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Axolotl frisst nicht mehr

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  • Axolotl frisst nicht mehr

    Hallo liebe Gemeinde,
    ich halte seit circa 2 Jahren ein Axolotl. Ich füttere es schon immer per Pinzette mit verschiedenstem Futter (Fischfilet, Garnelen, usw.). Es hat immer gut gefressen, so das ich aufpassen musste, das es nicht verfettet.
    Es sieht immer noch ziemlich dicklich aus, aber frisst seit eineinhalb wochen nicht mehr.
    Normalerweise hat es immer stark nach dem Futter geschnappt. Aber jetzt folgt es zwar der Pinzette aber macht nur sehr müde versuche zuzuschnappen. (Es öffnet den Mund einen winzigen Spalt)
    Was könnte eurer Meinung die Ursache sein?
    Ich mache große Sorgen.
    Dank im Vorraus.

    Abadon

  • #2
    Wie sind denn deine Haltungsbedingungen bzw hat sich da in letzter Zeit etwas verändert?

    Oder hat das Tier erkennbare Schwellungen oder soetwas in der Art?


    mfg Emanuel

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    • #3
      Hi Abadon,
      wie ist deine Wassertemperatur im Moment? Ohne Kühlung kommt man bei den momentanen Außentemperaturen leicht über 24°C, was das Infektionsrisiko für Axolotl sprunghaft ansteigen lässt. Falls du den Eindruck hast, dass das Tier trotz des Nicht-Fressens dicker als sonst ist, dürfte es sich um eine Funktionsstörung der Nieren handeln, was im Sommer eine der "beliebtesten" Infektionsfolgen ist. Das weitet sich dann häufig zur Aszites/Bauchwassersucht aus, wobei der Axolotl sich aufbläht wie ein Ballon.
      Als erste Maßnahme solltest du den Axolotl in einem kleinen Behälter ohne Bodengrund möglichst kühl halten (nicht "schockfrosten", sondern langsam runterkühlen - mehr als 12° Zieltemperatur sollten es nicht sein, es dürfen auch durchaus 5-6° sein). Es besteht eine geringe Chance, dass das Tier auch nach mehreren Tagen ohne Futter noch einmal abkotet; den Kot kannst du dann in dem kleinen Behälter leicht ausfindig machen und für eine Untersuchung aufbewahren. Morgen solltest du dann auf jeden Fall zum Tierarzt. Falls du keine Kotprobe bekommst, lass da eine Kloakenspülung für die Laboruntersuchung machen. Mindestens für die Diagnosedauer solltest du den Axolotl dann weiter kalt halten und das Wasser leicht aufsalzen (ca. 1,0 g/l jodfrei).
      Die Sorge, dass das Tier verhungern könnte, brauchst du dir nicht zu machen. Es wird wahrscheinlich sowieso für die nächsten Wochen nichts fressen können/wollen/dürfen.

      Tschöö
      Stephan
      Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
      Ambystoma mexicanum
      http://axolotl.profiforum.de

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      • #4
        Hab' ich noch vergessen: Auf dem Weg zum Tierarzt bitte eine Kühlbox/-tasche benutzen. Bei den sommerlichen Temperaturen zur Zeit heizt sich das Transportwasser sonst irre schnell auf.

        Tschöö
        Stephan
        Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
        Ambystoma mexicanum
        http://axolotl.profiforum.de

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        • #5
          Also Leute,
          ich war heute beim Tierarzt. Er hat mir ne Antibiotikalösung für ein tägliches Bad von sechs Stunden mitgegeben. Seiner Meinung ist es entweder eine bakterielle Infektion, oder eine Mangelerscheinung, aufgrund falscher Ernährung. Ich füttere mein Axolotl schon immer mit: Stinten, süßwasserfischfilet, ungesalzenen Shrimps, Guppies, rote`/schwarze Mückenlarven. Hab immer versucht abwechslungsreich zu füttern. Denkt ihr es könnte wirklich eine Mangelerscheinung und dadurch ein Nierenversagen oder ein Leberschaden sein ?

