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Was geschieht mit meinem Tylototriton verrucosus

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  • Was geschieht mit meinem Tylototriton verrucosus

    Guten Abend zusammen,

    meine Freundin und ich haben ein kleines Problem und hoffen auf Eure Hilfe!

    Zur Situation:
    Wir haben seit ca. 4-Wochen einen Molch, vermutlich einen Tylototriton verrucosus, er ist ca. 15cm lang. Eine Bekannte wollte "den kleinen Mann" in der Toilette ertrinken, weshalb wir, als tierliebe Menschen, natürlich sofort protestierten und das Tier an uns nahmen.
    Seitdem lebt der Molch in einem Becken mit den maßen 60*30*30 (L*B*H).
    Das Becken ist zu 2/3 mit Wasser gefüllt, ca 15cm hoch.

    Die Problematik ist folgende:
    Da wir nicht genau wissen, um welche Molchart es sich handelt, gestaltet es sich für uns sehr schwierig adequate Informationen über die artgerechte Haltung zu finden, weshalb meine erste Frage lautet: Was für ein Tier ist es genau? (Fotos vom Molch & Aquarium findet Ihr weiter unten).

    Obwohl wir wenig über Aquaristik und Terrarien wissen, fühlt sich der Molch sichtlich wohl bei uns. Er firsst normal und verbringt viel Zeit im Wasser, ebenso wie in und auf "seiner Höhle".
    Vor ca. einer Woche häutete er sich allerdings, was uns einen riesen Schrecken einjagte. Immerhin war keinem von uns beiden bewusst, dass auch Molche soetwas machen.

    Vermutlich zwecks Häutung, legte er sich auf den Bauch und streckte alle viere von sich in die Luft. Sah zwar - rückblickend betrachtet - sehr ulkig aus, aber dennoch bekamen wir unheimlich weiche Knie.
    Ist das Verhalten normal?

    Uns ist das Tier unheimlich ans Herz gewachsen und wir wollen um gottes Willen nichts falsch machen.

    Vor gut einer halben Stunde, fing er plötzlich wieder an sich merkwürdig zu verhalten. Wieder legte er sich auf den Bauch und streckte die Beine gen Himmerl. Ist es möglich, dass er sich schon wieder häutet?

    Bitte, helft mir!

    P.s.: Ich habe vor einigen Tagen einem Züchter eine Email geschrieben, auf die ich aber leider nie Antwort erhielt. Diese befindet sich ebenfalls weiter unten, mit genaueren Informationen über das Tier.
    Ich weiß, der Beitrag ist etwas unordentlich, aber ich bin absolut aufgeregt und nervös, entsprechend bitte ich die Unordnung zu entschuldigen!

    Fotos vom Molch und Aquarium findet ihr hier:
    http://img38.imageshack.us/img38/7029/27082009m.jpg
    http://img24.imageshack.us/img24/8983/27082009001.jpg
    http://img38.imageshack.us/img38/9041/27082009002.jpg
    http://img137.imageshack.us/img137/6...082009003e.jpg
    http://img196.imageshack.us/img196/4397/27082009004.jpg
    http://img137.imageshack.us/img137/9...082009005u.jpg



    Email vom 27.08. an den Züchter:
    Sehr geehrter Herr ***,

    Wie Ihrer Homepage "***" zu entnehmen sind Sie sehr beschäftigt
    und werden überflutet von Mails mit Fragen rund um Ihr Spezialgebiet.

    Das Sie dauerhaft keine Lust haben immer und immer wieder die selben Fragen zu beantworten
    verstehe und respektiere ich, dennoch würde ich Sie bitten mir zu helfen!

    Zu meiner Person, ich heiße Colin Seeger, bin 22-Jahre jung und lebe in Herne/Wanne-Eickel.
    Seit gut vier Wochen lebt neben meiner Partnerin auch noch in Molch in meiner Wohnung,
    vermutlich ein "Tylototriton verrucosus".

    Nachdem ich - vorallem als Kind - Hunde, Mäuse, Vögel und Hamster hatte, wollte ich keine Haustiere
    mehr haben. Dann hörte ich allerdings, dass eine Bekannte ihren Molch los werden möchte. Sie spielte
    wohl mit dem unglaublichem Gedanken ihn einfach in der Toilette runter zu spülen.

