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Verletzte Schwimmwühle- Hilfe bitte!

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  • Verletzte Schwimmwühle- Hilfe bitte!

    Hallo!

    Wir haben vorgestern unser neues AQ eingerichtet (das alte wurde undicht, also keine neuen Tiere...)
    Gestern bemerkten wir bei einer unserer Wühlen einen weißen Fleck am Körper...eine Wunde. Wir haben keine Ahnung, ob sie sich an der Einrichtung (Steine, Wurzeln) verletzt haben könnte oder ob sie mit nem Fisch Probleme hatte.
    Ihre Mitbewohner: Regenbogenfische, div. Panzerwelse und 2 Liniendornwelse. Die Rainbows sind mitunter schon etwas ruppig, hab aber noch nie gesehen, dass sich einer an ner Wühle vergriffen hätte.... und ob sie (aus Versehen) mit nem Liniendornwels um ne Höhle stritt? Keine Ahnung??!!
    Da ist also dieser weisse Fleck, und heute sind da noch einige kleine diffuse "Flecken" ---ich weiß--- sehr schwer zu beschreiben. Jedenfalls, wenn es ein Fisch wäre, würde ich auf eine bakterielle Erkrankung tippen und ihn in etwas Salzwasser baden.... Aber ich hab leider k. A. wie eine Wühle das vertragen würde... Unsere Wühlen waren überhaupt noch nie krank...

    Habt Ihr ne Idee, wie ich der Armen helfen könnte?
    Danke im Voraus und nen schönen Abend
    Patricia

  • #2
    Hallo,
    die Wunde sollte schonend desinfiziert werden, um Verpilzungen und Entzündungen zu vermeiden.
    Vielleicht hilft das hier weiter: http://www.pipidae.de/faq_krankheiten.php - Die Infos dort behandeln auch aquatile Amphibien (mit vier Beinen und ohne Schwanz ).
    Ansonsten Tierarzt.

    Gruß Martin
    Mitglied der AG Anuren
    http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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    • #3
      Hallo Patrizia,

      du solltest deine Vergesellschaftung nochmal kritisch überdenken.
      Gerade Dornwelse setzen ihre Dornen bei Streitigkeiten gerne ein, was zu Verletzungen führen kann.
      Dies ist wahrscheinlich auch der Grund für die Verpilzung bei deiner Wühle.

      Gruß Ingo V.

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      • #4
        Dieses Krankheitsbild ist typisch für eine bei Schwimmwühlen auftretende spezifische Krankheit, über die wir noch wenig wissen.. Es ist keine Verletzung, sondern eine Hauterkrankung. Leider meist tödlich. Das Tier
        sofort herausfangen und separat pflegen. Anti-Pilzmittel aus der Aquaristik
        ins Wasser geben und Wasser täglich wechseln.

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        • #5
          Hallo zusammen,

          ich habe durch diese Hautkrankheit meine gesamte Zuchtgruppe verloren just nachdem die ersten Jungen ein wenig herangewachsen waren. Die Medikamente aus der Aquaristik halfen scheinbar, aber die Tiere stellten dann doch die Nahrungsaufnahme ein und starben. Dabei starben zu Beginn des Auftretens die meisten tiere innerhalb zweier Wochen, ein Weibchen und ein Jungtier überlebten zunächst und starben einen Monat später.

          Wichtig ist, dass man Sorge trägt, dass die geschwächten Tiere nicht ersticken, ich habe daher für einen gut erreichbaren Landteil und nur wenige Zentimeter Wasserstand gesorgt.

          Eine Infektion durch Neuzugänge kann ich auschließen, innerhalb einer Zeit von über 9 Monaten vor Ausbruch wurde kein Amphibium oder Fisch dazugesetzt.

          Viel Erfolg
          Klaus

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          • #6
            Danke für Eure Antworten...

            .... das hört sich aber gar nicht gut an!
            Die kleine Wühle ist gestern gestorben. Gerade hab ich bei einer anderen diesen kleinen Kreis entdeckt!!
            Nein bitte nicht, wir lieben unsere Wühlen und sie hatten bis jetzt (seit 3 Jahren) nicht die kleisten Probleme oder Krankheiten.

            Ich werde jetzt mal alle Wühlen in ein Quarantenebecken geben. Meint ihr, ich sollte die kranke Wühle in einer schwach rosa Kaliumpermanganatlösung oder in Malachitgrün baden? Wie gesagt, bei Fischen kein Problem, aber bei Wühlen?? Andererseits, wenn das wirklich tödlich ist, kann es auch nicht schlimmer werden...?!

            Traurige Grüße
            Patricia

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            • #7
              Hallo Patricia,

              ich würde sie vor allem einzeln (!) in Quarantäne setzen.
              Malachitgrünhilft wahrscheinlich nicht, das war Bestandteil der von mir verwendeten Medikamente.

              Nochmal viel Erfolg
              Klaus

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              • #8
                Ich habe unglücklicherweise das selbe zu berichten. Nach 6 Jahren ohne Zwischenfälle trat über Nacht die gleiche Hauterscheinung bei meiner Wühle auf. Ich konnte sie noch mit den oben beschriebenen Maßnahmen retten, bis die Krankheit über ein Jahr später wieder plötzlich auftrat, Alles half nichts und das Tier verstarb schliesslich diesen November...