          Abadon

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          • #6
            Hallo Abadon,

            Ich halte zwar keine Axolotl, aber zu den Mückenlarven.

            Nimmst du hier die europäischen oder asiatischen? Nämlich enthalten die asiatischen Gift - und Schadstoffe, was sich ganz schlecht auf deinen Axolotl auswirken würde.

            Ich wünsche deinem Axolotl aber weiterhin gute Besserung :-)

            mfg leopardgecko04

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            • #7
              Zitat von leopardgecko04

              Nimmst du hier die europäischen oder asiatischen? Nämlich enthalten die asiatischen Gift - und Schadstoffe, was sich ganz schlecht auf deinen Axolotl auswirken würde.

              mfg leopardgecko04
              Rein aus Interesse: Wo kann man dazu Belege finden? Bitte nenn mir jetzt nicht irgendeine Internetseite.

              gruß
              Timo
              Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

              DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
              http://www.teratolepis.de
              http://www.saumfinger.de

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              • #8
                Gebe ich dir morgen, gerade keine Zeit.

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                • #9
                  Gebe ich dir morgen, gerade keine Zeit.

                  @ Timo: Hast ne pn :-)

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Abadon
                    Denkt ihr es könnte wirklich eine Mangelerscheinung und dadurch ein Nierenversagen oder ein Leberschaden sein ?
                    Hi,
                    hast du bei dem Tier jemals irgendwelche Krämpfe (Zittern, Durchstrecken der Hinterbeine etc.) bemerkt, oder eine erhöhte Anfälligkeit für Pilzinfektionen? Ich bin nicht so der Fachmann für Krankheiten und will gar nicht ausschließen, dass ein (teilweises) Organversagen direkt aus einer Mangelerscheinung resultieren könnte, aber plausibel hört sich das für mich nicht an. Allenfalls (meinem Verständnis nach) könnte der Mangel in einer Immunschwäche resultieren, die dann zu einer Infektion mit den entsprechenden Folgen führt. Das ist aber für die akute Therapie ohne Belang; behandelt werden müsste dann so oder so zuallererst die Infektion selbst.
                    Für Futtermittel kannst du auf meine Site schauen: http://axolotl.profiforum.de/futterallg.html
                    Die Mückenlarven solltest du weglassen, das ist bei einem Axolotl von mindestens 2 Jahren einfach nicht mehr praktikabel und führt nur zu enormer Wasserbelastung (was wiederum durchaus Infektionen verursachen kann). So oder so scheint mir deine Fütterung etwas "fischlastig"; ich würde eher empfehlen, die Basis mit Regenwürmern und Lachszuchtpellets zu bilden, Fisch dann nur noch gelegentlich und immer am Stück (kein Filet), nach Möglichkeit öfters mal was Kleinkrebsiges (z.B. Gammarus oder Wasserasseln, wenn du da in nennenswerten Mengen drankommst).

                    Zitat von leopardgecko04
                    @ Timo: Hast ne pn :-)
                    Ich könnte mir vorstellen, dass das von allgemeinem Interesse ist...

                    Tschöö
                    Stephan
                    Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
                    Ambystoma mexicanum
                    http://axolotl.profiforum.de

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                    • #11
                      Hallo zusammen,
                      hallo Abadon,

                      Stefan hat so soweit schon alles beschrieben,... aber ein Hinweis noch:

                      Bitte keinen Meeresfisch (Stinte gehören auch dazu) und keine Shrimps füttern. Nur Süßwasserfutter, ganz wichtig.

                      Alles was aus dem Meer kommt, enthält Jod und ist schädlich für die Axolotl!

