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Fragen zur Aufzucht von Feuerbauchmolchen

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  • Fragen zur Aufzucht von Feuerbauchmolchen

    Hallo,

    ich habe mich schon durchs Forum so gut es geht durchgelesen, dennoch habe ich ein paar Fragen zur Aufzucht von Feuerbauchmolchen.

    Ich hab heute mit Entsetzen festgestellt, dass sich in meinem 100 cm-Aquarium, in dem 3 Feuerbauchmolche und 2 Rotbauchunken leben, kleine Larven befinden. Sie sind etwa 0,8 - 1 cm gross und haben so komisches Gekräusel am Kopf und 2 Beine. Allem Anschein nach sind es Molchbabys, so sieht es zumindest nach Angaben im Net aus. Etwa 20 hab ich herausgefischt, die anderen sind wohl den Molchen oder Fröschen zum Opfer gefallen wie es scheint. Habe die Kleinen jetzt vorübergehend in einem kleinen Gefäss mit etwas Wasserpest. Was haltet ihr für das beste Futter für diese Art von Larven. Müssen sie einen Landteil zur Verfügung haben und soll ich Kies als Bodengrund einsetzen? Wie oft werden sie denn gefüttert?
    Dass ich alle paar Tage das Wasser durch abgestandenes ersetzen soll hab ich schon gelesen, auch dass ich keine Pumpe verwenden soll.
    Bin über schnelle Antwort sehr dankbar.

    Gruss
    Tina

  • #2
    Hallo,

    pflegst du chinesische, oder japanische Feuerbauchmolche??

    das "komische Gekräusel" am Kopf sind die außen liegenden Kiemen.

    Fürs erste würde ich Wasserflöhe, Hüpferlinge, Bosmiden, Cyclops als Futter nehmen.
    Dieses bekommst du mit etwas Glück noch beim keschern in fischfreien Tümpeln, oder du suchst nach Zoohändlern, die sowas manchmal auch im Sortiment haben.

    Meiner Erfahrung nach, lassen sich Feuerbauchmolche recht gut an aufgetautes Frostfutter gewöhnen.

    Wenn die Larven beginnen, die Kiemen und den Schwanzsaum zurückzubilden, solltest du darauf achten, daß die metamorphosierenden Larven Ausstiegsmöglichkeiten haben.
    Auch sollten in den Ecken des Beckens genügend Pflanzen vorhanden sein, damit die Tiere sich nicht zu Tode strampeln.

    Wenn die Larven etwas herangewachsen sind, kannst du auch mit einer Schere zerkleinerte Mückelarven anbieten.

    Gruß Ingo V.

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    • #3
      Molcheier entdeckt

      ich habe seit ungefähr 5-6 Jahren chinesische Zwergbauchmolche. Ich überwintere Sie normal nie, da bei uns keine geeigneten Räumlichkeiten zur vergügüng stehen. In allen Räumen in denen es kalt ist, herrschen über den Winter minusgrade und so hätte ich praktisch "Molch-am-Stiel". Vor einigen Wochen habe ich bemerkt, dass die Kloaken der Männchen stark angeschwollen sind und ein eindeutiges Paarungsverhalten zwischen den Tieren war. Vorhin habe ich mich wiedereinmal vor mein Aquarium gesetzt (60 cm/5 Molche) und habe viele zusammengeknickte Blätter entdeckt. Ich bin zwar erst 17 Jahre aber ich beschäftige mich schon mein ganzes Leben lang mit Molchen, Salamandern, Kröten und Fröschen. Ich möchte die kleinen Molchbabys gern aufziehen. Da ich damit noch keinerlei Erfahrung habe, bräuchte ich jetzt Tipps von euch

      Soll ich die Blätter gleich entfernen und in ein anderes Apuarium setzen? Oder gleich die ganzen Pflanzen umsiedeln? Aber dann haben meine Molche ja keine Versteckmöglichkeiten mehr! Was soll ich füttern? Es ist Winter... also muss ich mir wohl oder übel Futter kaufen... Es gibt aber dummerweise keine Zoohandlung in der Umgebung >.< kann man das Futter auch im Internet bestellen ?? die kleinen sind ja viel zu winzig um schon Tubifex zu fressen... wie lange dauert das bis die ausschlüpfen, wie lang dauert es ungefähr bis sie an land gehen und was is dann? Kann ich sie dann ganz normal, wie meine großen Tiere mit Mückenlarven füttern? Wann kann ich sie zu den anderen Tieren setzen? Wie viel Grad sollte das Wasser im Aufzuchtbecken haben?

      ich weiß... ganz schön viele Fragen... aber ich will eben nichts falsch machen Ich hoffe ich bekomme auch ganz viele Antworten