                Ich halte die Welse bei dir durchaus für verdächtig. Beim zweiten Mal trat die Erkrankung bei mir auch auf, nachdem ich das Tier von 2 kleinen Ancistrus getrennt hatte, sonst fallen mir keine Erklärungen ein (anzumerken ist allerdings, dass beim ersten Ausbruch der Krankheit vor einem Jahr keinerlei bodenwohnende Fische mit der Wühle vergesellschaftet waren, nur einige Neonsalmler und Apfelschnecken in einem 90x40x40 Becken)

                Wenn die Welse in der allgemeinen Panik beim Wasserwechsel der Wühle ohne böse Absicht einige "Kratzer" verpasst haben, sind Keimen und Pilzen Hof und Türe geöffnet. Hinzu kommt der Stress während des umsetzens, Wühlen nehmen so etwas mitunter recht übel, vor allem Wildfänge...

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                • #9
                  Hallo,
                  viele Welse sind mehr oder weniger gifitg. Ich weiß allerdings selbst nichts Näheres und Genaueres dazu. => AQ-Forum.

                  Gruß Martin
                  Mitglied der AG Anuren
                  http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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                  • #10
                    Hallo!

                    Vielen Dank für die Beiträge.
                    Ich habe die Wühlen in ein separates Becken gesetzt, allerdings zusammen. 2 waren eh schon krank, und ich dachte mir, die beiden Anderen vorsorglich mit zu behandeln kann nicht schaden.
                    Ich hab sie für ganz kurze Zeit in nem Eimer mit Kaliumpermanganatlösung (stark, fast violet, nur 1-2 Minuten) gebadet und dann in frisches Wasser mit Ektozon gesetzt.
                    Jetzt bekommen sie jeden Tag frisches Ektozonwasser und die weißen Flecken scheinen zu verschwinden, Neue sind keine aufgetreten.

                    Übrigens hab ich den Tipp befolgt und das Aquarium so eingerichtet, dass in der einen Seite knapp 10 cm Wasser stehen, die andere Hälfte hab ich mit soviel Sand aufgefüllt, dass nur noch wenige Millimeter Wasser über dem Sand stehen. Zu meiner großen Verwunderung tummeln sich die Wühlen total gern auf dem "Trockenen".... lol..

                    Ich hab mir noch ein paar Gedanken gemacht über das plötzliche Auftreten dieser Krankheit. Ist es möglich, dass dabei UV-Licht eine Rolle spielt? UV- Klärer waren nämlich das einzig neue im neuen Aquarium. Und ich hab mich auch noch gefragt, ob die Wühlen vllt. gar nicht so glücklich sind über ein 60 cm hohes Aquarium. Fühlen die sich evtl. mit einem niedrigeren Wasserstand von vorneherein wohler?


                    Schöne Grüße
                    Patricia
                    Zuletzt geändert von Gaby Lehmann; 21.12.2008, 12:08. Grund: Abkürzung

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                    • #11
                      Hallo!

                      Zitat von edpatz Beitrag anzeigen
                      Zu meiner großen Verwunderung tummeln sich die Wühlen total gern auf dem "Trockenen".... lol..
                      Sumpfschildkröten bekommen Pilzerkrankungen der Haut, wenn sie nicht ab und zu mal völlig abtrocknen können. Mich wundert daher nicht, dass Wühlen mit einer Hautkrankheit das Wasser verlassen.

                      Ich hab mir noch ein paar Gedanken gemacht über das plötzliche Auftreten dieser Krankheit. Ist es möglich, dass dabei UV-Licht eine Rolle spielt? UV- Klärer waren nämlich das einzig neue im neuen Aquarium.
                      Würde ich nicht annehmen, erstens wird das Wasser dadurch keimärmer und zweitens hatte ich keinen verwendet.

                      Und ich hab mich auch noch gefragt, ob die Wühlen vllt. gar nicht so glücklich sind über ein 60 cm hohes Aquarium. Fühlen die sich evtl. mit einem niedrigeren Wasserstand von vorneherein wohler?
                      Auf jeden Fall. Ausflüge ins Tiefere werden sicher gerne gemacht, aber zumindest die Ruheplätze sollten in der Näheder Wasseroberfläche liegen, alles andere strengt sie sehr an.

                      Gruß, Klaus

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                      • #12
                        Nein, das UV-Licht ist es nicht - wie gesagt ist es eine schwimmwühlen-spezifische Krankheit. Ich habe mein verstorbenes Tier am Tierspital von einem Spezialisten sezieren lassen - man stellte einzig fest dass es massive
                        Hautveränderungen wie "Verbrennungen" hatte und - dass die Wühle wohl überfüttert wurde - sie war viel zu fett. Seither füttere ich nur noch sparsam.
                        Da ich zwei Arten Schwimmwühlen in 3 Becken pflege, zudem auch noch Rippenmolche und diverse Frösche, hatte ich grosse Angst das Problem
                        in die anderen Becken zu verschleppen. Eine Weiterverbreitung des Problems trat aber nicht auf, vielleicht auch weil ich darauf achtete, Geräte und Hände
                        zu reinigen/desinfizieren nachdem ich im einen Becken arbeitete und in einem anderen etwas machte. Das Becken selbst reinigte ich dem Absterben des Tieres gut und desinfizierte es mit Alkohol. Der Erreger scheint damit abgetötet worden zu sein - im selben Becken lebt seit fünf Jahren ein andere Schwimmwühle aus Venezuela, bei bester Gesundheit.

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