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Grünlicher Wassermolch + Fische

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  • Grünlicher Wassermolch + Fische

    Hallo zusammen,

    ich interessiere mich neben meinen Reptilien nun auch für Molche. Nachdem ich mich schon etwas informiert habe, plane ich die Anschaffung von grünen Wassermolchen in einem Becken von 70x50 cm. die Höhe ist erstmal egal, da nehm ich was es gibt (also 30-50cm). Literatur ist besorgt, leider wird nur auf Vergesellschaftungen des Axolots mit Fischen eingegangen. Deshalb meine Frage: Welche Fische kann ich mit dieser Art halten?

    Ein bekannter von mir ist erfahrener Molchhalter und hat mich auf den Gedanken gebracht, diese mit Fischen zu halten. Leider hat er mit genau dieser Art keinerlei Erfahrung, meint aber, dass die größeren Rippenmolche seine Guppys nicht gefährden.
    Da die Aquaristik nun leider noch nicht mein Gebiet ist, stell ich vollgende Fragen:

    - Welche Fischarten sind groß genug, um nicht von den Molchen gefressen zu werden?

    -Welche passen klimatisch in das gleiche territorriale Schema, wie die grünl. Wassermolche?

    - Welche dieser Fischarten sind auch flink genug, um einen evtl. Angriff doch mal zu entgehen?

    -Und gibt es auch welche die schön aussehen?

    - Wo kann ich dann Informationen über diese Fischart beziehen?

    Würde mich freuen, wenn jemand eine Antwort weiß und weiterhelfen kann. Im Reptilienbereich sieht man normalerweise von Vergesellschaftungen ab, aber durch die Erfahrungen meines Bekannten weiß ich, dass es bei den Schwanzlurchen klappen kann. Vieleicht kann mir jemand weiterhelfen.

    Grüße

  • #2
    Mein Tipp, wenngleich geographisch nicht passend: Tanichthys albonubes oder Macropodus ocellatus (= chinensis).
    Von den ersten nicht zu viel, damit die aktiven Schwimmer dei Molche nicht stressen.
    Die ruhigen Oberflächenorientierten Makropoden sollten kein Problenm sein-wenn da nicht einzelne aggressive Individuen an den Molchen interesse zeigen.


    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Zitat von Ingo
      Mein Tipp, wenngleich geographisch nicht passend: Tanichthys albonubes oder Macropodus ocellatus (= chinensis).
      Von den ersten nicht zu viel, damit die aktiven Schwimmer dei Molche nicht stressen.
      Die ruhigen Oberflächenorientierten Makropoden sollten kein Problenm sein-wenn da nicht einzelne aggressive Individuen an den Molchen interesse zeigen.


      Gruß

      Ingo

      Danke für den tipp :-)
      Die Tanichthys würden sich scheinbar ganz gut eignen. Sind aber nicht gerade die schönsten, obwohl sogar mir "Kardinalsfisch" ein Begriff ist.
      Aber die Makropoden sind ja schon so groß wie der ganze Molche, dass gibt sicher Probleme. Zumindest wenn die Angaben dieser Seite stimmen.

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      • #4
        Oberflächenfische würde ich auch bevorzugen.

        Hier mal gucken fishbase.org

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        • #5
          Zitat von TitusLivius
          Danke für den tipp :-)
          Die Tanichthys würden sich scheinbar ganz gut eignen. Sind aber nicht gerade die schönsten, obwohl sogar mir "Kardinalsfisch" ein Begriff ist.
          Aber die Makropoden sind ja schon so groß wie der ganze Molche, dass gibt sicher Probleme. Zumindest wenn die Angaben dieser Seite stimmen.
          Wohl gemerkt: NICHT M. opercularis, sondern M. ocellatus/chinensis

          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Hallo,

            grünliche Wassermolche sollten nicht mit Fischen vergesellschaftet werden!

            Halte diese schönen aber auf längere Sicht empfindlichen Molche in einem reinen Artbecken. Die Art wird zwar häufig importiert und züchtet dann bereits häufig im ersten Jahr. Das hat ihr den Ruf eines "Anfängermolches" eingebracht.
            Leider gibt es aber kaum langjährige, sich selbst erhaltende Zuchtgruppen in unseren Terrarien und der Bestand wird nur über neue Importe gehalten.

            Fische würden zusätzliche Probleme bringen, die meist aber erst nach längerer Haltung sichtbar werden.

            Die Gemeinschaftshaltung von Molchen mit Fischen sollte nur für solche Arten erfolgen, die auch in der Natur gemeinsam vorkommen.

            Grüße Paul
            Paul Bachhausen
            www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
            www.ag-urodela.de

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            • #7
              deshalb fishbase. Da kann man sich an die richtigen Arten herantasten -wenns unbedingt sein muß.
              ich würd auch nur sehr kleine Oberflächenfische dazu setzen.

              Fische sind meist wuselig im Gegensatz zu den beschaulichen Molchen.

              ich habe meine vorletzten Hektiker alle verkauft........

              guppybehaltene grüße

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              • #8
                Kann nicht aus Erfahrung mit genau diesen Molchen sprechen, aber die bei Rundschwanzmakropoden automatisch anfallende Fischbrut ist ein sehr begehrtes Molchfutter. Und zwei vorwiegend ruhig unter einer Schwimmpflanzendecke stehende Fische sollten in einem Aquarium der genannten Maße eigentlich kein signifikanter Stressfaktor sein.
                In meiner Jugend war diese Kombi mit heimischen Molchen (verjährt: vulgaris) im Becken unter dem Balkon so jedenfalls kein Problem.

                Aber klar: Die allerallersicherste Variante ist fischfrei. Kein Zweifel.

