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Kranke Molche!

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  • Kranke Molche!

    Hallo ihr Lieben,
    Meine Haltungsumstände:

    Ich halte seit zwei Jahren 5 T. dobrogicus in einem 100er Becken. Ich füttere 3xmal die Woche, meist Regenwürmer, aber auch Mückenlarven und Bachflohkrebse, selten auch Pinky-Maden. Es ist ein Aquaterrarium mit momentan 2/3 Wasser. Die Temperaturen liegen tagsüber bei 15-16°C. Ich hab sie dieses Jahr zum ersten Mal im Kühlschrank 4 Wochen überwintern lassen. Das hat auch alles gut geklappt. Paarungsaktivitäten kamen nicht auf, aber die Tiere sind auch erst 2 Jahre alt.

    Jetzt zu meinem Krankheitsbild.
    Vor etwa 2 Wochen fing ein Männchen an Koordinationsschwierigkeiten zu zeigen. Er fraß zwar gut, aber beim Schwimmen drehte er sich wie wild um sich selber. Außerdem magerte er relativ schnell ab. Hab ihn also in Quarantäne getan und dort hat sich sein Zustand auch geringfügig gebessert. Er bewegt sich wieder "normaler" aber ab und an dreht er sich dann doch wieder wie wild. Vor ein paar Tagen fing nun auch ein Weibchen diese Symptone zu zeigen. Sie liegt nur an der Wasseroberfläche rum und hat offensichtlich Koordinationsschwierigkeiten. Auch beim Fressen schnappt sie auffällig weit daneben. Außerdem hat sie eine richtig gekrümmte Haltung. Also sie macht dauerhaft so etwas wie einen Katzenbuckel und kann auch offensichtlich nicht mehr richtig schwimmen/tauchen. Nachdem ich sie jetzt in Quarantäne versetzt habe, habe ich gesehen, dass sie ein weißes Sekret ausscheidet.

    Ich hoffe ihr könnt mir eventuell Helfen und habt vielleicht irgendwelche Behandlungstherapien.

    Erst einmal viele Grüße von meiner Seite und Danke im Voraus!

  • #2
    Kann es sein dass da irgendwelche Chemikalien ins Wasser gekommen sind
    Q>Q!

    diverse arboreale Reptilien

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    • #3
      Kranke Molche

      Hallo,
      das klingt nicht gut, ein junger Axolotl hat bei mir mal die gleichen Symptome gezeigt, und ist nach ca. 3-4 Wochen gestorben. Auf jeden Fall würde ich empfehlen einen Tierartzt aufzusuchen der sich mit solchen Tieren auskennt, villeicht kann er/sie dass wieder beheben, ich bin damals bei 45 Axolotl-Jungtieren nicht zum Tierartzt gegangen, aber wenn dieser etwas feststellt wäre ich sehr an den Ergebnissen interessiert.
      Gruß Leo

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      • #4
        Also zu den Chemikalien. Ich wüsste nicht welche und vor allem nicht wie. Ich hab nichts anders gemacht als sonst und auch keine neuen Hilfsmittel oder gar irgendwelche Algensubstanzen oder sowas verwendet.

        Das deine Tier nach 3-4 Wochen tot waren macht mir natürlich nicht sehr viel Mut.

        Bei der Verfrachtung in das Quarantänebecken wird auch bei meinem Weibchen deutlich, dass sie immer so apatisch an der Wasseroberfläche hing, weil sie nicht mehr schwimmen kann. Außerdem musste ich gestern beobachten, dass sie sich wirklich wie ein Wurm komplett zusammenrollte und wie ein Kringel am Boden tanzte. Außerdem hat sie sich leicht hell-grünlich verfärbt.

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        • #5
          Hi,
          das hört sich ja garnicht gut an. Ich habe die Haltung von dobrogicus aufgegeben, nachdem mir fast alle Tiere auf einen Schlag verstorben sind. Im Jahr zuvor habe ich noch viele Nachzuchten verbuchen können.

          Das Alter von 2 Jahren sollte kein Hinderniss bei den Tieren sein, was die Fortpflanzung angeht.
          Damals habe ich meine Tiere auch nur 4 Wochen überwintert und es hat geklappt.

