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Ganzjährige Freilandhaltung nordamerikanischer Schwanzlurche

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  • Ganzjährige Freilandhaltung nordamerikanischer Schwanzlurche

    Hallo,

    ist es möglich, nordamerikanische Schwanzlurche ganzjährig im Freilandterrarium zu halten. Wenn ja, welche Arten würden sich eignen und was muß beachtet werden? Gibt es diesbezüglich Erfahrungen?

    Gruß René

  • #2
    Hi,

    also ich wüsste nicht was dagegen spricht, vorrausgesetzt das Terrarium/ die Anlage ist so "unterkellert" dass die Tiere die für sie optimalen Temperaturen fürs überwintern finden.
    ZU den Arten kann ich dir leider nichts sagen, amerikanische Schwanzlurche sind wahrlich nicht mein Spezialgebiet, ich denke du wirst an sich schon bei der Beschaffung der meisten Arten vor größere Probleme gestellt werden.

    Grüße
    Benny
    Q>Q!

    diverse arboreale Reptilien

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    • #3
      Hallo Rene,

      nun Erfahrung habe ich damit bis jetzt noch nicht, plane aber auch dieses Jahr noch Ambystoma t.mavortium-Jungtiere in ein Freilandterrarium zu setzen und auch überwintern zu lassen. Wichtig ist in meinen Augen ein schattiger Standort und eine Überwinterungs-Grube von mindestens 1m Tiefe, die mit Laub oder, wie ich es gemacht habe, mit locker übereinandergestapelten Steinplatten aufgefüllt wird. In deren Lückensystem können die Tiere Zuflucht finden vor Hitze, Kälte, Nässe und Trockenheit. Ich habe außerdem über der Grube einen Steinhaufen angelegt, in dem die Tiere bei starkem Regen Zuflucht vor Überflutung finden können. Um-und überspannt ist die Anlage mit feiner Vogel-Gaze, der ungebetene Gäste wie Vögel, Katzen und Mäuse fern hält. Auch muß die Gaze mind. 30cm ins Erdreich reichen(ich habe sie noch sicherheitshalber einbetoniert), denn bekanntermaßen sind Tigersalamander eifrige "Wühlratten".
      Als geeignete Arten kommen viele Ambystoma-Arten in Frage, besonders Tigersalamander oder Fleckensalamander, die robust und anpassungsfähig sind. Auch Dicamptodon wäre eine geeignete Art, ist aber im Handel ziemlich selten.

      Viele Grüße, Marco

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      • #4
        Hey,

        als erstes wäre mir auch der Tigersalamander eingefallen, allerdings hätte ich immer Bedenken, dass die Tiere dauerhaft gut genährt sind und gesundheitlich fit sind. Man kann sie ja eher schlecht kontrollieren.
        Ich persönlich würde es nicht wagen, allerdings wird gerade die Freilandhaltung, gerade bei Tigersalamandern, häufig praktiziert um überhaupt Nachzuchterfolge verzeichnen zu können.

        Grüße
        Mario
        AG Urodela - ambystomatidae.de

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        • #5
          Hallo Mario,

          ja ein gewisses Risiko ist immer dabei, auch gerade bei der Überwinterung im Freiland. Man weiß ja nie ob sich die Tiere tief genug eingegraben haben...
          In der Natur gibt es auch immer wieder Ausfälle in kalten Wintern.

          allerdings wird gerade die Freilandhaltung, gerade bei Tigersalamandern, häufig praktiziert um überhaupt Nachzuchterfolge verzeichnen zu können.
          ... meine Tiger haben sich dieses Jahr(im Terrarium) zum erstenmal erfolgreich fortgepflanzt. Ich denke wichtig ist bei ihnen eine kalte Überwinterung von 2-6 Grad um Nachzuchterfolge zu erreichen.

          Viele Grüße, Marco

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          • #6
            Hey,

            oh Marco, dann bist du also der 2. in Deutschland, von dem ich weiß, dass er es dieses Jahr mit den Tigersalamander geschafft hat! Viel Erfolg mit deinen Fressraupen
            Einfach tolle Tiere!

            Hast du ausser der Temperatur noch etwas beachtet? Falls ja, schreib es bitte, ich finde es sehr wichtig, dass bei den Tigersalamandern mal noch mehr Infos zu Zucht herauskommen.

            WIe weit sind deine kleinen denn? DIe von der anderen Züchterin sind teilweise schon durch die Metamorphose.

            Grüße
            Mario
            Zuletzt geändert von Mario Riedling; 22.06.2008, 16:18. Grund: EDIT: Wegen meinen "Verniedlichungen"
            AG Urodela - ambystomatidae.de

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            • #7
              Liebe Teilnehmer,

              wie Ihnen allen bekannt sein dürfte, hält man "Tiger" sicherlich weder in Aquarien noch bei derart niedrigen Temperaturen.....wo sollten sie auch jagen

              Falls Sie irritiert sein sollten, oder aber sich nicht angesprochen fühlen, erinnere ich Sie an dieser Stelle, dass wir wegen der Suchfunktion und der Sorgfältigkeit Forenregeln erarbeitet haben, die u.a. Wert auf eine etwas genauere Bezeichnung legen. Verwenden Sie doch bitte den Begriff "Tigersalamander".