      LG
      würstchen

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      • #4
        Also ich hab jetzt mal einen Heuaufguss gemacht... sind bis jetzt so ungefähr 40 Eier... aber meine Molchdame will noch lange nicht aufhören ^^... mit dem einen Heuaufguss kann ich ja unmöglich ungefähr 50 Molchbabys ernähren... da kann man ja auch klein geschnittene rote Mückenlarven nehmen oder? Also ich würde die jetzt einfach mit der Pinzette so lange vor die Nase von den kleinen halten bis sie eben fressen... oder soll ich noch einen Heuaufguss anlegen.. ernähren sich dann die Mikroorganismen auch im Molchbaby becken? Von was? Algen? Aber die kann ich ja nicht in das Aufzuchtbecken geben... Ich bräuchte mal genaue Angaben zur ernährung von frisch geschlüpften Cynops Orientalis... die ersten 4 Tage ernähren sie sich ja noch vom ihrem Dottersack... aber danach... ich schätze gefrostete Mückenlarven sind nicht gerade ausgewogen und gesund für die kleinen...

        lg
        würstchen

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        • #5
          Literarturempfehlung

          Hallo, das klingt ja alles nicht so sehr Fachfraulich. Ich denke wenn Du Dich ein wenig informierst wirst Du viel Freude an den "Kleinen" haben. Empfehlen kann ich Dir ein Buch von Franzen & Franzen "Feuerbauchmolche" heißt es passender weise. ISBN 3-936180-15-6. Ansonsten haben Dir die schon recht gut weitergeholfen. P.S. Die Tiere kannst Du, wenn es zuviele werden natürlich verschenken oder verkaufen, hierbei gilt es nur die Regeln zu beachten. Was als Nahrung noch zu empfehlen ist sind Artemia, die Eier und Salze hierzu bekommst Du schon recht günstig im Aqaurienhandel, es dauert ca 3 Tage, dann kannst Du die geschlüpften Artemiden abschöpfen und nachdem Du ein wenig mit Süßwasser gespült hast kannst du Füttern die Larven fressen das gerne.

          Gruss Jochen Köhler / AG Urodela

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          • #6
            Zitat von würstchen Beitrag anzeigen
            Also ich hab jetzt mal einen Heuaufguss gemacht... sind bis jetzt so ungefähr 40 Eier... aber meine Molchdame will noch lange nicht aufhören ^^... mit dem einen Heuaufguss kann ich ja unmöglich ungefähr 50 Molchbabys ernähren... da kann man ja auch klein geschnittene rote Mückenlarven nehmen oder? Also ich würde die jetzt einfach mit der Pinzette so lange vor die Nase von den kleinen halten bis sie eben fressen... oder soll ich noch einen Heuaufguss anlegen.. ernähren sich dann die Mikroorganismen auch im Molchbaby becken? Von was? Algen? Aber die kann ich ja nicht in das Aufzuchtbecken geben... Ich bräuchte mal genaue Angaben zur ernährung von frisch geschlüpften Cynops Orientalis... die ersten 4 Tage ernähren sie sich ja noch vom ihrem Dottersack... aber danach... ich schätze gefrostete Mückenlarven sind nicht gerade ausgewogen und gesund für die kleinen...

            lg
            würstchen

            Also, mal mit der Ruhe. Die Eier solltest Du in jedem Fall sauber abschneiden und entfernen, sonst machen das die anderen Feuerbauchmolche indem sie die Eier fressen. Als Nahrung, habe ich aber schon gesagt kann man Artemia Züchten, sowas kann man im Netz bestellen. Des weiteren möchte ich auf meine Buchempfehlung hinweisen.

            Gruss Jochen Köhler / AG Urodela

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            • #7
              Hallo Würstchen, (welch ein Nick;-)))

              würdest du deine Cynops orientalis, wie es artgerecht wäre, überwintern, hättest du jetzt nicht das Problem geeignetes Kleinstfutter auftreiben zu müssen.

              Mit dem Heuaufguss erzielst du sogenannte Infusorien, die aber für die Larvenaufzucht nicht sonderlich geeignet sind.
              Aber andere Kleinlebewesen ernähren sich wiederum von diesen Infusorien.
              Längerfristig könnte dir auf diesem Wege eine Lebendfutterzucht gelingen.

              Bei den milden Temperaturen könnte keschern durchaus noch erfolgsversprechend sein.

              Ansonsten wäre eine Wasserflohzucht, oder eine Moinazucht, schon mal ein Anfang.

              Stell dir das nicht so einfach vor, über 40 Larven aufzuziehen.
              Zumal der spätere Absatz auch nicht immer reibungslos funktioniert.
              Du solltest ernsthaft darüber nachdenken, die Larvenzahl zu begrenzen.

              Im Notfall kannst du dir auch damit behelfen, aufgetaute Mückenlarven, (rote und schwarze), sowie Artemia mit einer Schere kleinzuschneiden.
              Die Larven lernen recht schnell, das so zerkleinerte Futter zu fressen.

              Ansonsten gibt es Daphnien und Bosmiden auch gefroren.

              Allerdings bedingt das füttern von Frostfutter einen häufigen Teilwasserwechsel. Alle 2 Tage sollte dieser schon erfolgen.

              Gruß Ingo V.

