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Eier/Larven-Aufzucht bei Cynops orientalis

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  • #46
    Och Martin,

    wenn du schreibst, zwischen Beleuchtung und Javamoos sind 15 cm, kann vertrocknen sehr gut sein.

    Gruß Ingo V.


    Zitat von Marvellous Beitrag anzeigen
    Hallihallo!!

    ...Och Ingo,...
    Euch allen Frohe Ostern!

    Schöne Grüße,
    Martin

    Kommentar


    • #47
      Jippiiieeehhh!

      Hallihalloo!!

      Nun auch wieder mal ein paar Neuigkeiten von mir:
      Mein erster Sprössling hat sich auf den Weg an Land gemacht! Der zweite (auch einer von den beiden Großen) steht kurz davor (kein Schwanzsaum mehr, sich zurückbildende Aussenkiemen und ab und zu schnappt er an der Wasseroberfläche nach Luft)!

      JAAAA... nun die Frage, speziell an Ingo:
      Mit welchem Wasserstand fängst du bei der aquatischen Aufzucht nach der Metamorphose immer so ungefähr an?

      ICh schilder mal kurz wie ich es gemacht habe:
      Bodengrund aus Kies, der zu einer Seite des Beckens ansteigt (von einer "ein-kiesel-dicken" Schicht relativ schnell auf etwa 1,5 bis 2 cm. Der Rest (etwa die Hälfte) ist eben gestaltet (also etwa 1,5 bis 2 cm Kies). Und ein Wasserstand, der etwa einen halben Zentimeter über dem "hohen Kiesplateau" liegt. Außerdem vieleviele Stengel Wasserpest, vorallem in dem tieferen Wasserbereich, und ein breit gezogenes Unterwassermoospolster in flacheren.
      Am Anfang hatte ich noch eine Wurzel drin, die eine Versteckmöglichkeit, also Höhle bot, die zur Hälfte über Wasser lag. Als aber der Molch nur auf der Oberseite der Wurzel im Trockenen saß, hab ich diese rausgenommen, damit er keine Landhaut ausbildet. Die höhenvariable "Anti-rauskletter-Sperre" habe ich im Moment etwa einen cm über der Wasseroberfläche angebracht.


      SOOOO, und nun die Fragen:
      Was und wie kann ich füttern wo ich doch keinen Platz hab der wirklich über die Wasseroberfläche hinausragt? Soll ich einen flachen Stein hineinlegen, der oberhalb der Wasseroberfläche ist, damit ich Asseln und so weiter verfüttern kann? Oder wie macht ihr das?
      Ist die Klettersperre zu niedrig/zu hoch angebracht?
      Ist der Wasserstand zu niedrig/zu hoch?


      soooo viele Fragen schon wieder, aber ich will ja ein guter "Molchpapa" sein und nix falsch machen... :wub:

      Stolze Grüße,
      der Martin
      Zuletzt geändert von Marvellous; 23.05.2007, 15:13.

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      • #48
        Hi,

        der Kies hat den Nachteil, daß zuviel Mulm dazwischen durchrieselt.

        In meinen Aufzuchtbecken verwende ich gar keinen Bodengrund. Das macht das Absaugen des Mulms viel einfacher.

        Den Boden bedecke ich flächig mit Wasserpest, Hornkraut usw.

        Anfangs beträgt der Wasserstand ca. 2 cm, so dass die Pflanzen mit Wasser bedeckt sind, und die frisch metamorphosierten Tiere mit den Füßen im Wasser sitzen.

        Da die Jungmolche die ersten Tage eh kein Futter annehmen, erspare ich mir den Versuch, Landfutter anzubieten.

        Jetzt erhöhe ich alle 2-3 Tage den Wasserstand etwas.
        Dabei beobachte ich die Tiere sehr genau.
        Wenn die ersten Versuche der Tiere unternommen werden, abzutauchen, biete ich attraktives Futter, z.B. lebende Mückenlarven und Wasserflöhe an.

