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Also bei über 30000 Fischarten ist das Argument "Temperaturen korrelieren nicht" ein bisschen kurzsichtig...
Der Link von Mario beschreibt die Problematik wohl eher
Hallo, ich habe Erfahrungen gemacht mit Chinesischen Zwergmolchen und Fischen. Erst habe ich Guppies zu ihnen gesetzt. Eigentlich dachte ich an eine Lebendfutterproduktion durch die Guppies. Produktiv waren sie, und wie! Die Molche haben die kleinen Fische aber nicht fangen können, sie waren zu schnell. Es gab eine Guppy-Massenvermehrung, und das waren enorme Futterkonkurrenten. Also habe ich das aufgegeben. Dann hatte ich Scheibenwürmer und habe zur Bekämpfung Paradiesfische (macropodus opercularis) eingesetzt. Die haben die Scheibenwürmer restlos vertilgt. Danach waren sie auch große Futterkonkurrenten, vor allem, weil sie schneller waren. Die Temperaturen passten auch, aber trotzdem haben sich die Fische nicht so wohl gefühlt, so dass ich ihnen ein eigenes Aquarium spendiert habe. Später habe ich Garnelen (Red Cherry) eingesetzt, auch zu Futterzwecken für die Molche. Die gehören aber nicht ins Futterschema. Sie haben sich inzwischen sehr vermehrt, und sind sehr schön und praktisch, weil sie alle möglichen Reste verwerten. Diese Vergesellschaftung könnte ich nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr empfehlen.
Viel Erfolg
wünscht Kröte
Also kann man bedenkenlos Garnelen ins Molch Becken hinzugeben? Ich habe gehört das die Molche die auch fressen... Aber wenn das nicht so ist würde ich das auch machen. Bis jetzt leben Feuerbauchmolche und Apfelschnecken bei mir im Becken.
Mal eine Frage, in dem Text steht Molche/Frösche seien Raubtiere, wenn cih jetzt beispielsweise eine 5cm Rotbauchunke habe wäre die dann wirklich so blöd einen 7-12cm großen Antennenwels an, wo sie doch eigentlich wissen müssten, dass sie den nicht fressen können?
Achja die Fische die unter dem Text in dem Link stehen, was haben die damit zu tun??
Mal eine Frage, in dem Text steht Molche/Frösche seien Raubtiere, wenn cih jetzt beispielsweise eine 5cm Rotbauchunke habe wäre die dann wirklich so blöd einen 7-12cm großen Antennenwels an, wo sie doch eigentlich wissen müssten, dass sie den nicht fressen können?
Eine Unke ist nicht blöd oder schlau. Die weiß auch nicht, was sie fressen darf oder nicht. (Das trifft auch für alle anderen in Frage kommenden Tiere zu, also Fische, Amphibien, Reptilien). Eine Unke hat in der Natur ihren typischen Lebensraum: Eine Pfütze oder die Uferzone eines Tümpels oder Teiches. Dort leben verschiedene andere Tiere. Für die Reaktion der Unke auf diese anderen Tiere ist deren Größe entscheidend: Klein genug = mögliches Futter; ähnliche Größe wie Unke selbst = uninteressant (oder Paarungsreflex); deutlich größer = möglicher Feind, Fluchtreflex. Das ist etwas vereinfacht, aber so kann man es sich grob vorstellen.
Wenn eine Unke dicht unter der Wasseroberfläche ein anscheinend kleines Lebewesen bemerkt, wird sie ebenfalls danach schnappen. Allerdings ist die Sicht von kurz oberhalb der Wasseroberfläche in den Bereich darunter nicht gerade optimal. Es könnte also passieren, dass sich unsere Unke verschätzt und etwas vermeintlich kleines erwischt, wo dann aber noch etwas mehr daran hängt. In der Natur wird die Unke das bemerken und das zu große "Futter"tier wieder ausspucken. In seltenen Fällen werden sicher auch bei uns in den Tümpeln (oder in der Heimat chin. Rotbauchunken) Unfälle geschehen, bei denen eine Unke z.B. einen Stichling erwischt, der sich im Maul der Unke verhakt, woran sie dann stirbt. Das dürfte aber ziemlich unwahrscheinlich sein.
Ein Antennenwels lebt dort aber nicht. Woher soll eine Unke "wissen", dass an dem Kopf des Welses, der da kurz unter der Wasseroberfläche im Aquarium erscheint, noch etwas langes mit vielen stacheligen Kiemen dran hängt? Und Antennenwelse haben gerade an den Kiemen deutliche Stacheln, mit denen sie sich im umgebenden Material verhaken. Das weiß jeder Aquarianer, der schon einmal Antennenwelse mit dem Kescher aus dem Becken holte und nachher versucht hat, diesen wieder aus dem Netz zu bekommen. Die haken sich richtig fest. Diesen Erfahrungsschatz kann eine Unke nicht haben. Und was in der Natur sehr unwahrscheinlich ist, provoziert man im Aquaterrarium gerade.
In der Natur besiedeln Fische auf der einen Seite und kleine Amphibien (Unken, Molche) andererseits zwar durchaus gelegentlich gemeinsame Lebensräume. Allerdings halten sie sich dann häufig in unterschiedlichen Bereichen auf: Größere Fische eher im freien tiefen Wasser, Amphibien und kleine Fische eher im flachen Randbereich oder in dicht verkrauteten Bereichen. Dort wird zwar gelegentlich schon einmal ein Fisch nach einem Unkenbein schnappen, aber es wird seltener geschehen als im Aquaterrarium, weil sich alles auf größere Bereiche verteilt. Im Aquaterrarium sind die Tiere viel enger beieinander und erzeugen sich viel mehr gegenseitigen Stress. Eine gemeinsame Haltung von Fischen und Amphibien ist schon aus dem Grund ungünstig für die Tiere. Ein Aquarianer wird z.B. auch nicht unterschiedliche Oberflächenbewohner oder mehrere Buntbarscharten gemeinsam halten wollen.