                      Regenwürmer, Pellets, ab und an mal Süßwasserfisch und die Axolotl haben alles was sie brauchen. Du kannst auch ab und zu mal vom Hühnerherz das obere Drittel füttern oder Heimchen wenn Du mehr Abwechselung einführen willst. Auch lebende kleine Fische als Futtertiere wie Guppys oder Kardinälchen werden gerne von den Axolotl genommen.

                      Gruß Jutta

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                      • #12
                        Hallo,

                        Wenn der Bodengrund nicht Sand ist dann kann es passieren das sie Kiesel schlucken die zwar rein gehen aber nicht mehr rauskommen.Dann hört es auch auf zu fressen und stirbt irgendwann.Mir ist das einmal passiert,ich hab zwar Sand als Boden aber ich hab mir wohl vom Händler einpaar Kiesel mit ins Becken gebacht als ich neue Axolotl dazu gesellte.Jedenfalls viel eine von diesen Perletts zu Boden und er hat sich versehentlich denn Kiesel geschnappt.Obwohl er sich beim runterschlucken sehr geknautscht hat ging es zu schnell um es ihm vom Maul zu nehmen.Er hat dann halt nicht mehr gefressen,hab ihn dann an die Piranhas verfüttert.Ein schneller Tot ist besser als der schleichende der einem langsam die Kraft raubt.


                        mfg,
                        EsKiller

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                        • #13
                          Zitat von EsKiller
                          Hallo,

                          Wenn der Bodengrund nicht Sand ist dann kann es passieren das sie Kiesel schlucken die zwar rein gehen aber nicht mehr rauskommen.Dann hört es auch auf zu fressen und stirbt irgendwann.Mir ist das einmal passiert,ich hab zwar Sand als Boden aber ich hab mir wohl vom Händler einpaar Kiesel mit ins Becken gebacht als ich neue Axolotl dazu gesellte.Jedenfalls viel eine von diesen Perletts zu Boden und er hat sich versehentlich denn Kiesel geschnappt.Obwohl er sich beim runterschlucken sehr geknautscht hat ging es zu schnell um es ihm vom Maul zu nehmen.Er hat dann halt nicht mehr gefressen,hab ihn dann an die Piranhas verfüttert.Ein schneller Tot ist besser als der schleichende der einem langsam die Kraft raubt.


                          mfg,
                          EsKiller
                          Kurz gesagt Verstopfung bzw. Darmverschluß.

                          Liebe Grüße BlinschleichenFan

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                          • #14
                            Zitat von BlinschleichenFan
                            Kurz gesagt Verstopfung bzw. Darmverschluß.
                            Korrekt... nur bitte nicht jeden Axolotl mit Verdacht auf Verstopfung direkt an die Piranhas verfüttern...
                            Schon ein Kiesel von 5-7 mm Durchmesser kann bei einem adulten Axolotl zeitweise zu übler Verstopfung führen. Dass das Tier dann eine bis zwei, vielleicht auch drei Wochen nichts frisst, ist absolut normal und verständlich. Dennoch besteht eine gute Chance, dass der Kiesel wieder ausgeschieden wird und der Axolotl danach unbeeinträchtigt weiterlebt. Also bitte keine Tiere um die Ecke bringen, bloß weil sie mal ein paar Tage nicht gefressen haben!
                            Notfalls übersteht ein Axolotl auch mehrere Monate ohne Futter. Lediglich, wenn das Tier sich wochenlang ergebnislos offensichtlich quält, kann man an "Sterbehilfe" denken. Wobei natürlich auch dann Dekapitation unter Vollnarkose (MS222; Tierarzt) "netter" ist als Piranhas.

                            Tschöö
                            Stephan
                            Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
                            Ambystoma mexicanum
                            http://axolotl.profiforum.de

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                            • #15
                              Zitat von sbuerger
                              Wobei natürlich auch dann Dekapitation unter Vollnarkose (MS222; Tierarzt) "netter" ist als Piranhas.
                              ... allerdings!!!

                              Gruß Jutta

                              Kommentar

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