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algerische Rippenmolche(pleurodeles poireti) und Wasseraufbereiter (AquaSafe etc.)?

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  • algerische Rippenmolche(pleurodeles poireti) und Wasseraufbereiter (AquaSafe etc.)?

    hallo liebe Molchfreunde

    ich hätte mal eine Frage zu der Verwendung von Wasseraufbereitern wie dem aus der Aquaristik bekannten AquaSafe von tetra oder dergleichen anderen Mittelchen diverser anderer Firmen.

    sind diese Wasseraufbereiter, die ja Chlor und Schwermetalle aus dem Leitungswasser entfernen sollen, schädlich für die Molche?
    sind sie überhaupt nötig? reagieren Rippenmolche auf die von den Mittelchen entfernten Stoffe überhaut empfindlich oder wären die bei Münchner Leitungswasser (das ja eigentlich sehr gut sein soll) gänzlich unnötig?

    von JBL gibts glaube ich auch extra einen Wasseraufbereiter für die Reptilien und Amphibien (JBL Biotopol).wäre dieser besser geeignet? oder würde ich damit zumindest auf Nummer sichergehen?

    wichtig wäre hauptsächlich, dass es den Molchen nicht schadet (wie es ja z.B. bei Axolotln wäre).

    vielen Dank für eure Rückmeldungen, lg Catrin1xx

  • #2
    Hi

    warum denn überhaupt ein Wasseraufbereiter?
    Lass das Wasser einfach über Nacht stehen, dann verfliegt der Chlor zum Größten Teil.
    Bzw frag einfach bei eurem Wasserversorgungsamt nach, wie die Wasserqualität denn aussieht (Chlorgehalt, Schwermetalle, usw)
    Ich zB bebrüte gerade Axolotl-Eier, in Ostheimer Leitungswasser. Ohne das ich es stehen lasse oder aufbereite. Und die Eier entwickeln sich prächtig.

    lg Dagmar
    lg Dagmar

    Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
    Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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    • #3
      Hey,

      ich kann Dagmar nur zustimmen, mit guter Filterung, Bepflanzung und eben das Wasser eine Nacht lang stehen lassen, ist alles geregelt.
      Wasseraufbereiter sind eher schädlich für Amphibien.
      Also lieber weglassen!

      Ich benutze nun seit 3 Jahren keine Wasseraufbereiter mehr und hatte seitdem alle möglichen Wassertiere. Ich habe garkeine(!) Verändeung im Gegensatz zu den 2 Jahren mit Wasseraufbereiter davor festgestellt!

      Grüße
      Mario
      AG Urodela - ambystomatidae.de

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      • #4
        Egal was, keine Wasseraufbereiter!
        Lass den Filter lieber ne Woche testlaufen, so hat sich schon einiges neutralisiert. Dann merkt man meistens auch viel besser ob noch was zu verändern am AquaRIUM ist.

        MFG

        Finn
        Zuletzt geändert von Gaby Lehmann; 19.12.2008, 20:06.

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        • #5
          hallo ihr Lieben

          also das mit dem Wasseraufbereiten ist so ein angeblich unerlässliches Ding aus der Aquaristik, dass eben verhindern soll, dass beim Wasserwechsel (und es ging hier nur um den Wasserwechsel, Finn, also das Becken ist schon eingefahren, sorry,falls das nicht ganz klar wurde) dass Schwermetalle und Chlor, das sich eventuell im Leitungswasser befindet, sofort unschädlich für die Fische gemacht wird und in sogenanntes "fischgerechtes" Wasser umgewandelt wird.

          und da wollte ich jetzt einfach wissen, ob das den Molchis schaden könnte.
          wie gesagt von JBL gibt es so einen Wasseraufbereiter auch für Reptilien und Amphibien, deswegen ist das vielleicht doch nicht ganz unerlässlich.
          oder meint ihr, dass das doch nur Geldschneiderei ist?
          das mit Wasser bis zum nächsten Tag stehen lassen ist so eine Sache, da ich den Wasserwechsel mit dem Marina Aqua Vac mache (super Ding, kann ich nur jedem empfehlen ) und dass Leitungswasser somit direkt vom Wasserhahn in das Aquarium fließt.
          angeblich soll ja das Wasser in München eines der besten sein.
          hat da jemand genaue Infos?


          lg, Catrin

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          • #6
            Hi,

            so kategorische Aussagen sind immer verkürzte.
            Je nach Standort ist das Wasser aus der Leitung sehr unterschiedlich und mitunter auch belastet.
            Es gibt halt auch Gebiete, wo das Leitungswasser stark gechlort wird. Da kann der Einsatz eines Wasseraufbereiters Sinn machen.

