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Anfänger und tropische Molche *seufz*

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  • #16
    Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
    Also mich stört etwas der neu-erfundene Begriff tropische Molche. Ganz
    korrekt gesehen erreichen Schwanzlurche einzig in Amerika den Äquator, also die eigentliche Tropenzone - allerdings kommen fast alle dort lebenden Arten im tropischen Gebirge und Hochgebirge vor - was dann wieder bestätigt, dass es sich im Hinblick auf Temperatur nicht um "Tropentemperaturen gewöhnte Tiere" handelt. Einzig die Arten der Bolitaglossa-Gruppe haben einzelne Vertreter im Tiefland - die aber dann erst Nachts - wenns kühler ist - hervorkommen. Aber Bolitoglossa gelten als schwierige Pfleglinge ....

    Grundsätzlich ist zu wiederholen, dass bei Schwanzlurchen zu grosse Wärme im Terrarium oft das Hauptproblem ist - auch Tylotriton mögen es mehr kühl!
    Daher würde ich den Begriff "tropische Molche und Salamander" eher vermeiden.
    Nach meiner Erfahrung mit Bolitoglossa yucatana halte ich Lungenlose Salamander aus Tieflandgebieten für nahezu perfekte Terrarientiere. Einziger Haken war die Unsichtbarkeit der Tiere über die ersten 4 Jahre und die bisher fehlende Nachzucht. (Auch wenn das Weibchen regelmäßig deutlichen Laichansatz zeigt....)
    Selbst wenn in warmen Sommern die Temperaturen mal knappe 32 Grad erreichen stört die das offensichtlich gar nicht.......
    Größtes Problem: Solche Tiere sind im Handel pratisch nicht existent (obwohl ich einmal (!) Bolitoglossa dofleini in einem Laden gesehen habe. Leider hatte ich zu dem Zeipunkt keinen Platz für so große Tiere. und obwohl es in den mittelamerikanischen Tieflandregenwäldern erstaunlich viele Arten gibt)

    Grüße aus Hamburg

    Sven Vogler
    Meine Freizeit habe ich der Herpetofauna Mexicos gewidmet, bin aber nicht engstirnig und interessiere mich außerdem für neotropische Herpetofauna, Geckos, kleinbleibende Schlangen (fast) aller Arten, Frösche, Schwanzlurche, Spinnentiere, Insekten, ....

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    • #17
      Hallo,

      ich glaube wohl, dass man Bolitoglossa unter geeigneten Bedingungen gut halten kann, speziell einige Tiere die eher kühlere Ansprüche haben - wie gerade beschrieben.

      Jedoch muß ich sagen, wenn man den Titel des Threads beachten "Anfänger", dann sollte man eher auf die bekannten und nachgezogenen Tiere der Triturus/Cynops/Tylototriton/Taricha Gattungen zurückgreifen.

      Vom Erscheinungsbild und der "Sichtbarkeit" würde ich diese sogar den Bolitoglossa (es gibt natürlich sehr schöen Tiere hierbei) vorziehen, da diese - wie in Gersfeld regelmäßig berichtet - eher sehr versteckt leben.

      UG

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      • #18
        Bleibt noch anzumerken, dass im mexikanischen Yukatan und Mittelamerika
        die Temperaturen ausnahmsweise durchaus mal auf 10 Grad fallen können, in den Bergen noch tiefer. Klar, über kürzere Zeitspannen ertragen sie auch
        Temperaturen über 30 Grad - aber bei dauerhafter warmer Haltung gehen sie ein.

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