    Ich, als Tierfreund, habe natürlich sofort Protest eingelegt und das Tier aufgenommen, obwohl ich von
    Terrarien und Aquaristik herzlich wenig Ahnung habe.

    Um unserem Molch ein möglichst gutes Leben zu bieten kaufte ich mir ein Fachbuch Namens
    "Wer weiß was über Molche und Salamander", von "Dr. Hans-Joachim Herrmann.

    Leider bietet das Buch nur wenig Informationen, zumal ich mir nicht sicher sein kann, um welche Art von
    Molch es sich eigentlich bei meinem handelt. Als ich in Zoo-Geschäften keine weitere Literatur zu dem Thema
    finden konnte, fing ich an das Internet zu durchsuchen.
    Leider musste ich aber feststellen, dass es zahllose Seiten, mit ziemlich unterschiedlichen Informationen gibt.
    So habe ich z.B. Infoseiten gefunden, die eine Wassertemperatur von bis zu 28°C empfehlen. Auf anderen ist
    gerade von 18°C die Rede.

    Wie auch immer richtete ich das Terrarium/Aquarium nach bestem Wissen und Gewissen ein, und glaubte es
    auch Molchgerecht gestaltet zu haben.
    Vorgestern allerdings bekam ich einen riesen Schrecken, als sich unser Tier plötzlich sehr merkwürdig benahm.
    Es scheuerte sich an Kanten und "rutschte" über den Boden. Beinahe panisch fürchtete ich, dass "der kleine Mann"
    sterben würde.
    Gott sei dank häutete er sich nur.

    Dieses Ereignis zeigte mir aber, wie wenig Ahnung ich von Molchen und derer Art gerechten Halung ich habe und suche
    seit dem verlässliche Informationen darüber, welche Molchart ich eigentlich besitze und wie ich damit um zu gehen habe.

    Das Tier ist von Kopf bis Schwanzspitze ca 14cm lang, ein Foto finden sie im Anhang.
    Das Aquarium (Fotos ebenfalls im Anhang) hat die Maße 60 * 30 * 30 (L*B*H).
    Es ist zu ~ 2/3 mit Wasser gefüllt, die Wasserhöhe beträgt ~13cm.
    Wie auf dem Foto zu erkennen steht auf dem Landteil eine Höhle und im Wasser habe ich die "Wasserpest" eingepflanzt.
    Die Wasserheizung ist auf ~20°C gestellt und die Pumpe so ausgerichtet, dass möglichst wenig Strömung erzeugt wird.
    Die Abdeckung des Aquariums ist meistens etwas geöffnet, damit frische Luft hinein kommt. Außer wenn ich mit meiner
    Partnerin viel rauche schließe ich den Deckel, damit der Molch möglichst wenig abbekommt. Die integrierte Lampe benutze
    ich nicht, da ein natürlicher Tagesrhytmus für die Tiere wohl am angenehmsten ist. Um den Molch vor zu viel Sonne und
    Wärme zu schützen, sind die Schalosien tagsüber immer geschlossen.

    Gefüttert wird das Tier täglich mit gefrorenen, roten Mückenlarven mit Knoblauch aus der Zoohandlung.


    Wenn ich an das vorgestrige Ereignis denke, bekomme ich immer noch weiche Knie. Und hoffe deshalb auf Ihre Hilfe.

    Nämlich: Um was für einen Molch handelt es sich, wie könnte man das Becken besser gestalten und womit bzw. wie oft füttere ich das
    Tier am besten?

    Außerdem spiele ich mit dem Gedanken dem Molch einen Partner zu kaufen, denn ich finde es schrecklich, wenn Tiere alleine
    leben. Ein Aquarium mit der Abmessung 100*40*40 (L*B*H) stünde zur Verfügung. Die Größe müsste m.E. ausreichend sein,
    allerdings bin ich mir - nach zahlreicher Recherche im Internet - nicht mehr sicher, ob man zwei Tiere problemlos zusammen
    halten kann. Und falls ja, kann man diese bei Ihnen erwerben? Immerhin dürfte es ja kein Jungtier sein!

    Ich hatte bereits versucht mich im dhgt-Forum zu registrieren, leider aber ohne Erfolg. Auch meine Email an den Administrator blieb
    bislang unbeantwortet. Deshalb wende ich mich an Sie, um möglichst schnelle und kompetente Hilfe zu erhalten.


