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Typhlonectes natans- Aufzucht von Jungtieren

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  • Typhlonectes natans- Aufzucht von Jungtieren

    Hallo zusammmen!

    Beim Füttern meines hochträchtigen Typhlonectes- Weibchens habe ich heute die ersten zwei Juntiere entdeckt. Die Kiemen sind schon abgeworfen und sie suchen fleißig nach Futter... Das Weibchen scheint noch nicht alle Jungen abgesetzt zu haben, Die hinteren zwei Drittel des Körpers sind immer noch stark verdickt.

    kann es sein dass die Geburt heute nacht statt fand und beim automatischen Anschalten der Beleuchtung unterbrochen wurde?

    Hat hier jemand Erfahrung mit der Aufzucht von Typhlonectes spp. ?Muss man die Jungtiere von den Eltern trennen? (Das Männchen ist ziemlich bissig, das weibchen ein bisschen verschrammmt und mager... und die kleinen haben ungefähr die Lieblings-regenwurm-größe!)

    Momentan unternehme ich ausser füttern nichts bis alle Jungen da sind.



    Grüße!

  • #2
    Hallo Ratz,

    Es ist nach meinen Erfahrungen normal das die Muttertiere nicht alle Jungtiere auf einmal zur Welt bringen. Bei meinen Typhlonectes natans war sogar mal ein Monat zwischen der Geburt des ersten und des letzten Jungtieres.

    Zur Aufzucht:

    Ich setzte meine Jungtiere immer separat in ein Becken, da die erwachsenen Wühlen i.d.r. sehr gefräßig sind und die Jungtiere so relativ schlecht an Nahrung gelangen können. Außerdem ist der erste von den Jungtieren abgesetzte Kot reich an Nitrat und ist für das Aquarienwasser nicht so gesund… Als erste Nahrung empfehle ich Rote Mückenlarven oder stark zerkleinerte Regenwürmer. Dieses Futter wird eigentlich immer sofort und ohne Probleme angenommen.

    Grüße und viel Glück mit den Nachzuchten
    Philip

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    • #3
      Hallo!

      Danke für die Antwort!

      Jetzt sind schon ein paar mehr da, wieviele genau kann ich leider nicht sagen... Sie haben gestern schon frisch augetaute weiße Mückenlarven gefressen, hab heute im Wald noch Lebendfutter gefangen...

      Ich werde sie wohl separat aufziehen müssen, da ich der Aquarienabdeckung nicht so traue und keine Kontrolle habe ob alle fressen (oder gefressen werden...) muss morgen erstmal ein kleines Aquarium ausbruchsicher machen. Dann kann ich sie auch mal durchzählen...

      Zwischen den Jungtieren bestehen zum Teil enorme Größenunterschiede! Ist das normal oder wurde die Mutter während der Trächtigkeit nicht optimal mit Futter oder frischem Wasser versorgt? Sonst sehen sie alle gesund aus.


      Grüße, Sebastian

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      • #4
        Hallo,

        Größenunterschiede sind in einem Rahmen normal. Bei meinen Jungtieren ist die Durchschnittsgröße so 9 cm, ich hatte aber auch mal Jungwühlen mit 3 cm länge. Aber diese kamen trotzdem durch und man kann sie heute schon nicht mehr von den anderen unterscheiden.
        Das hat meines Wissens nicht direkt mit der Futterversorgung der Mutter zu tun... Die Jungtiere metamorphisieren ja schon in der "Gebärmutter" der Wühle und ernähren sich dort von der Schleimhaut. Vielleicht schlüpfen die Tiere unterschiedlich oder Tiere werden dominanter und unterdrücken die anderen...