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              • #8
                Ich habe die Tiere natürlich schon lange aus dem Elternbecken entfernt! Die sind jetzt erst mal in 1 Liter Becken (mehrere Becken). Wenn sie dann ausschlüpfen trenn ich sie nach der Größe... sobald sie größer werden kommen sie, auch wieder der größe nach geordnet, in kleine Aquarien.

                Also behalten werde ich die Tiere auf keinen Fall, das kann und will ich auch nicht... höchstens 3-4... für den Rest habe ich schon einige Abnehmer. Unter anderem Zoohandlungen und Freunde, die schon seit längerem Cynops orientalis halten. Ja ich weiß auch nicht was die jetzt geritten hat... anscheinend ist es dieses Jahr in meinem Zimmer kälter als sonst... die haben bei mir noch nie abgelaicht... das mit dem Teilwasserwechsel ist kein Problem... mir ging es ja jetzt nur um das Futter... ich fütter ja normalerweise nur mit Frostfutter und eben Regenwürmern... deswegen hab ich von so "Kleinzeug" null ahnung... ich mach jetzt nicht mehr länger rum, klapper alle Teiche ab und, wenn das nichts hilft, also tatsächlich keine Kleinstlebewesen mehr da sein sollten... dann setz ich mich eben in den zug und fahr zur nächsten zoohandlung... jetzt ist es ja wieder wärmer... ich schätze also schon dass ich hier noch kleine Wassertiere finden werde... bei uns war es nur die ganze zeit schon gefronen, was jetzt nicht mehr der fall ist.

                Wenn ich eine Möglichkeit hätte die Tiere zu überwintern dann würde ich das machen... informiert habe ich mich sehr wohl über die Haltungsbedingungen. Aber ich hab halt keine Möglichkeit dazu... da wäre nur der Dachboden der zweifelsohne viel zu kalt ist... der keller... der wäre zu warm... tja das wars schon...

                ich entfern die Eier jetzt auch nicht mehr weiter aus dem Becken... die laichen ja ab wie die Weltmeister...

                trotzdem danke für die Tips
                Zuletzt geändert von würstchen; 02.01.2007, 16:44.

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                • #9
                  Hallo Würstchen, lustiger Name, wie Ingo V. so treffend feststellte

                  Also Deine Bemühungen um Futter solltest Du weiter verfolgen, im Moment geht es ja noch eine kleine Weile bis die kleinen Ihre Eihülle verlassen und auch dann hast Du noch ein paar Tage, in welchen die Larven sich in aller Stille vom Dottersack ernähren. Wichtig ist nur, dass Du Dich bei der Futterversorgung nicht auf eine Zoohandlung verlässt, das kann in einer Entäuschung enden. Zum Einen sind nicht alle Zoohandlungen auf diese Art vin Futter eingestellt, zum Anderen haben die solche Futter nicht ständig da. Du solltest also erst einmal dort anrufen und Fragen.

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                  • #10
                    ingo v.;403077]Hallo Würstchen, (welch ein Nick;-)))

                    würdest du deine Cynops orientalis, wie es artgerecht wäre, überwintern, hättest du jetzt nicht das Problem geeignetes Kleinstfutter auftreiben zu müssen.[/COLOR]

                    Nicht dass ich vorlaut sein möchte! Natürlich haben Zuchtversuche (U. Franzen) gezeicht, dass die Orientalis nach einer Kühlphase zum paaren neigen, aber lässt diese Tatsache den Rückschluss auf Artgerecht zu? Im zentralen Ost-China hat es eine mittlere Jahrestemp. von 22°C und die Örtlichkeit ist nun auch nicht gerade für seine kühlen Winter bekannt. Wäre es dann nicht Artgerchter die Wintertemeratur zu belassen und die Sommertemperatur anzuheben?

                    Gruss Jochen
                    Zuletzt geändert von Jochen Köhler; 03.01.2007, 22:05.

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                    • #11
                      Hallo Jochen,

                      zu der Thematik der Überwinterung von Cynops orientalis gab es schon eine Diskussion:
                      http://www.dghtserver.de/foren/showt...ops+orientalis

                      Gruß Ingo V.

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                      • #12
                        Also das mit dem Futter hat sich jetzt hoffe ich erledigt... Ich besitze einen eigenen kleinen Teich und habe gedacht, da er schon gefroren war, es würde keine Futtertiere mehr geben. Aber heute habe ich etwas Wasser abgeschöpft und viele zahlreiche Kleinstlebewesen entdeckt. Jetzt fragt mich nicht was das alles für Tiere sind aber klein genug, um sie als Futter zu verwenden, sind sie auf jeden Fall. Ich schätze es sind Wasserflöhe aber ich muss mich im Internet noch mal schlau machen, weil da Tiere dabei sind die etwas zu groß zum verfüttern sind (0,3-0,5 cm). Soll ich da jetzt auch mit Hefe füttern? In dem Wasserbecken, in dem ich die Kleinen Viecher habe sind massig Algen mit drinnen. Ich meine draussen haben die ja auch nur Algen oder? Was ist besser?

                        lg
                        würstchen

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