    Bereits im Voraus bedanke ich mich, dass Sie sich Zeit für meine, nicht ganz kurze, Email genommen habe und hoffe bald von
    Ihnen zu hören.


    Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,

    Colin Seeger

  • #2
    Hallo Colin,

    ja das ist ein T. verrucosus!

    Die Haltung ist in der Grundform richtig, allerdings könntest du noch deutlich mehr Pflanzen einsetzen.
    Desweiteren solltest du darauf achten, dass der Filter möglichst wenig Ströung erzeugt und den Heizstab solltest du sofort rauswerfen, den brauchst du nicht und das Tier noch weniger.

    Zur Häutung kann ich nichts sagen, da mir dieses Verhalten bei meinen Tiere nie aufgefallen war.

    Grüße
    Mario
    AG Urodela - ambystomatidae.de

    Kommentar


    • #3
      hallo

      Ich halte auch Tylototriton verrucosus.
      Also ich kann dir sagen das sich meine auch ziehmlich oft häuten.
      Meine Molche bewegen sich auch ganz komisch im Wasser wenn sie Eier ablegen aber auch so nehmen meine Molche ab und an mal komische posen ein.
      Wie Mario schon geschrieben hat solltest du die Heizung auf jeden fall raus nehmen denn die Tiere mögen es nicht so warm.

      Kommentar


      • #4
        Uh, ja, Heizung sofort rausnehmen - wie alle Molche hat es lieber etwas kühl, die Art kommt aus den Bergen Burmas und Südchinas - wo es besonders Nachts doch recht kühl wird. Tylotriton haben wie die meisten Molche einen Jahrezyklus zwischen Land und Wasser - die Landphase ist aber schwer überwiegend. Entsprechend ist der Landteil gross zu gestalten. Eine Ecke schön mit Moos abdecken. Bezüglich Verhalten kann ich nichts beisteuern, das Beine abstrecken ist sehr merkwürdig. Könnte es eine Schreckstellung sein ?

        Kommentar


        • #5
          Hallo Daniel,

          Tylototriton verrucosus bildet eine weitgehende Ausnahme in der Gattung, was die Lebensweise angeht.
          Die Tiere lassensich ganzjährig aquatil halten. Nur junge Metamorphen, die meist weniger als ein halbes Jahr an Land leben, leben terrestrisch.

          Ein kleiner Landteil, der nur selten aufgesucht werden wird, genügt.

          Die anderen Arten der Gattung leben vorwiegend an Land und suchen nur zur Paarung längere ZEit das Wasser auf.

          Grüße
          Mario
          AG Urodela - ambystomatidae.de

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          • #6
            Erstmal: Vielen Dank für die Antworten!
            Wie gesagt, mein Beitrag war wohl etwas unübersichtlich, sorry deswegen.

            Die Heizung habe ich aus dem Becken geholt. Die Pumpe läuft auf kleiner Stufe und der "Strahl" ist direkt gegen die Wand gerichtet, so dass möglichst wenig Bewegung im Wasser entsteht.

            An eine Art Droh-, oder Schreckstellung hatte ich auch schon gedacht. Falls ich das Verhalten noch mal beobachte, werde ich es fotographieren.

            Eine Frage habe ich allerdings noch zu dem Futter:
            Wir füttern das Tier inzw. nur noch jeden zweiten Tag, da ich schon mehrfach gelsen habe, dass das mehr als ausreichend sei.

            Allerdings füttern wir das Tier an Land, da es dort die meiste Zeit verbringt. Könnte ihr mir da vielleicht Futteralternativen empfehlen?
            Ich habe von Schnecken und Regenwürmern gelesen. Ist das sinnvoll?
            Ich hatte es mal eine Zeit mit gefrorenen Flusskrebsen und Wasserflöhen versucht, allerdings wenig erfolgreich.

            Gruß, Colin

            //edit:
            Wenn ich Moos kaufen möchte, dann ist Java-Moos das richtige, oder?
            Zuletzt geändert von C.S.; 01.09.2009, 20:19.

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            • #7
              Hey,

              Futter gibt es Unmengen.
              Angefangen bei Regenwürmern (sehr gut), Bachflohkrebsen, Wachsmaden (selten!), Mückenlarven, Asseln, bis hin zu Grillen kannst du alles verwenden.
              Schnecken sind nicht unproblematisch, da sie meist Parasiten beinhalten.
              Wie es bei Wasserschnecken aussieht weiß ich nicht, zumindest meine Axolotl lieben sie.