        Gefressen werden die Jungtiere von den Alttieren eher nicht. Da besteht kein Grund zur Sorge

        Das mit den Aquariendeckel ist auch eine Sache... Die bekommt man nie richtig dicht. Aus diesem Grund fülle ich das Becken nie ganz und lasse immer 5 cm Luft zischen Wasseroberfläche und Deckel. Auch musst du die Filter kontrollieren. U. a. kann eine (junge) Wühle bei einigen Modellen in das Innenleben gelangen und ersticken wenn sie nicht mehr hinauskommen können.
        Bei den Jungtieren reicht übrigens auch ein geringer Wasserpegel. Ich halte meine Jungtiere in den ersten Tagen mit einer Wasserhöhe von 15 cm. So müssen sich die Tiere auch nicht so anstrengen wenn sie Luft holen.

        Grüße
        Philip

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        • #5
          Hallo,

          empfehle das Aqarium mit 5cm Tesa innenstehend abzukleben. Funktioniert eigentlich bei allen Kletterern.

          Gratulation zur NZ.

          Gruesse

          Uwe

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          • #6
            Hallo!

            Das Aufzuchtaquarium ist jetzt fertig... (leider eine Woche zu spät:ups
            Habe die Jungen Wühlen vorher umgesetzt, es sind sieben Stück mit einer geschätzten Länge von 7 - 12 cm.

            Das Aufzuchtbecken ist 40x25x25 cm groß, Wasserstand ca 20 cm, mit einem Aufbau aus Lochziegel- Stücken bis über die Wasseroberfläche und ein paar Schwimmpflanzen.Gefiltert wird über einen Luftheber mit Schaumstoff.
            Abgedeckt ist das ganze mit einer plexiglasplatte, die mit Steinen beschwert ist. (Frischluft kommt durch den Luftheber rein). Die Temperatur liegt bei 28°C.


            Die Sache mit dem Tesafilm hört sich sehr interessant an, aber ich hätte Angst dass sich die Tiere an Schläuchen und Kabeln hochwinden. Ich habe lieber einen Deckel drauf.




            Grüße und schönen Abend!!!

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            • #7
              Hallo!
              Zitat von Ratz Beitrag anzeigen
              Gefiltert wird über einen Luftheber mit Schaumstoff.
              Sichere den Auslauf mit einem Filterkorb etc. die Wühlen stecken ihre Nase in alles!

              Die Sache mit dem Tesafilm hört sich sehr interessant an, aber ich hätte Angst dass sich die Tiere an Schläuchen und Kabeln hochwinden. Ich habe lieber einen Deckel drauf.
              Der Klebefilm ist eher eine zusätzliche Sicherung. Ich habe mir damals aus dünnem transparentem Kunststoff eine umlaufende Kante eingebaut. Den Glassteg für die Abdeckscheibe an allen Wänden mit Glasstreifen zu ergänzen ist auch eine Idee. Ganz wichtig sind die Ecken.

              Als Futter würde ich noch geben:
              Bachflokrebse
              Granulatfutter
              "Buffalowürmer" (Käferlarven, aber wegen des Fettes in kleinen Mengen), später stattdessen "Mehlwürmer", vorzugsweise die frisch gehäuteten.

              Gruß, Klaus

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              • #8
                Guten Abend!

                Ich habe bei einer nächtlichen Kontrolle noch ein achtes Jungtier entdeckt...

                Sichere den Auslauf mit einem Filterkorb etc. die Wühlen stecken ihre Nase in alles!
                Gerade deshalb dachte ich es Wäre besser, den Auslauf offfen zu lassen, sodass die Tiere auch wieder raus kommen, wenn sie irgendwo reinkriechen. Im Aquarium der Eltern habe ich schon eins beim Achterbahnfahren beobachten können...

                Als Futter kriegen die kleinen verschiedene Frostfutter- Arten, die mehr oder weniger gern gefressen werden. Dazu gibt es kleine Regenwürmer. Die Ameisenpuppen, die ich heute im Garten gefunden habe haben offensichtlich auch geschmeckt... Im moment probiere ich gefrostete Stinte aus.