          Evtl solltest du schauen , dass deine Tiere vielseitiger ernährt werden. Am besten Futter von draußen. Ansonsten könnte es evtl sein das die Tiere eigentlich an Land wollen es aber nicht schaffen und sich deshalb unkoordiniert im Wasser bewegen? Das mit dem an der Wasseroberfläche scheint darauf hinzudeuten. Hast du während der Überwinterung gefüttert? So könnten sich Faulgase im Bauch der Tiere gebildet haben, welche ihnen dann das Abtauchen fast unmöglich machen.

          Das ist natürlich alles "stochern im Dunkeln" aber man muss ja jede Möglichkeit durchdenken. Wie geht es denn den anderen drei Tieren?

          Beste Grüße
          Michi

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          • #6
            Also dreimal die Woche füttern - ist etwas viel, möglich dass die Kerlchen etwas überfüttert waren. Gerade habe ich wieder einen Bericht gelesen, wonach knapp gefüttert Tiere eine wesentlic höhere Lebenserwartung haben.
            Gasbauch ist ein schwer wiegendes Problem, ich fürchte auch, dass die Kerlchen eingehen werden.

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            • #7
              Hallo,

              die Tiere haben auf jeden Fall bereits neuronale Schädigungen erlitten wenn sie sich nicht mehr richtig bewegen können. Das kommt häufig durch falsche Haltungsbedingungen vor. Hast du mal dein Wasser untersuchen lassen, also Nitrat, Nitrit usw.? Woher hattest du dein Futter? Es könnte auch sein, dass du mit dem Futter Keime ins Becken geholt hast die deine Tiere gerade platt machen. Bei den beschriebenen Symptomen räume ich sehr geringe bis keine Chancen auf Rettung der Tiere ein. Eine Untersuchung der (toten) Tiere wäre jedoch angebracht. Zudem sollte der gesamte restliche Bestand aus diesem Becken entnommen werden und das Becken möglichst desinfiziert werden.

              Gruß,

              triton

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              • #8
                Hallo,
                also an Land können sie ohne Probleme wenn sie wollen. Das Wasser ist über eine breite Rampe mit dem Land verbunden. Während der Überwinterung habe ich nicht gefüttert und auch eine Woche bevor ich sie in den Kühlschrank getan habe, hab ich sie nicht mehr gefüttert.

                Was das überfüttern angeht hatte ich eigtl. nicht den Eindruck, also sie sind keineswegs überproportioniert wie ich finde. Bekommt ja auch nicht immer jeder was bei einer Fütterung.

                Das Wasser hab ich mit handelsüblichen Wassertests getestet und keine ungewöhnlichen Nitrat, Nitrit oder pH-Werte festgestellt. (pH=8, NO2=0mg/l, NO3=10mg/l)
                Das Futter hab ich hauptsächlich aus einem Onlineshop aber natürlich auch aus dem Garten, wie z.B. Regenwürmer.

                Die anderen Tiere zeigen weiterhin keine Symptome.

                Der Zustand meines kranken Männchen ist weiter unverändert. Er frisst und reagiert gut, hat aber Probleme beim schwimmen und dreht sich da dann ganz gerne mal wie ein Kreisel.
                Bei meinem Weibchen ist es die letzten Tage noch schlimmer geworden. Hat das Futter verweigert und sich sehr oft am Tag krampfartig am Boden gekringelt. Seit zwei Tagen scheint sich ihr Zustand allerdings wieder zu stabilisieren. Sie hat wieder gefressen und auch die Krampferscheinungen waren weniger.
                Aber wie soll ich denn mit den Tieren weiter verfahren wenn sich am Zustand nichts ändert? Ich meine mein Weibchen quält sich ja schon sehr. Wenn es dann gar noch schlimmer wird, sollte man dann nicht irgendwann über ein schonendes Ende der Qualen nachdenken?
                Naja schauen wir mal wie es weiter geht. Noch hab ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben.