                Gruß

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  da läuft was schief

                  Hallo,

                  in einem so kleinen Becken ist es schon schwierig die Bedürfnisse der Molche zu erfüllen.
                  Bei richtiger Haltung sollten schon für die Molche 2 Becken zur Verfügung stehen, oder zumindest ein geräumiges Aquaterrarium.

                  Wenn dann noch Makropoden dazu gesellt werden sollen, wird es eng.
                  Zumal die Bedürfnisse an die Temperaturen sehr verschieden sind.

                  Notophthalmus viridescens sollte kühl überwintert werden, was den Fischen sicher nicht behagen würde. (je nach Unterart verschieden kühl)

                  Auch ist nicht zu vernachlässigen, daß viele Fischkrankheiten auch die Amphibien befallen können und umgekehrt.

                  Die Tiere würden sich sicher gegenseitig stressen.

                  Gruß Ingo V.
                  Zuletzt geändert von ingo v.; 15.03.2006, 19:41.

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von ingo v.

                    Notophthalmus viridescens sollte überwintert werden, was den Fischen sicher nicht behagen würde.
                    ich hielt noch nie Makropoden, aber ingo hat für diesen Fall -glaub ich- schon mitgedacht.

                    Auch ist nicht zu vernachlässigen, daß viele Fischkrankheiten auch die Amphibien befallen können und umgekehrt.
                    ist das wirklich so??

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                    • #11
                      Zitat von braun mit Algen
                      ich hielt noch nie Makropoden, aber ingo hat für diesen Fall -glaub ich- schon mitgedacht.
                      N.v.v. paart sich noch bei 5 °C!
                      Ob die Makropoden das vertragen sollte mich wundern - ist mir aber auch gleich.
                      In Tümpeln mit Fischen halten sich keine Molchpopulationen dauerhaft - und das hat seinen Grund. Die Diskussion hatten wir hier ja schon mehrfach.
                      Die Entscheidung muss letztlich jeder selber treffen - Aber die eindeutige Empfehlung ist: "Richte den Molchen ein optimales Artbecken ein"
                      Die krausesten Kombinationen können eine Weile gut gehen. Das heißt aber nicht, dass es dauerhaft für die verschiedenen Arten akzeptabel ist.
                      Und die grünlichen Wassermolche sind eigentlich interessant genug für ein eigenes Becken.

                      Zitat von braun mit Algen
                      ist das wirklich so??
                      Ja!

                      Paul
                      Paul Bachhausen
                      www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
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                      • #12
                        Nur noch kurz zu den Fischen: M. ocellatus hat bei mir schon bei 7° Wassertemperatur Nester gebaut. Eine Eisdecke schadet denen nicht.
                        Tanichthys hat bei mir auch schon im Gartenteich überwintert-aber besser wäre es bei denen tatsächlich nicht unter 10° zu gehen. Ist <10° für die Grünen in Wasserphase aber wirklich ein MUSS??
                        ...Und in Tümpeln mit kleinen Labyrinthern findet man im Freiland durchaus Urodelen-wo die denn überhaupt sympatrisch vorkommen. Die pauschale Aussage, dass in Tümpeln wo Fische leben sich keine Urodelen halten gilt durchaus für Deutschland und Nordamerika (weitgehend), aber nicht als Allgemeinplatz.
                        Sind doch keine eingesetzten Forellen oder die üblichen Gartenteichzierfische-und gerade die M. ocellatus sind sehr oberflächenorientiert.

                        Aber wie gesagt: Ihr habt schon recht. Die sicherste Variante ist ganz ohne....wie immer in der Terraristik.

                        Aber dennoch: Wer von denen, die abraten, hat denn wirklich schon negative Erfahrungen mit einer der von mir als machbar genannten Kombinationen gemacht?
                        Welche?
                        DAS wäre interessant! Meine ich ganz ernst!


                        Gruß

                        Ingo
                        Zuletzt geändert von Ingo; 16.03.2006, 07:24.
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Hallo Ingo!
                          Zitat von Ingo
                          ... Die pauschale Aussage, dass in Tümpeln wo Fische leben sich keine Urodelen halten gilt durchaus für Deutschland und Nordamerika (weitgehend), aber nicht als Allgemeinplatz.
                          ...
                          Völlig korrekt - aber um nordamerikanische Tümpelbewohner geht es ja hier!
                          Z.B. für Paramesotriton hongkongensis und laoensis ist bekannt, dass sie in Bächen reproduzieren, in denen auch Grundeln und Schmerlen vorkommen.
                          Aber das ist halt was ganz anderes als Notophthalmus viridescens.

                          Gruß Paul
                          Paul Bachhausen
                          www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
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                          • #14
                            Hallo Ingo K.,

                            je nach Unterart sollten die Temperaturen nicht unter 10°C fallen.

                            Und sieht man sich die genannten Beckenmaße an, so dürfte es schon schwer werden, den Molchen ein artgemäßes Becken einzurichten.

                            Gruß Ingo V.

                            Zitat von Ingo
                            Ist <10° für die Grünen in Wasserphase aber wirklich ein MUSS??
                            Gruß

                            Ingo

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                            • #15
                              Hallo,

                              Notophthalmus viridescens kommt ja von Kanada bis Florida vor.
                              Bei uns im Handel habe ich bisher aber nur die Nominatform gesehen.
                              Das schränkt die Spannbreite der Temperatur schon deutlich ein. Obwohl auch diese Unterart ein sehr weites Verbreitungsgebiet hat, halte ich Wintertemperaturen von 10 °C und darunter für angebracht.

                              Gruß Paul
                              Paul Bachhausen
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