                Eine Frage zur Fütterung noch: Ich füttere jeden Tag soviel wie gefressen wird, was übrig ist wird am nächsten Morgen entfernt. Ist das zuviel? können so Entwicklungsstörungen durch zu schnelles Wachstum auftreten?
                Ich habe den Eindruck dass die Tiere in der ersten Woche schon deutlich gewachsen sind!



                Grüße und schönes Wochenende!

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                • #9
                  Hi
                  ich füttere meinen seit vielen Aufzuchten immer nur Regenwürmer und Frost Fische, Dorsch, Meerhecht usw!

                  Habe keine Probleme bemerkt!

                  LG Thomas

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                  • #10
                    Typhlonectes Aufzucht

                    Vorerst Gratulation zur erfolgreichen Nachzucht! Nachdem man vor einem dutzend Jahren noch glaubte, Schwimmwühlen müssten sehr sauberes Wasser haben und spezielles Futter - hat sich inzwischen gezeigt dass diese Amphibien recht hart im nehmen sind und vielseitig sind. Vorallem sind es auch Aasfresser - die sich in der Natur leicht mit toten Fischen im Wasser (nachts) anlocken lassen.

                    Ich pflege Typhlonectes seit mehr als 15 Jahren und verzichte inzwischen auf einen Filter - Belüftung des Beckens genügt, damit wird der unschöne und unhygienische Bakterienfilm auf der Wasseroberfläche genügend neutralisiert.
                    Als Hauptfutter verwende ich fein geschnittenes Rinderherz - in Portionen gelagert im Tiefkühler. Noch tiefgefroren lassen sich die Herzstückchen am besten in die richtige Grösse schneiden. Auch neugeborene Jungtiere nehmen bereits Rinderherz, wenn die Streifchen genügend klein, also mundgerecht zugeschnitten werden.

                    Inzwischen ist bekannt dass Schwimmwühlen sehr alt werden (50-60 Jahre liegen drin) und die Geschlechtsreife erst mit 8-10 Jahren erreicht wird!

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                    • #11
                      Hallo!

                      Die Aufzucht lief bis jetzt gut, die Tiere wachsen sehr schnell, aber ungleichmäßig: Manche sind schon bald 20 cm lang, während diejenigen, die von anfang an kleiner waren keine so gierigen fresser sind und etwas langsamer wachsen.

                      Meine Wühlenbecken sind alles andere als steril, mit reichlich Fadenalgen-, und Pflanzenbewuchs, Eichen- und Buchenlaub und einer Mulmschicht auf dem Boden. Das macht weniger Arbeit und den Tieren scheint es zu gefallen.


                      ...die Geschlechtsreife erst mit 8-10 Jahren
                      Ich hoffe man kann die Geschlechter schon früher unterscheiden?!




                      Grüße!

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                      • #12
                        Nein, die Geschlechter sind äusserlich schwer zu unterscheiden. Männchen sind oft etwas kleiner. Man merkt es am Verhalten, wenn man ein Pärchen hat, respektive an der funktionierenden Kopulation .....

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                        • #13
                          Bei meinen adulten Tieren sieht man es sehr gut an Form des "Hinterteils"; bei den Weibchen läuft es spitz zu, während es bei den Männchen breiter ist und der Kloakenbereich weiß ist.Bin mal gespannt wann man bei den Nachzuchten Unterschiede erkennt.

                          Außerdem sind die Männchen bissiger gegenüber Artgenossen...


                          Liebe Grüße!

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                          • #14
                            Zitat von Ratz Beitrag anzeigen
                            ..Außerdem sind die Männchen bissiger gegenüber Artgenossen...
                            Echt, mir sind noch nie Kämpfe aufgefallen, nichtmal wenn sie sich ums Futter balgen

                            Das mit den Hinterteilen muss ich mir anschauen

                            LG Thomas

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                            • #15
                              Die Unterscheidung der Geschlechter ist anhand der Kloake eigentlich recht einfach. Hier mal ein paar Bilder dazu:

                              http://www.gymnophiona.org/database/...nectes/natans/

                              MfG
                              Sandy
                              http://urodela.de.to/

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