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Axolotl-Larvenaufzucht Frage

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  • Axolotl-Larvenaufzucht Frage

    Salü

    bin seit kurzem stolze Besitzerin von 20 Axolotl-Eiern.
    Nun sind heute die ersten 16 Larven geschlüpft. Sehen an sich ganz gut aus, alles dran, was dran sein muss. Drei von ihnen haben sogar schon eine Portion winzigkleiner Mückenlarven verdrückt. Sind ganz schön große Gesellen, die Kleinen.
    10 Tiere Copper, 6 Tiere WildlingxHarlekin
    Nun meine Frage:
    Habe immer wieder in Internet was von Eidotter gelesen. Aber leider keine guten Bilder dazu finden können.
    Kann bei meinen Larven einen kleinen, gelblichen Streifen unter dem Bauch erkennen.
    Kann das der Dottersack sein?
    Oder hängt der normalerweise als blasenähnliches Anhängsel unter der Larve?
    Muss dazu sagen, dass die Larven im Keller bebrütet wurden, bei knapp 15° Temperatur.

    lg Dagmar
    lg Dagmar

    Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
    Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

  • #2
    Moin,
    irgendwie kann das nicht so ganz stimmen, was du schreibst. Zum einen können die Larven nicht am Tag des Schlupfes schon gefressen haben, denn der Maulspalt öffnet sich erst ca. 40 Stunden nach dem Schlupf (je nach Temperatur mag das mal früher, mal später sein, aber weniger als 30 Stunden scheint mir extrem unplausibel, noch dazu bei 15° Bebrütungstemperatur - ich nehme mal an, dass du (hoffentlich) nicht die Larven nach dem Schlupf aus dem kalten Schlupfbecken in ein beheiztes Becken gegeben hast?). Bis dahin ernähren sich die Larven noch vom Dotter, der aber nicht als "Sack" außen anhängt, sondern sich im Inneren des Körpers befindet.
    Zum anderen dürfte es keine Mückenart geben, deren Larven (auch direkt nach dem Schlupf) so klein sind, dass sie von jungen Axolotl-Larven schon mit ausreichender Regelmäßigkeit (i.e. in einem Maß, das zum Sattwerden reicht) bewältigt werden können. Für eine erfolgreiche Aufzucht brauchst du in der Anfangsphase deutlich kleineres Futter. Da sich der Geruchssinn erst etwa gleichzeitig mit den Vorderbeinen verlässlich entwickelt, reagieren die Larven in der ersten Zeit außerdem ausschließlich auf Bewegungsreize, benötigen also zwingend Lebendfutter, was die Auswahl ziemlich einschränkt. Möglich ist z.B. der Ansatz von Artemia-Nauplien, Zucht bzw. ständiger Nachkauf von Moina oder die Zucht von Daphnien im Aufzuchtbecken (hier kann dann die Zucht nicht gut in einem separaten Becken erfolgen, da anfangs nur die kleineren Daphnien bewältigt werden, während die adulten erstmal unbehelligt bleiben; ähnlich verhält es sich bei Cyclops).
    Noch zur Aufzuchttemperatur: Empfehlen würde ich 19°C; ab 17°C abwärts verlangsamt sich die Entwicklung deutlich, was insbesondere in der vergleichsweise umständlichen Anfangsphase ziemlich nervig ist, ab 21°C aufwärts dagegen beschleunigt sich die Entwicklung nicht mehr mit der höheren Temperatur, was freilich nicht für das Erregerniveau gilt, weshalb bei warmer Aufzucht mit hoher Larvensterblichkeit zu rechnen ist (bei 19°C, ordentlicher Hygiene und permanenter Fütterung liegt die Sterblichkeitsrate praktisch bei Null).
    Allerdings hast du dir mit 20 Eiern als "Startset" ja ganz schön was angetan... ich hoffe, du hast schon Abnehmer für die meisten Tiere, ansonsten machst du dich am besten so langsam auf die Suche.

    Tschöö
    Stephan
    Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
    Ambystoma mexicanum
    http://axolotl.profiforum.de

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    • #3
      Hey sbuerger, woher hast du das wissen, dass der Maulspalt erst nach 30h nach dem Schlupf sich öffnet? Hast du das aus einem Buch? Wie heißt das?
      Das ist super, ich hab wie ein blödi vor dem Becken gesessen und mich gefragt warum niemand sich an meinen Nauplien macht, bis das Süßwasser sich an den Nauplien bemerkbar gemacht hat, und wohl keine gefressen wurde (ich bin verrückt geworden & dachte meine kleinen sterben, sind sie aber natürlich nicht, und jetzt weiss ich auch wieso, grins)

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      • #4
        Salü

        natürlich habe ich sie nicht in ein beheiztes Becken umgesetzt, sind doch Kaltwassertiere. Temperatur momentan im Behälter : 18,5°.
        kann nichts dafür, drei der Larven sind fast schon 18mm Lang gewesen bei Schlupf. Und da ich die drei Riesen getrennt von den Kleineren Nachzüglern halte (wegen Beißen ect) weiß ich, dass sie die Mückenlarven gefressen haben, weil ich es gesehen habe, mit eigenen Augen. So einfach ist das.
        Außerdem kenne ich ja nicht die genaue Zeit des Schlupfes, da ich am Tag zuvor Nachtschicht hatte. Kann also auch am Abend zuvor gewesen sein.

        Für die Kleineren habe ich schon Artemia angesetzt.
        Also gut, Dotter im Körper.
        Was die Menge der Tiere angeht:
        ich habe schon meine Nachbarin als Abnehmerin. Meine Mutter nimmt einige Tiere, und ich kann locker bis zu 8 Tiere selbst behalten, auch wenn sie die 30cm überschreiten sollten.
        Im Falle der Fälle, dass einer von denen nicht kann, habe ich auch die Möglichkeit, alle zu behalten. Daran soll es nicht scheitern.

        lg Dagmar
        lg Dagmar

        Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
        Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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