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Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

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  • Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

    Hallo,
    wie groß sollte ein Becken für vier Schwimmwühlen sein - Typhlonectes compressicauda oder T. natans?

    Habe bisher sehr unterschiedliche Angaben gefunden.

    Gruß Martin
    Mitglied der AG Anuren
    http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

  • #2
    Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

    Hallo Martin,

    die Schwimmwühlen nutzen den Raum dreidimensional aus. Deswegen würde ich sagen das die Angaben unter: http://www.agurodela.de/arten/haltungsrichtlinien.php ausreichend sind. Allerdings vertrete ich auch hier die Meinung das ein größerer Behälter nie schaden kann.

    MfG
    PeFra.

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    • #3
      Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

      Schwimmwühlen brauchen nicht extrem viel Platz, es gab schon Fortpflanzung und Jahrzehnte lange Haltung in 25 Liter Becken.
      Dies entspräche einem Becken von 40 X 25 X 25, Je grösser das Becken gewählt wird aber sicher umso besser. Bei grösseren Becken kann man zudem noch einen Schwarm tropischer Zierfische beigeben - diese teilen ja auch in der Natur den Lebensraum der Schwimmwühlen. Vorzugsweise wähle man südamerikanische Salmler, z. B. Brilliantsalmler aus Venezuela, manchmal auch Diamantsalmler genannt. Wer diesen Fisch kauft, tut zudem viel für den Artenschutz. Der Brilliantsalmler stammt aus dem Valencia-See. Dieser See ist inzwischen zu verschmutzt für den Diamantsalmler und der Fisch überlebt nur Dank den Aquariumliebhabern die diesen Fisch immer wieder kaufen. Deshalb wird er auch zu hundertausenden gezüchtet. Kauft ihn niemand mehr, wird die Zucht uninteressant und der Fisch wird definitiv aussterben.

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      • #4
        Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

        Hallo,
        @PeFra: ein 60cm langes Tier braucht also 0,6qm Platz.
        4 Tiere dann 0,6m²x1,25x1,25x1,25=1,17m².

        @Daniel: Welche Beckengröße kannst Du mir konkret empfehlen? Die Brilliantsalmler habe ich schon länger reserviert. Was ein Zufall!

        Mein Becken ist ohne eingebauten Mehrkammer-Filter brutto 130x60x50cm - Die Grundfläche also 1,3x0,6=0,78m². Den Netto-Wasserinhalt schätze ich auf ca. 300 Liter. Ist das zu wirklich zu klein für vier Typhlonectes?
        Es kommen noch rein ein paar Panzerwelse, ein paar Brilliantsalmler, ein paar Platys und eventuell noch ein paar andere Welse oder Bodensalmler rein. Später irgendwann will ich vier bis sechs Wabenkröten noch dazu setzen und schauen, ob das wirklich nicht gut geht.
        Das alles werde ich Schritt für Schritt umsetzen und natürlich gut beobachten. Falls das Becken zu voll erscheinen sollte, müssen ein paar Fische wieder ausziehen. Eine reiche Bestückung mit Wurzeln und ein abgedunkelter Bereich sollen reichlich Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner bieten. Es handelt sich übrigens um mein jetziges Paludarium, dass nach unserem Umzug zum Südamerikabecken werden soll, weil seine jetzigen afrikanischen Bewohner in ein größeres Paludarium umziehen (dürfen). Mehr Informationen dazu gibt es auf meiner Paludarium Seite.

        Gruß Martin

        [Edited by Martin Truckenbrodt on 13-08-2003 at 00:10 GMT]
        Mitglied der AG Anuren
        http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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        • #5
          Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

          Hallo Martin!

          Also, ich finde, dass dein Becken durchaus groß genug ist! Mir wurde empfohlen meine T. natans ab einer Beckengröße von etwa 50cm länge zu halten. Deswegen wird deines auf jeden Fall groß genug sein.

          Was ich an deiner Stelle aber dringeng tun würde, ist die Wurzeln zu fixieren. Meine Wühlen dekorieren das Becken dauernd um... Aber das sind leichte Wurzeln, die bei mir im Becken sind.Wenn dann aber eine große Wurzeln umfällt, weil eine Wühle sie unterbuddelt hat, kann es für die Bewohner unangenehm werden.

          Mir wurde ebenfalls nahegelegt, dass der Wasserstand so hoch ist, wie ca. 2/3 - 3/4 der Länge der Tiere. Das ist nötig, damit die Tiere sicher luftholen können (Sie stützen sich am Boden ab...)

          Zur Vergesellschaftung mit Fischen: Ich habe Apistogramma borelli (ich habe keine AHnung, wie die, mit dt. bzw. Trivialnamen heißen) mit drin (ein Pärchen) die sich anscheinend ganz gut mit den Wühlen vertragen.

