelsuma69 schrieb:
              Wenn man schon solche gravierende Änderungen machen muss, dann bitte in Englisch.
              ...ziemlich ignorant, diese Einstellung, finde ich.

              Im Caudata.org- Forum (KLICK MICH) wurde die Diskussion ähnlich geführt, und auf dieses Argument hat Sergé Bogaerts folgendermaßen geantwortet:
              For scientists language is no border......and the original publication is always the valid one. So scientists can always publish in their own language, but of course if you want the world to know you an better take a more wider spread language. And Spanish is pretty wide spread...
              Um es nochmal deutlich zu sagen: Spanisch ist weltweit wesentlich weiter verbreitet als deutsch! ;-)

              Viele Grüße,

              Ingo

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