        Sobald die Tiere das erste Futter unter Wasser annehmen, kann der Wasserstand auf ca 6-8 cm erhöht werden.
        Aber darauf achten, daß besonders die Ecken des Beckens mit Pflanzen versehen sind.
        Die Jungmolche können leicht in den Ecken solange strampeln, bis ihnen die Kräfte ausgehen und sie ertrinken.

        Gruß Ingo V.

        Kommentar


        • #49
          WOW!!

          Danke für die schnelle und informative Antwort! Ich mach mir nur Sorgen, dass es ganz ohne Bodengrund irgendwie eine zu krasse Umstellung für die Tiere ist, wenn sie später ins eigentliche Becken kommen! Kann es nicht sein, dass sie dann Aufgrund der Umstellung das Wasser ganz meiden und auf den Landteil flüchten? Oder sind die kleinen da nicht so "zimperlich"?

          Schöne grüße und DANKE nochmal ganz sehr für die viele fachkundige Hilfe,
          der Martin

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          • #50
            vergessen..

            Nur eins noch..:
            wie weit lässt du die Tiere an der SCheibe hochkrabbeln? Also wie groß ist der optimale Abstand zwischen Wasseroberfläche und Klettersperre?

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            • #51
              Hallo,

              ...ca. 2-3 cm, so dass die Tiere den Kletterschutz nicht überwinden können.

              Gruß Ingo V.

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              • #52
                Hallihallo!

                Ja so hab ich das instinktiv auch gemacht... Meistens sitzen sie auch nicht an der Scheibe, sondern auf einem flachen Unterwassermoos-polster, so dass eigentlich nur mit Füßen und Bauch im Wasser sind... Bin jetzt bei etwa 3-3,5cm Wasserstand und den beiden scheint es gut zu gehen... Sind zwar so gut wie nie aktiv wenn ich gucke aber sitzen früh immer mal woanders... Fressen tun sie nichts, weder über noch unter Wasser. Hab im Wasser Wasserflöhe und auf den Wasserlinsen sitzen ein paar (braune) Blattläuse die ich mir irgendwann reingeschleppt habe.

                Ja nun zu meinen "Nachzüglern": die Zehn kleinen Larven, die ich erst später bekommen habe sehen nicht so aus als würden sie bald metamorphosieren aber das is ja nicht so schlimm... Problem ist nur, dass sie echt fressen wie die Weltmeister. Ich habe unter Wasser so eine Wasser- bzw. Fütterschale für Echsen und so in den Kies eingebettet, in der ich immer rote Mückenlarven gebe, da die sich sonst immer in den Kies einbuddeln und dort vermutlich sterben. Das Ding ist nur das die Larven total verrückt danach sind und wenn ich welche reingebe, stürzen sich so ziemlich alle der 10 Molchlarven sofort auf den Fressnapf, zwei oder drei "springen" immer förmlich hinein und schnappen nach allem was sich bewegt.
                Ich hab zwar gesehn, dass auch ein eher kleines Exemplar gefressen hat, aber ich vermute mal das sich die größeren schon meist durchsetzen. Einer saß letztens drin und hat die Schale richtiggehend verteidigt und alle 10 oder so Mückenlarven in einem Mordstempo hintergeschlungen...

                Kennt ihr noch gutes Futter außer Wasserflöhen, das auch eine gewisse Größe hat und sich nicht im Bodengrund vergräbt? Die Enchyträen verbuddeln sich auch immer...

                Schöne Grüße,
                der Martin
                Zuletzt geändert von ingo v.; 28.05.2007, 19:06. Grund: hab die Metamorphose mal metamorphosiert;-))

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                • #53
                  sOOO

                  der erste von den Kleine steht nun auch kurz vor der Metamorphose... kein Schwanzsaum mehr und kaum noch Außenkiemen!
                  Mir ist bei meiner Wasserflohzucht die riesige Menge an Schnecken und Schneckenbabys aufgefallen, in den Molchbecken dagegen scheint sich die Anzahl nicht zu vergrößern... Fressen die Molche kleine Schnecken? Kann es da Probleme beim verdauen der Häuser geben? Oder sind die bei den "frischen" Schnecken noch weich und leicht verdaulich??