          [Edited by Kamil on 14-08-2003 at 08:49 GMT]

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          • #6
            Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

            Hallo,
            welchen Bodengrund soll man nehmen?

            Wasserstand ist ca. 40 cm.

            Gruß Martin
            Mitglied der AG Anuren
            http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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            • #7
              Re: Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

              Hallo Martin,

              der Bodengrund sollte ruhig so beschaffen sein das sich die Wühlen auch gut darin verstecken können. Das einbringen von größeren Steinen, Wurzeln, Schieferplatten oder dgl. ist gut und bietet den Wühlnen noch mehr Versteckmöglichkeiten.

              MfG
              PeFra.

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              • #8
                Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

                Hallo Martin!

                Also ich habe ganz normalen Aquarienkies drin. Relativ feine Körnung. Und keinen Nährboden für die Pflanzen (die im Übrigen eh keine Chance haben wenn sie nicht schon richtig festgewachsen sind bevor die WÜhlen kommen)... Meine Wühlen buddeln sich regelmäßig darin ein...

                Aber der Wasserstand von 40cm eignet sich nur für adulte Tiere... Es sei denn es gibt mehrere Abstützmöglichkeiten für die "kürzeren" Tiere,... Da die Wühlen relativ lange brauchen bis sie "fertig geatmet" haben, ist etwas woran sie sich stützen können unbedingt notwendig.

                Es ist zwar grundsätzlich richtig, was PeFra empfiehlt. Jedoch sollten größere Objekte wirklich gesichert sein. Nicht, dass noch ein Wurzeln umfällt/kippt/ what ever und eine Wabenkröte muss dran glauben...

                Grüße,

                Kamil

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                • #9
                  Re: Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

                  Kamil wrote:Es ist zwar grundsätzlich richtig, was PeFra empfiehlt. Jedoch sollten größere Objekte wirklich gesichert sein. Nicht, dass noch ein Wurzeln umfällt/kippt/ what ever und eine Wabenkröte muss dran glauben...

                  Grüße,

                  Kamil
                  Kamil,

                  da bin ich ja schon mal zufrieden das es grundsätzlich richtig ist. Aber! Von einem verankern von "kleineren" Versteckmöglichkeiten halte ich in einem Wühlenbecken nichts. Die Wühlen sind in der Lage diese Gegenstände dann doch, sofern sie auch noch oder gerade auf dem Bodengrund sind, noch zu verschieben und auseinander zu drücken. Aus diesem Grunde verwende ich zum Beispiel Steine welche ein Gewicht von ca. fünf bis 10 Kilogramm haben. Die Wühlen unterwühlen die Steine zwar auch aber können die Steine nicht mehr zum kippen oder dgl. bringen. Bei den Schieferplatten, welche eh nur flach aufgelegt sind ist es nicht anders.
                  Und die Frage nach den Wabenkröten im Wühlenbecken hatten wir schon mal erörtert.

                  PeFra.

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                  • #10
                    Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

                    Betreffend dem Wühlverhalten der Schwimmwühlen kann ich interessantes berichten: Offiziell gibt es nur noch zwei Arten Typhlonectes = T. compressicaudus und T. natans. Ich besitze jedoch Tiere die T. natans zuzuordnen wären, die aber ganz bestimmt zwei Arten sind (Eindeutig durch Schädelröntgen festgestellt). Die eine, aus Venezuela, buddelt sich nie ein. frisst aber die abgestreifte Haut. Die anderen, vermutl. Kolumbianer, buddeln und fressen die Haut nicht.

                    Es ist anzuraten eine seichte Stelle zu bieten, wo die Schwimmwühlen ohne viel Kraft-aufwendung und ohne viel Kopf heben atmen können. Sogar ein Landteil kann geboten werden, hin und wieder unternehmen alle mal einen Landausflug.

                    Das 300 Liter Becken ist genug gross für 3-4 Päärchen. Sie sind aber zusammen einzusetzen damit noch keine Reviere gebildet haben, sonst kanns zu bösen Beissereien kommen. Bei mehreren Tieren im selben Becken ist sowieso die ersten Tage gut zu beobachten, obs nicht zu bösen Beissereien kommt.

                    [Edited by daniel.hofer@span.ch on 15-08-2003 at 17:45 GMT]

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                    • #11
                      Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

                      Hallo,
                      Danke für die vielen serh hilfreichen Infos.

                      Ich werde Euch dann informieren, wie es in vier bis sechs Monaten geklappt hat.