              Bei der Größe deines TIere würde ich nur zwei Mal pro Woche füttern.

              Das Moos das Daniel ansprach ist einfaches aus dem Wald. Also einfach sammeln und regelmäßig austauschen. Wenn du weitere Pflanzen im Wasser möchtest, kann ich dir Javamoos empfehlen, genauso wie Wasserpest, Vallisnerien usw.

              Grüße
              Mario
              AG Urodela - ambystomatidae.de

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              • #8
                Hallo Mario,

                grundätzlich ist also lebendes Futter zu empfehlen, richtig?
                Werde mich direkt um Moos für den Landteil bemühen, denn die viele der im Becken enthaltenen Kieselsteine sind blau (von der Vorbesitzerin). Diese sehen nicht nur abs. unnatürlich aus, sondern "kleben" auch gerne an dem "kleinen Mann".

                Nochmals, Danke für die Tipps. Will ja auch nur, dass es dem Molch gut bei uns geht.

                Wie alt werden solche Tiere eigentlich? Er müsste ca. 5 - 6 Jahre alt sein. Gruß

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                • #9
                  Guten Morgen

                  Ich ich füttere meine mit Regenwürmer,Muschelfleisch,kleine Fische und ab und an bekommen sie auch mal rote Mückenlarven.
                  Das reich vollkommen aus wenn du sie alle zwei Tage fütterst.
                  Dein Moos für den Landteil solltest du dann jeden Tag mit etwas Wasser besprühen.

                  lg

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                  • #10
                    Ich hatte mal gelesen, dass man ruhig das ganze Aquaterrarium von innen besprühen sollte, außer den Molch selbst natürlich und mach das seit dem auch.
                    Habe zum Glück heute einen arbeitsfreien Tag und werde mich direkt um Moos und Regenwürmer bemühen.

                    Über eure Tipps und Hilfen bin ich wirklich froh und dankbar!
                    Was Tiere betrifft bin ich echt ein "Weichei" und kriege sofort weiche Knie, wenn ich nur vermute, dass etwas nicht stimmen könnte ;-).

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                    • #11
                      So, das Becken ist jetzt "renoviert". Neben Moos habe ich auch noch Steine aus dem elterlichen Garten geklautet.
                      Moos und Steine habe ich ordentlich abgewaschen (und dabei chaos im Badezimmer verursacht) und ins Aquarium gelegt.
                      Aber: Kann es bei Steinen aus dem heimischen Garten nicht zu problemen kommen?
                      Oder ist es wurscht, ob ich Steine im Zoohandel kaufe oder aus dem Garten hole?

                      Gruß

                      //edit: Habe mehrfach gelesen, dass Steine aus dem Garten wohl keine gute Idee wären und habe sie entsprechend wieder fix entfernt. Da ich eh Java-Moos kaufen wollte, besorge ich dann gleich auch Steine von Zoohändler.
                      Zuletzt geändert von C.S.; 02.09.2009, 12:04.

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                      • #12
                        Hey Hey

                        Ich habe auch Steine mit im Becken aber ich habe sie davor für eine viertel Stunde ab gekocht bevor ich sie benutzt habe.
                        lg

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                        • #13
                          Hm, ich dachte, dass es Probleme wegen des Kalkgehalts geben könnte. Immerhin ist das normale Wasser aus der Leitung eh schon rel. Kalkhaltig.

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                          • #14
                            Hey

                            Ja das schon aber man muss ja auch erstmal die Steine die man im Geschäft kauft ab waschen die sollte man ja auch nicht gleich ins Wasser legen.
                            Also meine Meinung ist das die (zumindestens die Steine im Geschäft) auch nicht viel anders sind wie die in der Natur.
                            Aber vielleicht gibt dir da jemand anderes noch einen rat dazu !

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                            • #15
                              Ich mache mich gleich mal auf den Weg in den Aquaristikladen "um die Ecke" und frage dort mal nach. Die werden mir zwar natürlich ihre eignen, teuren Steine empfehlen, aber vielleicht können die dortigen Mitarbeiter ja etwas über den Kalkgehalt erzählen, den das Wasser max. haben sollte und wie ich einen zu hohen Wert vermeide.

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