                  Schöne Grüße,
                  der Martin

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                  • #54
                    Hallihallo!!

                    Hier mal wieder ein kleiner Lagebericht von mir:
                    Ich habe jetzt alle zwölf Molchjungen in das große Becken umgesetzt. Neun haben inzwischen die Metamorphose hinter sich und bei den anderen dreien wird es wohl auch nicht mehr lange dauern. Ein paar der Kleinen halten sich eigentlich nur im Wasser auf und im Moment sind vier auf dem Landteil, der über eine aus dem Wasser ragende Wurzel zu erreichen ist. Ich habe beim Landteil auf Höhlen im eigentlichen Sinne verzichtet, da ich denke, dass die dort wachsenden Pflanzen genug Schatten spenden, desweiteren Sprühe ich täglich, damit es den Tieren und dem Moos nicht zu trocken wird.
                    Ist das so ok, oder soll ich den Tieren noch eine kleine hohl liegende Wurzel geben?
                    Als Bodengrund habe ich an Land diese "geraspelte Kokosnuss"-Erde mit einer dünnen Schicht Aquarienkies drüber, damit die Pflanzen wurzeln können und mit Nährstoffen versorgt werden, da ich den Teil sehr feucht halte steht immer ein bischen Wasser in kleinen Pfützen, welches durch die Erde sicherlich stark "gedüngt" ist... Könnte das Probleme geben, da die Molche ja auch viele Stoffe über die Haut aufnehmen könnten? Oder muss ich mir da keine Sorgen machen solange ich keinen Schimmel entdecke und abgestorbene Blätter entferne?
                    Ansonsten scheint es meinen Tierchen sehr gut zu gehen, den Landgängern serviere ich auf einem flachen Stein ab und zu ein paar rote Mückenlarven und im Wasser sind weiße/rote Mückenlarven und Wasserflöhe. Anfangs hatte ich Angst die Tiere könnten bei dem hohen Wasserstand von etwa 12cm ertrinken aber inzwischen hat wohl auch der letzte gemerkt, dass es an der Wasseroberfläche genügend Wasserpestranken zum Ausruhen gibt, und ausserdem die besagte Wurzel die etwa drei cm Aus dem Wasser ragt und den Wasserteil mit dem Landteil verbindet.

                    Achja, zur Bepflanzung: An Land habe ich zwei kleinblättrige Pflanzen die glaube ich Fittonia heißen und so kurze Häärchen an den Stengeln haben, sind die giftig oder gefählich oder so? Ich hab gedacht die helfen der Pflanze bei der Feuchtigkeitsaufnahme an Luft, grad fällt mir aber ein, dass es sich ja auch durchaus um Nesselhäärchen gegen Fressfeinde oder so handeln könnte!? Ich hoffe mal, dass ich mit der ersten Vermutung recht habe!?

                    Schöne Grüße und ein schönes Wochenende,
                    der Martin

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                    • #55
                      Hey marvellous! Ich kann dir jetzt leider deine Fragen nicht beantworten, aber ich kann hier auch gleich mal einen kurzen Bericht zu meinen Aufzuchterfolgen schreiben!

                      1. Meine Jungmolche sind schon etwa 3,5 cm groß.
                      2. Sie bleiben endlich im Wasser und verputzen sogar Tubifex von der Pinzette!
                      3. Ich habe endlich einen gescheiten Kletterschutz aus Holz.
                      4. Der Wasserstand beträgt etwa 4 cm und alle Molche kommen damit gut zurecht. Das Wasser ist mäßig bis stark durchkrautet und die Ranken der Wasserpest bieten eine gute Möglichkeit sich mal direkt an der Wasseroberfläche auszuruhen.
                      5. Wenn ich mir sicher bin, dass sich alle Jungmolche an das aquatile Leben gewöhnt haben, lasse ich sie in ein größeres Becken umziehen.
                      6. Ab welcher Größe kann ich die Tiere verkaufen? Ab welcher Körpergröße ist es für die Jungtiere ungefährlich mit adulten Cynops orientalis zusammen zu leben??

                      lisa

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