                Viele Grüße miC

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                • #9
                  Hallo,

                  ich habe heute noch etwas darüber nachgedacht und mir ist eingefallen, dass es bei einer Mangelernährung (Kalium oder Calcium-Mangel - ich weiß nicht mehr genau was) ebenfalls zu neuronalen Störungen und Krankheiten kommen kann. In der letzten Amphibia ist eine Zus.fassung von einem Vortrag in Gersfeld über die Qualität von Supplementen für Amphibien drin - vll. sollte das auch einmal versucht werden.
                  Häuten sich die Tiere denn richtig? Ich habe einmal T. dobrogicus zur Zwischenpflege gehabt - es waren 1 jährige NZen in anfänglichem Balzkleid - die haben sich rel. oft gehäutet (drum die Frage).

                  Wenn mit "handelsüblicher Test" Ratestäbchen gemeint sind, dann sollte der Test mit Tröpfchentests wiederholt werden. Wie hart/weich ist das Wasser denn?

                  Dennoch bin ich der Meinung, dass alle Tiere aus dem Becken entfernt werden sollten. Ohne eine ärztliche Untersuchung und Diagnose kann man hier eh nur über die tatsächlichen Probleme der Tiere spekulieren und wohl keine richtige und angebrachte Therapie empfehlen.

                  Gruß,

                  triton

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                  • #10
                    Hallo,

                    ich habe ähnliche Symptome bei Nachzuchten von Kinosternon baurii gehabt. Die Tiere haben sich wie wild im Kreis gedreht und konnten nicht mehr tauchen. Ich konnte mir die Ursache auch nicht erklären und vermute einen Zusammenhang mit der Verfütterung von tiefgefrorenen Roten Mückenlarven.
                    Nach der Einstellung der Fütterung mit Roten Mückenlarven haben sich die Symptome nach und nach gebessert. Die Tiere sind inzwischen wieder absolut fit. Das Ganze ist inzwischen schon einige Jahre her und die Tiere erfreuen sich bester Gesundheit. Es handelt sich bei mir zwar um Wasserschildkröten, aber die Symptome ähneln sich sehr.

                    Gruß René

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                    • #11
                      Hallo Daniel!

                      Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
                      Gerade habe ich wieder einen Bericht gelesen, wonach knapp gefüttert Tiere eine wesentlic höhere Lebenserwartung haben.
                      magste mal die Quelle nennen, das Thema interessiert mich.

                      Danke und Gruß,
                      Dietmar

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                      • #12
                        Hey,
                        also von meiner Seite mal noch ein Statusbericht: Im Prinzip ist der Status relativ unverändert. Das Männchen zeigt leichte Tendenz zum positiveren. Bei meinem Weibchen scheint es nun endgültig bergab zu gehen. Wie schick ich verstorbene Tiere eigentlich am besten zu exomed? Btw. ich wollte auch mal eine Kotprobe zu exomed schicken, aber wie mach ich das denn? Die muss ja sicherlich ziemlich frisch sein, also warten bis ich sie direkt beim koten erwische?

                        Zu Triton:
                        An Calciummangel hab ich auch schon gedacht, aber das wären schon drastische Mangelerscheinungen oder? Also so abwechslungsarm füttere ich dann ja auch nicht. Den Artikel aus Amphibia zur Bestäubung würde ich mir gerne mal anschaun, aber wie komm ich denn an die Amphibia ran?

                        Die Härte liegt bei 8°dH. Die Tests hab ich mit "Ratestäbchen" gemacht. Werd diese nochmal mit Tropfentests durchführen.
                        Mein Weibchen häutet sich momentan extrem viel, also fast alle 2 Tage.

                        Gruß miC

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                        • #13
                          Hallo mic,

                          wie du was am besten zu exomed schickst erfährst du am besten bei exomed selbst ;-) (www.exomed.de)

                          Die amphibia ist eine AG Zeitschrift der AG Urodela und AG Anura - also Teile der DGHT - du bekommst die Zeitschrift also am besten über die DGHT selbst (oder du trittst in die AG Urodela - empfiehlt sich ja durch die Molche - ein und bekommst sie dann regelmäßig per Post) ;-)

                          Viele Grüße,

                          triton

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