            Aber EDTA, der Hauptwirkstoff vieler Wasseraufbereiter ist bei aquatischen Amphibien gut hautgängig, was leicht zu Problemen führen kann (Blutungsneigung).

            Wer über gutes Leitungswasser verfügt, kommt gut ohne Wasseraufbereiter aus.

            Gruß Ingo V.


            Zitat von Finn Beitrag anzeigen
            Egal was, keine Wasseraufbereiter!
            MFG

            Finn

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            • #7
              Hi,
              wäre mal ganz nett zu erfahren wie groß eigentlich das Wasservolumen von dir im Becken ist. Selbst wenn du bestes Wasser hast, kann das durch zum Beispiele viel zu alte Wasserleitungen verunreinigt werden. Und selbst wenn ein bisschen was im Wasser wäre, solange dein Wasservolumen groß genug ist, sollte das kein Problem sein. Wasseraufbereiter ist halt so eine Sache, Frage dich einfach mal was Chemie im Aquarium zu suchen hat?! Selbst wenns helfen würde, mit ein bisschen Arbeit kriegt man sein Wasser schön irgendwie Molchgerecht, man braucht nicht immer Chemie...

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              • #8
                Moin,
                zwei Sachen sollten doch angemerkt werden:
                1. Wasseraufbereiter entfernen gar nichts aus dem Wasser, sondern geben etwas hinzu. Chlor und Schwermetalle werden lediglich in Bindungen überführt, in denen sie den Insassen nicht mehr schaden können sollen. Die Metallchelate reichern sich vor allem im Bodenbereich an. Wenn sie da nicht in ausreichendem Maße von den Pflanzen verstoffwechselt werden, ist die große Frage, was langfristig damit passiert.
                2. Den Anteil an Metallsalzen und die Art gebundener Metalle im Wasser kann man nicht beim Versorgungswerk erfragen, da die zum Großteil von Leitungen und Geräten im eigenen Haus abhängen. Es sei denn, man wohnt in einer echten Problemzone wie z.B. Bereichen der Innenstadt von Wien, die dafür bekannt sind, dass das Leitungswasser dort wegen des Metallgehalts (Blei) schon nicht mehr getrunken werden kann/sollte. Da macht dann sogar schon ein chelatorenhaltiger Wasseraufbereiter Sinn, allerdings speziell im Hinblick auf Amphibien nicht so viel Sinn wie die Verwendung von Regenwasser.

                Wenn das Leitungswasser nennenswerte Mengen an Chlor enthält, kann man das übrigens schon am Geruch feststellen. Für solche Fälle gibt es auch dedizierte Dechlorinatoren auf Basis von z.B. Natriumthiosulfat, bei denen man nicht gezwungen ist, die ganze Chelatoren-Packung mitzukaufen, obwohl man gar keine Schwermetalle zu beseitigen hat.

                Und übrigens: Immer noch sehr üblich bei der Hausinstallation sind Kupferleitungen, die aber idR nicht sonderlich problematisch sind, wenn man das Wasser vor der Entnahme ein Weilchen laufen lässt. Schon eher problematisch ist, dass bei Kupferleitungen häufig ein Phosphatdosierer angeschlossen wird, um Korrosion zu vermeiden. In dem Fall hat man dann praktisch kein Kupfer im Wasser, dafür aber schon ab Leitung einen massiven Phosphatgehalt.

                Tschöö
                Stephan
                Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
                Ambystoma mexicanum
                http://axolotl.profiforum.de

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