Und man kann es nicht oft genug wiederholen: Es passt auch temperaturmäßig nicht zueinander. Selbst wenn man in der Fachliteratur nach den Temperaturbereichen für jede Tierart sucht und dann begeistert einen Überlappungsbereich entdeckt: Aquarienfische benötigen grundsätzlich eine Heizung, bei Amphibien hat sie nichts zu suchen (zumindest bei den hier besprochenen). Für Amphibien ist es völlig okay, wenn das Wasser auch einmal kälter wird und vielleicht auf 15 Grad oder weniger abfällt, für Fische geht das nicht. Mir fallen da höchstens Makropoden ein, allerdings bekämpfen die alles, was an der Oberfläche herumschwimmen möchte. Gerade Unken hätten da nicht viel Spaß. Und ausdrückliche Kaltwasserfische gibt es für Aquarienhaltung kaum, wenn man mal von Goldfischen absieht.
Lass es einfach bleiben. Nicht, weil es verboten ist, sondern weil es nicht zusammen passt. Das wäre, als wolle ein Vogelhalter Schnee-Eulen mit Papageien vergesellschaften, nur weil es so ein wenig bunter in der Voliere aussieht.
Gäbe es denn irgendein Amphib(Frosch), dass/der eigentlich so gut wie nur an Land lebt und nicht viel Platz braucht bzw. im Wasser den Boden, wo die Welse sind meiden würde?
Wenn nicht, was könnte ich denn dann dazu setzen, für Krabben beispielsweise hege ich keine Sympathien?
Also kann man bedenkenlos Garnelen ins Molch Becken hinzugeben? Ich habe gehört das die Molche die auch fressen... Aber wenn das nicht so ist würde ich das auch machen. Bis jetzt leben Feuerbauchmolche und Apfelschnecken bei mir im Becken.
Nach meinen Erfahrungen ja. Also, wie gesagt, es sind die chinesischen Zwergmolche. Mit anderen Feuerbauchmolchen habe ich keine Erfahrungen.
Ich würde es ausprobieren, nicht gerade mit teuren crystal red-Zuchtformen !!!
Bei mir können die Garnelen den Molchen auf dem Maul herumtanzen, das rührt die nicht. Bei Würmern ist das anders, da schnappen sie zu. Ich habe Red Cherry-Garnelen. Vielleicht kennst Du jemanden, der welche hat, die vermehren sich nämlich ungeheuer. Nimm keine Amano-Garnelen, die Larven brauchen Brack- oder Salzwasser.
Viel Erfolg
Kroete
Hallo Kroete!
Ich habe jetzt mal 3 Red-Cherry Garnelen zu meinen 3 Feuerbauchmolchen zu gesetzt. Es gibt keine Schwierigkeiten. Am Anfang hatte nur 1 Molch einmal danach geschnappt, jetzt interessiert es ihn aber auch nicht mehr. Scheint gut zu klappen. Könnte man auch noch nen Krebs dabei setzen? Im Zoofachgeschäft wussten die das nicht genau. Aber der Krebs ist auch mit Welzen im Zoogeschäft im Becken. Mich würde es interressieren ob da auch schon jemand mit erfahrung gemacht hat oder nicht.
P.S.:
Seit dem ich das vorgestern gelesen hatte mit den Red-Charry Garnelen habe ich die auch drinne. Alle 3 Garnelen leben und sind gut Aktiv .
Ich würde niemals unterschreiben, dass Molche nicht an Garnelen gehen.
Bei meinen Axolotln und A. andersoni konnte ich keine Garnelen mit halten, ohne dass diese als Futter endeten. Auch T. verrucosus verfolgten sie dauerhaft. Krebse und Molche geht nicht, die Gefahr, dass ein Krebs mal zuschnappt wäre mir zu groß.
Ebenso rate ich von allen Garnelenarten, als den Zwerggarnelen ab.
Erwiesen haben sich, meiner Meinung nach, Blasen- und Posthornschnecken.
Diese bleiben weitgehend klein und gehen nicht an Pflanzen.
Apfelschnecken mögen die niedrigeren Temperaturen oft nicht, ausserdem sind gewisse Größen gefährlich, da sie von Schwanzlurchen nicht geschluckt, wohl aber in den Mund eingebracht werden können.
Turmdeckelschnecken empfehle ich wegen ihres spitzen Gehäuses nicht.
Sonstige Kaltwasserarten, wie Spritzschlammschnecken usw. gehen oft an Pflanzen, was einfach nicht schön aussieht und eben die Pflanzenwelt im Becken schädigt.
Meine Axolotl haben eine blühende Garnelenpopulation in einem 420 Liter Wasserteil offenbar komplett zum erliegen gebracht und fressen auch recht fleissig Fische -aber das ist auch die ihnen von mir dort zugewiesene Hauptaufgabe (Zusätzlich füttere ich ihnen trotzdem Regenwürmer und Störfutter).
Zur erfolgreichen Fischjagd mussten sie übrigens ihre angeborenen Fangmethoden merklich modifizieren, was erstaunlicherweise für sie kein Problem war.
Sind sie hungrig lauern sie nun nahe der Wasseroberfläche in Schwimmpflanzen und erbeuten dort Guppies, Schwertträger, Mollies und Gambusen.
für meine beiden Axolotl muß ich regelmäßig Bitterlingsbarben nachkaufen. Das ist eine sehr erfolgreiche Vergesellschaftung,...aus Sicht der Axolotl;-))
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