              Vielen Dank

              Silvia Macina

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              • #8
                Hallo Frau Macina,

                Falls Sie irritiert sein sollten, oder aber sich nicht angesprochen fühlen, erinnere ich Sie an dieser Stelle, dass wir wegen der Suchfunktion und der Sorgfältigkeit Forenregeln erarbeitet haben, die u.a. Wert auf eine etwas genauere Bezeichnung legen. Verwenden Sie doch bitte den Begriff "Tigersalamander".
                sorry, werde mich in Zukunft daran halten.

                @Mario: Also ich habe diesen Winter nur darauf geachtet, daß die Temperaturen bei mir im Keller so um die 5 Grad lagen, sonst eigentlich nichts anderes als vorher. Gefüttert wurde ab Dezember-März überhaupt nicht mehr, obwohl die Tiere zeitweise doch noch recht aktiv waren. Gewichtsverlust konnte ich nicht feststellen, eher ein bißchen zuviel des Guten. Deswegen bin ich auch dazu übergegangen die Tiere jetzt nur noch einmal pro Woche zu füttern statt vorher zweimal. Aber ich denke auch daß meine Tigersalamander gerade die Geschlechtsreife erlangt haben dürften, ich habe sie vor drei Jahren als Jungtiere erhalten.
                Die Larven sind im April geschlüpft und sind jetzt ca.3-4cm groß. Eine Riesenlarve habe ich dabei von etwa 8cm mit mächtigen Kiemenästen, viel größer als ihre Geschwister. Es scheint eine neotene Larve zu sein, ich mußte sie von den anderen trennen wegen der Kannibalismus-Gefahr. Auch sind die Larven in der Anfangszeit sehr empfindlich gegen Verunreinigung, erst mit dem Erreichen des Vierbein-Stadiums werden sie deutlich robuster. Ich denke sie werden nächsten Monat an Land gehen.

                Viele Grüße, Marco

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                • #9
                  Hey,

                  bei welcher Temperatur ziehst du die Kleinen auf?
                  Die 3 Leute, die gerade ihre Larven aufziehen, haben relativ unterschiedliche Temperaturen, allerdings wachsen die Larven etwa gleich schnell.
                  Nur die Zeit/Größe bis die Metamorphose beginnt ist sehr unterschiedlich.
                  Bei eher niedriger Temperatur gingen die Tigersalamander mit etwa 16cm an Land.
                  Bei etwas höheren waren sie schon mit 12/13cm aus dem Wasser.

                  Zeitlich hat es aber so bei allen so um die 3 Monate gedauert.
                  Hier kannst du dich auch mal selber davon überzeugen: http://www.axolotl-online.de/Axolotl...=5515&pageNo=1

                  Grüße
                  Mario
                  Zuletzt geändert von Mario Riedling; 22.06.2008, 17:31.
                  AG Urodela - ambystomatidae.de

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                  • #10
                    Hallo Mario,

                    nun beim Schlupf waren es ca. 13 Grad und mittlerweile sind es 17-18. Die Larven sind auch etwa alle gleich groß außer der besagten Riesenlarve.
                    In der Literatur wird angegeben daß Tigersalamander etwa von 6-10cm an Land gehen, bei tiefen Temperaturen werden sie sicher noch größer. Wenn das mit den drei Monaten stimmt müßten sie Ende Juli an Land gehen, mal schauen... Meine Pleurodeles waltl-Nachzucht ist im September 07(!) geschlüpft und noch immer im Wasser, was jedoch auf die kalte Überwinterung zurückzuführen ist. Aber das ist eine andere Sache.

                    Viele Grüße, Marco

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,

                      ich wage zu bezweifeln, dass es Spaß macht Ambystomas im Garten zu halten. Vielleicht macht es bei so verfressenen Arten wie den tigrinums Sinn, dass die sich hin und wieder zeigen, aber die anderen, scheuen Arten werden wohl kaum gesichtet werden!

                      Grüße,

                      triton

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                      • #12
                        Hallo,

                        das stimmt natürlich, aber man stellt sich ja gerne als echter Urodelen- Liebhaber nachts um 12 bei Regenwetter mit Taschenlampe ans Freigehege...


                        Viele Grüße, Marco

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                        • #13
                          Erstmal danke für die Antworten und entschuldigt meine späte Reaktion.

                          Der Bereich, an dem das Freilandterrarium stehen würden ist ca. 2 x 2 m groß und befindet sich an der Nordseite einer Garagenwand. Rundherum befindet sich ein Betonfundament von ca. 50 cm Tiefe. Zur Zeit wachsen dort vor allem Farne, da es fast den ganzen Tag schattig ist. Wenn ich jetzt noch einen kleinen Teich mit Bachlauf, eine Überwinterungsgrube, viel Totholz und eine Bruchsteinmauer anlegen würde, könnte ich mir das als schönen Lebensraum für Schwanz- oder Froschlurche vorstellen. Das Ganze ist halt nur so eine Idee, da ich mir das optisch sehr ansprechend vorstelle. Natürlich sieht man die Tiere dort nicht oft, aber nachts oder nach einem Regenschauer bestimmt. Am ehesten passen natürlich die Ambystoma Arten, schön wären eventuell auch Eurycea Arten.
                          Na ja, wie gesagt nur so eine Idee. Mal sehen, was ich draus mache.

                          Viele Grüße
                          René

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