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Tylototriton verrucosus schwimmt immer gegen die "Wand"

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  • Tylototriton verrucosus schwimmt immer gegen die "Wand"

    Hallo zusammen!

    Meine Lebensgefährtin und ich haben gestern unserem Tylototriton verrucosus ein neues, großes Heim gegönnt.
    Das neue Aquaterrarium ist 140 x 40 x 45, wobei der Landteil ca 1/3 des Beckens ausmacht (s.h. Foto, leider in schlechter Qualität).
    (http://img254.imageshack.us/img254/7884/img00094y.jpg)

    Nun zu meiner Frage:
    Nachdem wir den Molch gestern in das Plantschbecken setzten, und er den Landteil erkundet hatte, ging er ins Wasser und es dauerte nicht lange, bis er in der Ecke vorne rechts ankam. Seitdem hält er sich fast ausschließlich dort auf und schwimmt laufend gegen die Ecke, bzw. versucht dort hoch zu klettern.
    Zwar kannte wir das Verhalten bereits aus dem alten Aquaterrarium, allerdings nicht in dieser Intensität.
    Deshalb die Frage, kann es sein, dass sich der Molch unwohl fühlt und gerne raus möchte aus dem Becken? Oder ist es reiner Zufall, dass er sich dort in der Ecke aufhält?

    Kennt Ihr von Euren Tieren solch ein Verhalten?

    Über Antworten würde ich mir sehr freuen.

    Lieben Gruß, Colin

  • #2
    Hallo,

    ich selbst habe die Art noch nie gehalten, jedoch glaube ich, dass man sie die meiste zeit in einem Terrarium mit Wasserteil halten sollte. Ein Wasserteil der ein Drittel des Terrariums ausmacht sollte außerhalb der Laichzeit locker ausreichen.

    Der Molch fühlt sich unwohl und hat panik, deshalb schwimmt er sich in dieser Ecke fest. Habt ihr ein Buch über die Molchhaltung??

    Viele Grüße
    Michi

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    • #3
      Hallo Michi,

      wir haben tatsächlich viel gelesen, sowohl im Internet als auch in entsprechender Fachliteratur. Zusätzlich hielt ich eine weile E-Mailverkehr mit einem Züchter. Jener Züchter z.B. hält diese Molchart in einem Aquarium dass weit mehr als 2/3 Wasseranteil hat, weshalb ich wir ganz bewusst den Landteil relativ klein gehalten haben.

      Kann die Panik / Angst des Molches durch das neue Becken, gekommen sein, sprich weil er einfach aufgeregt war?

      Gruß, Colin

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      • #4
        Hallo Colin,

        ja, es wird so sein daß er sich erst an das neue Becken gewöhnen muß. Aber für mich sieht das Becken etwas "zu aquatil" aus, ich würde ihm mehr Landteil gönnen. Gerade wenn die Tiere in ein neues Becken mit zuviel Wasserteil bzw. zu hohem Wasserstand kommen können sie leicht in Panik geraten.

        Viele Grüße, Marco

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        • #5
          Hallo Marco,

          hast Du bereits Erfahrung mit Tylototriton verrucosus gesammelt?
          Ich bin natürlich offen für alle möglichen Verbesserungen!

          Wie bereits erwähnt verhält sich der Molch inzwischen wieder ganz normal und hat heute Abend auch gewohnt genüsslich gefressen, was ich bislang immer als ein Zeichen deutete, dass bei ihm alles weitestgehend okay ist.
          Generell glaubst Du aber, dass weniger Wasser sinnvoll wäre?

          Gruß, Colin

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          • #6
            Ich habe die Art ja noch nie gehalten, aber sollte der Landteil nicht für alle Molche halbwegs trocken sein? Ich habe mal bei einem Bekannten ein Krokodilmolch-Becken gesehen - das bestand größtenteils aus Landteil (auf dem sich alle Molche aufhielten), welcher in mehreren Etagen nach oben ging. Dadurch ergab sich der Effekt der "Salamandertreppe", bei dem sich jedes Tier seinen individuell angenehmsten Feuchtigkeits- (bzw. Trockenheits-) grad aufsuchen konnte. Mir tun immer die Tiere leid, die aus dem Wasser nur mal auf ein immer nasses Stück Kork oder Kunststoff klettern können, ohne dass sie sich dort auch einmal in halbwegs trockenes Substrat einwühlen können (wie sie es in der Natur machen würden).

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            • #7
              Hallo Colin,

              ich halte u.a. Tylototriton shanjing. Die Tiere verirren sich ganz selten mal ins (flache) Wasserteil und verlassen dieses fast sofort wieder. Nun lebt aber diese Art terrestrischer als T.verrucosus.
              Ich würde ihnen aber trotzdem, jedenfalls am Anfang, mehr Landteil geben bzw. den Wasserstand verringern, um solche Streßsituationen zu vermeiden. Wenn sich die Tiere dann mehr im Wasser aufhalten als an Land, kannst Du ja den Wasserstand wieder langsam anheben und ihnen somit eine aquatilere Lebensweise ermöglichen.

              Viele Grüße, Marco

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              • #8
                Hallo Marko, hallo Frank,

                es gibt im Becken durchaus ganz trockene Stellen, die zum Glück auch nicht aus Kunststoff bestehen, sondern aus echtem Stein ;-).

                Grundsätzlich werde ich Eurem Rat aber folgen und mehr Landteil und mehr vollkommen trockene Flächen schaffen.
                Vielen Dank schon einmal für die rasche Hilfe!

                Gruß, Colin

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                • #9
                  Hallo Colin,

                  ich halte und züchte T.v. seit Jahren fast rein aquatisch. Auch die Jungtiere in der Metamorphose bleiben im Wasser.
                  Diese Methode bringt den Molchen deutlich weniger Probleme und sie vermehren sich jedes Jahr extrem gut.

                  Dein Becken ist aber dafür nicht geeignet viel, viel, viel ... zu wenig Pflanzen.

                  Gruß Paul
                  Paul Bachhausen
                  www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
                  www.ag-urodela.de

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