Zitat von alexander
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Grund 2. Um das wirklich definitiv klären zu können, müsste man JEDES Tier erfassen und nachher untersuchen, ob man es wieder findet. Das scheitert an mehreren Problemen: Man findet bei so versteckt lebenden Arten wie Molchen niemals alle Tiere wieder. Man müsste sie weiterhin überhaupt erst einmal eindeutig unterscheiden können. Da man schlecht von jedem Molch zwecks eindeutiger Wiedererkennung permanent Genproben nehmen kann (wäre zu teuer und Tierquälerei), müsste man sie fotografieren. Ich habe das Experiment mit den Feuersalamandern in meiner Umgebung durch und weiß, wie zeitaufwändig und wie lückenvoll diese Methode ist. Feuersalamander haben aber immerhin wenigstens ein gut erkennbares Muster. Da sich das aber auch schon schon zwischen juveniler und adulter Lebensphase ändert, also auch schon fehlerhaft ist, kann ich mir nicht vorstellen, wie man das optische Wiedererkennungssystem auf Molche übertragen könnte?
Grund 3: In den Biotopen, die ich kenne, sind überwiegend immer auch ziemlich große Tiere (Bergmolche, Feuersalamander, Froschlurche) während der Paarungszeit zu sehen. Wenn die Tiere das erste Mal zur Paarung kommen, sind sie noch nicht voll ausgewachsen. Das bedeutet: Würden die meisten Tiere nach der ersten Fortpflanzung sterben, müssten viel mehr jüngere, also kleinere Tiere zu sehen sein. Das ist aber nicht der Fall.
Zitat von alexander
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Wenn es sich um die Fütterung von Jungtieren handelt, ist man mit Enchyträen immer auf der sicheren Seite, auch wenn es angeblich nicht gesund ist. Ich habe immer ganz kleine Nacktschnecken und junge Kellerasseln verfüttert. Man kann auch Baby-Heimchen geben. Sehr einfach ist auch die Methode, sich in einem Laubwald einfach eine Tüte voll Laub zu suchen, dort die Spinnen, Laufkäfer und anderen Fressfeinde heraus zu suchen und dann die jungen Molche einfach in diesem Substrat zu halten. Da lebt genug Kleinzeug, was als Futter dient. Oder man nimmt sich ein ausgestochenes Rasenstück und legt das ins Aufzuchtbecken. Damit spart man sich gleich noch den Bodengrund. Dort ist ebenfalls genug Futter enthalten. Ich habe mit diesen Methoden bisher immer alle Jungtiere nach der Metamorphoseaufziehen können.
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