                      Gruß Martin

                      [Edited by Martin Truckenbrodt on 16-08-2003 at 02:17 GMT]
                      Mitglied der AG Anuren
                      http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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                      • #12
                        Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

                        Die Angaben der Mindest-Beckengröße kann ich absolut nicht nachvollziehen. Unsere ca. 2,5 Jahre alte Natans sind zwischen 55 und 60cm lang und ca. 2-3cm dick. Die Wühlen sind unter Tags nicht gerade sehr aktiv aber in der Nacht ändert sich das schlagartig. Die Tiere schwimmen sehr oft quer durchs ganze Becken und aus dem Bodenschlängler wird ein eleganter Freischwimmer der die ganze größe des Aquariums ausnutzt.
                        Eine Frage: wie passt eine 60cm schwimmwühle in ein 40x20x20cm Becken? Rollt der gute Mann die Wühle ein? Würdet Ihr einen Wels der 30cm lang ist in ein 25cm langes Becken tun? (Der Wels bewegt sich ja bei eingeschaltetem Licht auch kaum)
                        Bei Beckenlänge 50cm könnte sich die Wühle ja, welch Luxus, sogar in der Dioganalen ausstrecken. Ich finde um den Wühlen ein halbwegs artgerechtes Leben zu ermöglichen sollte für die Haltung von 2 Tieren schon möglichst so an die 350 bis 400Liter großes Becken zur Verfügung stehen.
                        Liebe Grüße
                        Peter

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                        • #13
                          Re: Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

                          Hallo Peter,

                          Sie glauben gar nicht wie sehr Sie mir aus dem Herzen sprechen. Aber solche Sachen sind hier im Forum leider an der Tagesordnung diese zu lesen. Die Praxis zeigt dann meist noch schlimmeres.
                          Aber das ist nicht alles. Lesen Sie sich mal die Links durch wo den Tieren keine lebenden Futtertiere mehr gegeben werden. Aber nicht vergessen, die nennen sich alle verantwortungsvolle Terrarianer.

                          MfG
                          PeFra.



                          Peter+Yara wrote:
                          Die Angaben der Mindest-Beckengröße kann ich absolut nicht nachvollziehen. Unsere ca. 2,5 Jahre alte Natans sind zwischen 55 und 60cm lang und ca. 2-3cm dick. Die Wühlen sind unter Tags nicht gerade sehr aktiv aber in der Nacht ändert sich das schlagartig. Die Tiere schwimmen sehr oft quer durchs ganze Becken und aus dem Bodenschlängler wird ein eleganter Freischwimmer der die ganze größe des Aquariums ausnutzt.
                          Eine Frage: wie passt eine 60cm schwimmwühle in ein 40x20x20cm Becken? Rollt der gute Mann die Wühle ein? Würdet Ihr einen Wels der 30cm lang ist in ein 25cm langes Becken tun? (Der Wels bewegt sich ja bei eingeschaltetem Licht auch kaum)
                          Bei Beckenlänge 50cm könnte sich die Wühle ja, welch Luxus, sogar in der Dioganalen ausstrecken. Ich finde um den Wühlen ein halbwegs artgerechtes Leben zu ermöglichen sollte für die Haltung von 2 Tieren schon möglichst so an die 350 bis 400Liter großes Becken zur Verfügung stehen.
                          Liebe Grüße
                          Peter

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                          • #14
                            Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

                            Hallo PeFra,
                            unter dem von Dir genannten Link kann ich keine geeigneten Daten finden.
                            Sehr intressant und hilfreich finde ich jedoch den Faktor für weitere Tiere von 1,25.

                            Wer kann mir konkrete Mindest-Maße für vier Typhlonectes empfehlen?

                            Gruß Martin
                            Mitglied der AG Anuren
                            http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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                            • #15
                              Re: Re: Mindestgröße für Schwimmwühlenbecken

                              [quote]Peter+Yara wrote:
                              Die Angaben der Mindest-Beckengröße kann ich absolut nicht nachvollziehen. Unsere ca. 2,5 Jahre alte Natans sind zwischen 55 und 60cm lang und ca. 2-3cm dick.

                              ..... Ihr habt da sehr grosse Exemplare, was wiederum die Frage der Artzugehörgikeit tangiert. Habt Ihr richtig gemessen? Schwimmwühlen werden selten über 50 cm.
                              Das frei herum schwimmen ist kein normales
                              Verhalten. In der Natur halten sich Schwimmwühlen im flachen, schlammigen Uferbereich auf und schwimmen nicht wie
                              Fische im ganzen Fluss herum. In Kolumbien werden sie ja gerade deshalb als "Culebras de barro" bezeichnet (Schlamm-Schlangen).
                              Gerade deshalb ist die Haltung im Vollaquarium nicht naturgemäss.

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